"Mit dem musst du aber ganz viel machen!"

  • So rein subjektiv scheint das alles zu sein was ein Hund physisch leisten

    Naja Hunde müssen ja nicht nur physisch leisten.

    45min Besuchsdienst (1-3x im Monat) ist für meine Hunde anstrengender als 3h Spazierengehen. Und für die alten Hasen weniger anstrengend als für den Azubi.

    und am besten fällt der daheim ins Körbchen und schläft bis zum nächsten Morgen durch

    Das habe ich tatsächlich auch gern. Das tun die Hunde aber auch ohne große Beschäftigung.

    Ich suche noch den Hund mit dem man ganz viel machen kann

    Du brauchst wohl einen Pudel :sweet:


    Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich so ziemlich alles mit meinen Hunden unternehmen kann, worauf ich Lust habe, ohne dass sie dabei komplett hohl drehen. Aber ich muss es halt nicht, vor allem nicht täglich. Das geht in meinem Leben auch leider nicht. Ich lebe ja nicht nur für Hundebespaßung.

  • "wie können SIE mit ihrem Gewicht denn einen Aussi artgerecht beschäftigen?"

    Ich wußte garnicht, daß man den Hund mit dem Gewicht beschäftigt...... :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: Dann leiden meine momentan auch unter zunehmender Nicht-Auslastung *hust.....

  • Der einzige Hund, der hier jemals RICHTIG gearbeitet hat, ist die Pudeline *gg Die, bei der immer alle meinen, es wär der Quoten-Schoßhund. Die war bis September noch als Flächensuchhund unterwegs. Mit Begeisterung!


    Bei den Jagdterriern kommt die Äußerung mal, aber zum Glück relativ selten- weil die gsd immer noch bei Otto Normalhundehalter als Dackelmix oder Terriermix durchgehen, die erkennt schlichtweg kaum wer als Jagdhunde. Da freu ich mich immer tierisch, wenn einer überhaupt erkennt, was es ist. Gestern erst: "Der guckt ja aus wie die ....(ne Pinschermixhündin!!). Die haben bestimmt miteinander zu tun, das waren ja 5 Welpen in dem Wurf". Danke auch. Das wüßte ich, ganz sicher....


    Aber ich werd n Scheißdreck tun, den Leuten zu verraten, daß die alle hier nur mitlaufen. Klar - Nasenarbeit. Halt mal zum Spaß, daheim Leckerlisuche, oder ne Runde Radeln zwecks schnellerer Gangart als wenn ich zu Fuß bin. Aber wenn man das den Leute so erzählen würde, hätten hier in 2 Jahren 80 Prozent nur noch Jagdterrier - und DARAUF kann ich getrost verzichten *albträum.....


    Bei Faro dürfte ich mehr gar nicht machen - weil jedes Zuviel steckt der wieder in Streß, und dann schuppt er, reitet auf, und tendiert extrem wieder dazu, nach vorn zu gehen.


    Das ist halt die andre Seite vom Terrier: ein Zuviel ist halt dann gern mal Streß, und dann versagt infolgedessen auch mal die Impulskontrolle unterwegs, wenn man auf Spuren trifft..... Weil erstens der Hund eh schon gestreßt ist, und zweitens bei Streß dann übergesprungen wird auf etwas, das vertraut ist - und was liegt beim Jagdi da näher als das Jagen und Spurenverfolgen.


    Insofern: ich mache ganz sicher nicht mehr, nur weil wer meint, die brauchen viel Arbeit. Die kriegen, was nötig ist an Auslastung (für mich ist das aber Spaß, dafür hab ich Hunde, um mich mit denen abzugeben, keine Zusatzarbeit oder so), aber auch entsprechend ausreichend Ruhe. Aber trotzdem nicke ich und stimme fleißig zu, wenn mir wer viiiiiel Arbeit empfiehlt. Aus Gründen. :smiling_face_with_horns:


    Konsequenzen haben diese "guten" Ratschläge also eher nicht hier. Ich weiß schon, was ich tue hier.... Mach das ja net erst seit gestern.


    PS: wenn ich ehrlich bin, ist das Pü unausgelastet keinen Deut besser als die Terrier.... *gg Die macht das vlt. subtiler und geht net jagen. Aber krätziger ist definitiv SIE, und die tanzt mir dann RICHTIG auf der Nase rum. Die macht dann, was sie will - und das ist mies, weil sie ist so süß dabei...... *ggg

  • Persönlich kenne ich nur zwei Typen von Hunden. Die, die wenig Lust haben und nach entsprechender Motivation zwar mitmachen. Aber bevor sie gestresst/überfordert/was auch immer sind, sich selbst zurücknehmen oder auf eine Pause bestehen. Oder die, die zwar allseits bereit sind, aber man sie vor sich selbst schützen muss.

    Meine Pudelhündin war definitiv die goldene Mitte dazwischen. :smile:

  • Tatsächlich bekomme ich das immer das Gegenteil gesagt a la "mit den kurzen Beinen kann er doch eh nicht viel machen" "oder "Freilauf bei dem Sturkopf der Dackel ist doch unmöglich", "der liegt doch bestimmt den ganzen Tag auf der Couch rum"....


    Also immer das Gegenteil von dem wie es eigentlich tatsächlich ist

  • Bei den Kleinen hab ich das nie zu hören bekommen, aber beim Großpudel schon von Spaziergängern oder auch Leuten im Hundesportverein.


    Dabei halten die Kleinen recht problemlos dasselbe Pensum, sind eigentlich sogar eher jederzeit bereit für alle Schandtaten. (Klar, die könnten mich jetzt nicht auf dem Scooter ziehen).


    Aber übermäßig sportlich find ich meine Hunde jetzt nicht, hier gibt es Tage mit viel Action, welche mit wenig, mit einer großen Runde am Tag und ab und an was für den Kopf ist die Bande eigentlich ganz zufrieden. Natürlich hat der Jungspund draußen noch viel Energie los zu werden, aber der verpennt auch problemlos Mal nen Tag.

  • Ich höre es sowohl bei Lilly als auch bei Momo öfter mal. Die sind aber mit ausgedehntem Freilaufgassi und ein paar Tricks völlig glücklich und ausgeglichen. Lilly braucht zwar einen sehr geschützten Alltag, aber das passt hier gut rein. Und Momo macht einfach alles mit, Hauptsache zusammen.


    Bei Ronja habe ich das nie gehört - die war aber mein einziger Hund bisher, mit dem ich wirklich viel machen musste.

  • Bei mir gab's bisher so Dinge wie :


    Lilo war Welpe :


    - Den müssen Sie aber guuut erziehen, wenn der groß is halten SIE den nie im Leben!


    Als sie Junghund war :


    - Mit dem fahren Sie aber bestimmt viel Fahrrad oder? ( Klischee - Schnauzer müssen am Rad mitlaufen. Bei mir nicht, hab kein Fahrrad :pfeif:)


    - Den müssen Sie mal erziehen! ( Tu ich, Person war nur der Ansicht Hunde brauchen in der Stadt keine Leine und ein Hund mit Leine is ja nur nicht gut genug erzogen)


    - Die muss man auf dem Hundeplatz abrichten, weil hat man früher so gemacht ( auch das mach ich nicht, Fräulein Schnauz is auch ohne HuPla happy)




    Und im Gegenzug zum Zwerg :


    - Ach den musst du nicht erziehen, der is doch klein. Meiner ( Dackel) kann nichtmal Sitz. ( ja, der Zwerg genießt trotzdem einiges an Erziehung und darf sehr wohl sehr viel Krimskrams lernen)



    Ich glaube mit Susi gab's sowas eigentlich nicht :denker:


    Kam übrigens hauptsächlich von Nachbarn, teils vom TA, teils von irgendwelchen anderen Hundehaltern.

  • Ich höre das auch relativ oft (weil BC-Mischling) und sage meistens nur "es geht" oder einfach "ja" und beende damit das Gespräch, v.a. wenn es von Fremden oder extrem flüchtigen Bekannten kommt. Bei engeren Bekannten, die einfach nicht viel mit Hunden am Hut haben, rede ich gerne mehr drüber, dass es eigentlich gar nicht so viel sein muss, aber generell Beschäftigung schon wichtig ist.

    Sollte ich das jemals hören und sollte der Hund annähernd zu der Aussage passen, würde ich antworten: "Ja, das ist wunderbar! Mit dem kann ich ganz viel machen!" :mrgreen-dance:

    Oder so eine Antwort, das ist auch gut! Generell ist es etwas so, wie dieses bemitleidende "Mit einem Hund muss man jeden Tag spazieren gehen!" von nicht Hundeleuten - ja, muss man, mach ich gerne, täte den meisten Menschen eh gut, öfter in die Natur zu gehen :ka:

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