Beiträge von BieBoss

    Dann kann man eben mal keinen Hund halten, wennman sich die Grundversorgung nicht leisten kann.

    Solche Aussagen finde ich immer sehr kurzsichtig.


    Es gibt doch tatsächlich die Option, daß man sich einen Hund leisten kann und dann unvorhergesehene Ereignisse einen in die Grundversorgung bringen.

    Und ich bin doch tatsächlich der dreisten Meinung, wenn ich jahrzehntelang Steuern zahle von meinem hart verdienten Geld und dann plötzlich durch unvorhersehbare Ereignisse in der Grundversorgung lande, habe ich schon mal ein Recht, von den gezahlten Geldern einen Kredit erhalten zu können.

    Natürlich muß man die Rahmenbedingungen entsprechend eng stecken (z.b mindestens XY Jahre vorher berufstätig und damit Steuern gezahlt), und die entsprechenden Zinsen bezahlen. Neukauf in dieser Situation finde ich ein No-Go.

    Aber zumindest sollte die Grundversorgung des Tiers gewährleistet werden können, wenn absehbar ist, daß man aus der Grundversorgung über kurz oder lang wieder draußen ist, oder doch zumindest bis zu dessen erfolgreicher Vermittlung angeeignete Stellen, wenn der Halter dazu bereit ist.


    So lange man arbeitet, muß man natürlich der Verantwortung fürs eigene Tier nachkommen. Das betrifft auch Operationen die vielleicht ein wenig teurer sind.

    Das Problem ist halt auch, wenn du einen Arzt hast der dir Kredit gewährt oder Ratenzahlung, wird das halt auch oft genug ausgenutzt und der Arzt hat darauf keinen Bock mehr. Wenn man dann halt tatsächlich NICHT bezahlt, schießt man sich ins eigene Knie, weil der Arzt wird einem nie wieder Kredit geben und anderen Leuten wahrscheinlich auch nicht mehr. Danke auch..... :winking_face_with_tongue:

    Durch sowas ist es doch überhaupt erst zu dem Problem gekommen, dass Ärzte keine Ratenzahlung mehr gewähren. Verständlicherweise... :person_shrugging:

    ich ganz persönlich crocs nicht unangemessen finde. Warum auch? Es sind einfach bequeme Schuhe :ka:

    Genau das is die Crux: sowas sind doch keine SCHUHE.... Das sind Plastikstücke des Grauens.


    Außerdem: Wattestäbchen mit minimalstem Plastikanteil werden verboten. Plastikbesteck oder Strohhalme findet man nicht mehr (was ich wiederum gut finde, schließlich kann man das Zeug spülen). Aber so ne Dinger darf man tragen und produzieren? Naja, manche Dinge muß man net verstehn..... (Auf die Politik bezogen, meine ich jetzt :winking_face_with_tongue: ). Aber gut, andere Baustelle und damit OT....

    BieBoss Das Problem ist nur, dass im Wesenstest nicht du entscheidest, was mit dem Hund passiert. Weigerst du dich, bestimmte Dinge zuzulassen, fällt der Hund durch und ist dann im Hessen einfach weg. Keine Haltererlaubnis, kein Hund.

    Deswegen der Zusatz, daß ich alles tun würde, um nicht in die Situation zu kommen :cowboy_hat_face: Ist mir schon bewußt, aber irgendwie find ichs Schwachsinn. Ziel vom Wesenstest sollte doch sein, daß man nachweist, daß man in der Lage ist, den Hund sicher zu führen. Und nicht, daß der Hund ungefährlich wäre - sonst bräucht er ja keinen Test :see_no_evil_monkey:


    (Gottseidank leb ich auch net in Hessen :smiling_face_with_horns:🤣 )

    Ach, Bequemlichkeit wird überbewertet... :rolling_on_the_floor_laughing:

    Spricht die Schreibtischtäterin, die ihre Büroschuhe auch definitiv nicht für nen Einkaufsbummel wählen würde *gg


    Sprich: manchmal sind halt einfach andere Dinge als Bequemlichkeit wichtig, da möchte man gut aussehen, und eine gewisse Unbequemlichkeit stört nicht, solange ich damit sitze- und an anderer Stelle ist die Bequemlichkeit wichtiger, z.b wenn man anders einfach nicht laufen kann. Hilft ja nichts, gut auszusehen, wenn man dabei Schmerzen hat oder nicht vom Fleck kommt....


    10 cm Absatz schaff ich auch nimmer, Füße zu lange maltraitiert mit so ähnlich gräßlichen Latschen, als ich drei Jahre lang einen Job im Stehen hatte. Aber so 4 bis 6 cm, das trage ich schon noch, und auch gerne. Halt nicht beim Einkaufsbummel, wie geschrieben, aber wenn man mal schick sein möchte, abends fortgeht etc., dann mach ich das auf jeden Fall. Und wenn mir hinterher die Füße weh tun, sollen sie :person_shrugging:Ab und an müssen sie da durch.

    Kaum jemand kauft sich für so einen Anlass neue Schuhe.

    Ja, nehmen wir mal an, du hast keine schwarzen Schuhe, außer Crocs, und müsstest dir extra welche kaufen, auch wenn du wüsstest, dass es an dem Tag regnet und der Boden auf dem Friedhof schlammig sein wird. Gelbe Gummistiefel gehen ja noch weniger. :lol:

    Bei Regen mit diesen Latschen ist doch noch schlimmer, die haben doch Löcher :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: mußte Schwimmflügel dazubestellen *gg

    Da ist mit Sicherheit pures Glück.....

    Viele Hunde lernen doch heute schon als Welpe, Übergriffe zu dulden, und haben einfach schon resigniert.

    Ist das falsch, wenn der Hund lernt, dass Menschen dumme Sachen tun und es deswegen keinen Grund gibt, zu eskalieren? Man kann das als Resignation bezeichnen oder eben einfach als Lernerfahrung. Würden Hunde nicht lernen, provozierendes Verhalten einfach zu ignorieren oder statt aggressivem, deeskalierendes Verhalten zu zeigen, dann hätten wir deutlich mehr Beißvorfälle und Hunde wären generell nicht gesellschaftstauglich.

    Einerseits stimme ich Dir da voll zu.

    Andererseits: warum bringt man seinen Hund erst in eine Situation, die man trainieren muß, damit er sie auszuhalten lernt?

    Nachdem ich weiß, dass mein Faro Leute scheiße findet, schleppe ich ihn halt nicht über die Kirchweih. Tut mir nicht weh.

    Und selbst wenn man es soweit trainiert bekommt, daß der Hund im Alltag die Berührung erträgt (mehr würde es nie sein), gibt es sicherlich wieder irgendwelche Situationen, wo etwas blöd kommt und ihn erschreckt und er doch wieder zulangen würde.


    Insofern: ja, natürlich muß der Hund Alltagssituationen kennenlernen. Aber andererseits sollte ein Hundehalter in der Lage zu sein, zu sehen, was er in einer Situation x gerade von seinem Hund verlangt. Zu verstehen, dass vielleicht gerade ein bis zwei Löffelchen verbraucht wurden, und der Hund am Abend nicht auch noch einen Restaurantbesuch oder eine Geburtstagsparty braucht.

    Es wird einfach verkannt, was für eine hammermäßige Leistung im Alltag der Hund schon zeigt, ignoriert, was das für ein Streß für ihn ist, und dann immer noch mehr mehr mehr verlangt, was er ertragen können muß.


    Eine gesunde Mischung wäre geil: normale Alltagssituationen kann Hund aushalten, aber mir als Halter ist dabei bewußt, was er da gerade leistet, und ich halte halt immer die Augen auf, um ihn nicht unnötig mehr Streßsituationen, als er verkraften kann, auszusetzen.

    Dieses Verhalten zeigt er wohl bei fremden Menschen mit Maulkorb häufig.

    Macht Faro auch, wenn er behelligt wird. Meine Konsequenz: strikt null Kontakt. egal, wer sich berufen fühlt - den faßt mir keiner an.

    Wenn ich mit ihm durch den Wesenstest müsste, würde ich das nicht zulassen, daß man Berührungen testet. Denn genau das ist meine Verantwortung: den Hund im Alltag so zu führen, daß nichts passiert. Und genau das würde ich auch im Test zeigen.

    Wenn jemand meinte, er müßte ihn deswegen durchfallen lassen, weil ich meinen Hund kenne und richtig handhabe, ist das sein Problem. Faro wurde völlig verstört ins Tierheim eingeliefert damals, nachdem er sich gegen seinen Besitzer hatte wehren müssen, nach 4jähriger Tortur dort. Zitat der Verhaltenstierärztin im Tierheim:

    Sie mußten ihn natürlich überprüfen, als er kam, und das hat ihm dann den Rest gegeben. Da hatte dann wohl jemand Bedrohungssituationen bis zum Exzeß gestellt. Deswegen würde ich mit Sicherheit nicht zulassen, daß er im Test solchen Situationen ausgesetzt würde, bei denen ich wüßte, was sie bei ihm auslösen.

    Und weil ich auf die sich dann zwangsläufig anschließende Diskussion keinen Bock habe, führe ich ihn so, daß wir hoffentlich nie in die Verlegenheit kommen werden :smiling_face_with_horns:


    Lange Rede kurzer Sinn: ich würde der Kollegin empfehlen, niemanden an den Hund ranzulassen. Damit er lernt, Frauchen sorgt für Abstand. Dann wird er auf Dauer entspannter unterwegs sein. Und wird wissen, er braucht sich nicht selbst zu verteidigen.