Beiträge von pinkelpirscher

    Danke für deinen Beitrag.

    Mir fehlt die klare Führung, weil ich grad nicht weiß, wie ich es am besten umsetze.

    Und ja, das Problem ist irgendwie dann auch, dass ich sie nicht wirklich mag. Man kann es schlecht definieren - wie du sagst, ein "Schwebezustand".

    Man mag neue Hunde nicht automatisch sofort. Ich brauch oft Wochen.

    Das drum Kümmern und Funktionieren ist gleich da, aber da ist ja auf beiden Seiten keine Beziehung. Bindung und Zuneigung kommt auch über Beziehung.

    So wie Liebe nicht Verliebtheit ist. Liebe kommt über Beziehung zueinander. Vorher ist es nur Hormone lassen einen alles toll finden.

    Wie eingang schon schrieb: der Hund jst dauerhaft mit Leine an mir dran. Und geht das nicht, ist er wo, wo er die Katzen nicht sieht.

    Dass sie überhaupt die Gelegenheit bekommt, die Katzen zu "regulieren" verschärft sie nur.

    Es besteht eine minimale Restchance, dass es nicht jagen ist. Aber eigentlich denke ich das nicht. Sondern dass Du das grad massiv falsch einschätzt.

    Der Hund ist neu. Das Tabu Kaze ist JETZT zu setzen. Und das geht nicht nett und nicht mit Keksen und umlenken, sondern aversiv. Für nett und langsam ist nicht die Zeit. Die Katzen sind sofort tabu, nicht in 5 Monaten.

    Aversiv heißt nicht hinhauen oder so. Je nach Typ Mensch und Hund kann es was anderes bedeuten. Aber man muss es halt auch so meinen.

    Persönlich bin ich nett und gelassen zu Hunden, aber bei Dingen mit 0 Toleranzbereich bin ich es nicht. Ja, auch der neue Hund kriegt bei mir einen Zusammenschiss deluxe, wenn er Gruppenmitglieder jagt. Ich will Meideverhalten. Dem Hund muss klar sein, dass ich das absolut und genau gar nicht will.

    Damit allein ist es zwar nicht getan und Management nebst natürlich auch nett mit dem Hund arbeiten braucht es im weiteren Verlauf auch, aber auch jeden Ansatz von Jagdverhalten unterbinden. Und das kann der falsche Blick und die 2mm zuviel Körperspannung sein.

    Ein Hund, der Katzen jagt (und den man zusätzlich noch so wenig kennt) hat frei genau nichts im Raum mit Katzen verloren.

    Jagdtrieb und in Folge das Töten wollen der Beute geht nicht mit abwarten weg. Da lernt Hund nur dazu. Das intensiviert. die Problematik.

    Auch Schönfüttern ist nicht Mittel der Wahl. Der Hund hat keine Angst vor den Katzen. Ich füttere sicher nicht Mordlust noch schöner.

    Ich fahre hier klares Schwarz-Weiß. Katze auch nur komisch anschauen: wird unterbrochen, notfalls auch körperlich (hieß bei uns leicht anrempeln, bis Hund aus dem "Tunnelblick" war. Wer geistig bei mir war, bekam Lob und Kekse.)

    Und dazwischen wird strikt getrennt. Und währenddessen kommt Hund nicht an die Katze. Kein nicht katzensicherer Hund bewegt sich frei im Beisein von Kazen.

    Das ist noch ein sehr, sehr junger Hund, da ist das Jagdverhalten noch nicht komplett fix fertig ausgeprägt, da tut sich noch einiges.

    Ohne dabei zu sein, die Beschreibung macht mir tendentiell erst mal richtig Bauchweh. Einfach auch, weil Hund beim Neues Leben, Neue Routinen lernen nicht mitlernt oder mitgeteilt bekommt: "Katzen gehen Dich nix an. Die gehören mir und die gehören dazu", sondern quasi "Oh, in meinem neuen Haus lebt Beute. Cool." und das immer und immer wieder, bis es sich schön in die Synapsen brennt.

    Da wäre mein eigener Ansatz, und ja, ich habe Hunde die Katzen auch wirklich gerne getötet hätten, mit Katzen vergesellschaftet, sogar 2 gleichzeitig (die konnten dann mit Katzen leben. Zumindest mit 98,5% Sicherheit. N Restrisiko blieb). Beim dritten fehlte dann die Übungskatze, das wurde also nie richtig was. Aber eben: bin ich völlig anders angegangen und würde ich persönlich in der Situation auch weiter anders machen.

    Wie gesagt, klar, man müsst es sehen. Aber über reine "Gewöhnung", vorallem wenn die Gewöhnung eher ein "Ans sich aufregen gewöhnen" ist, geht Jagdverhalten nicht weg. Kontrollverhalten auch nicht, so es eins wäre.

    Und bitte nicht gemein gemeint auffassen. Aber wieso hat sie eigentlich Gelegnheit Katzen den Weg zu versperren, an strategischen Plätzen zu liegen oder so nah an Katzen zu kommen, dass ein Schnapper passiert? Der Hund ist ja offenbar noch nicht katzensicher.

    Und bei der Situation im Auslauf ist halt dann auch die Frage, ob die nicht kontraproduktiv ist, weil Hund sich ins "KatzeKatzeKatze(vermutlich BeuteBeuteBeute) reinsteigern kann.

    Klingt nach Jagdverhalten, vorallem die Schreierei bei Bewegung. Und da würd ich sehr schnell und sehr deutlich und den Hund sehr abgesichert dran arbeiten.

    Also man müsst es sehen, auch die Körperspannung dabei. Aber wenn mein Hundetyp zb sowas macht, ist das nicht nett gemeint.

    Eine Stellschraube kann Futter sein.

    Häufig Kauartikel geben kann oft zuviel des Guten sein. Aber auch der Proteingehalt im Hauptfutter ist für manch einen Hund auch zu hoch.

    Das ist nicht der einzige Ansatz und nicht die Wunderheilung, aber bei ner Stressthematik ist aufs Futter schauen, was und wieviel Hund eigentlich kriegt, zumindest nicht verkehrt.

    Na schau, geht ja etwas genauer. Das stand nämlich nicht. Und das kann man auch nicht riechen, wenn man sich erdreistet, sich mit Deinem Problem zu befassen und mitüberlegt.

    Ob sie Angst vor Rüden hat oder nicht hat ja nicht unmittelbar damit zu tun, wie der Hund sich in der Wohnung zeigt, wie sich die Nervosität zeigt oder wie er beschäftigt wird, kann ja von Joghurtbecher auslecken bis 3 Stunden Ball spielen alles sein.

    Kennt der Hund Verbote, auf den Platz geschickt werden und dass sich keiner für ihn interessiert?

    Was macht ihr, wenn sie so ewig fiept?

    Ja, das kennt der Hund. Naja, wir haben es mit Beschäftigung versucht. Bringt kurzfristig was. Dann mit ignorieren, wir machen einfach Dinge, die zu tun sind. Der Hund hat potenziell genügend Beschäftigungsmöglichkeiten.

    Das ist halt alles ausgesprochen unkonkret.

    Kann ich Dir nicht folgen, wie Du das meinst. Oder welche Meinung ich jetzt eh schon fix habe.

    Du denkst, sie ist zu nervös um zu schlafen, also muss erst die Nervosität weg. Versteh ich das richtig?

    Ich sag halt: vielleicht ist es aber auch umgekehrt. Vieles kummuliert sich ja über längeren Zeitraum.