Hund knurrt Kind an.

  • Hallo in die Runde - ich habe heute mal eine Frage, was Ihr machen würdet und wie Ihr reagieren würdet.


    Seit einiger Zeit (ca. 3 Monaten) begegnet uns auf dem Weg zum Kindergarten eine Hundehalterin mit einer Französischen Bulldogge - der Hund ist scheinbar noch jung und zieht wie irre an der Leine, Halterin immer mit ausgestrecktem Arm und sichtlich angespannt hinterher.

    Normalerweise schaffe ich es immer so Abstand zu halten, dass es zu keiner direkten Begegnung kommt (unsere Wege sich also nicht kreuzen, sondern wir uns nur auf Abstand sehen).


    Heute nun liefen wir aufeinander zu … direkt am Spielplatz, neben dem Kindergarten, zur Kinder Abholzeit … also der Weg voll mit ungefähr 15 Kindern zwischen 1 und 6 samt abholender Eltern.


    Meine Kinder waren mit Fahrrad und Laufrad unterwegs, sind aber bei Hundebegegnungen sehr umsichtig und diszipliniert.

    Ich habe sie aufgefordert, langsam ganz rechts zu fahren, da uns eben jener Hund entgegen kam - was meine Kinder sofort taten.

    Hund hing wie irre in der Leine und auf Höhe meiner Tochter macht er einen Satz zu Ihr und knurrt sie an.

    Halterin sagt kein Wort (nicht zum Hund, nicht zum Kind, nicht zu mir) … reißt nur einmal heftig den Hund an der Leine und hält stur auf den Kindergarten zu.


    Ich war erst mal völlig perplex und ärgere mich jetzt, dass ich nichts gesagt habe.


    Wäre es arg übergriffig, wenn ich die Halterin das nächste Mal ansprechen würde und Ihr vorschlagen in Zukunft bei Kinderbegegnungen anzuhalten und Ihren Hund eng an Ihrer Seite zu halten (Absitzen lassen ist hier wahrscheinlich noch nicht möglich), bis die Kinder vorbei sind.


    Natürlich kann auch ich meine Kinder anhalten lassen und an den Rand stellen - mache ich auch manchmal - aber in diesem Fall sind meine Kinder eindeutig nicht das Problem, sondern der Ausbildungsstand des Hundes.

    • Neu

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    • Also den Hund bei sich zu halten wäre wohl das Mindeste, das Knurren per se finde ich dabei gar nicht so ausschlaggebend (im Endeffekt nur ein Kommunikationsmittel des Hundes), kann aber absolut verstehen dass du da erstmal Perplex warst. Die Halterin scheint überfordert.


      Ich würde einfach zusehen da nicht mehr unter 5 Meter Abstand vorbeizumüssen, sicherlich kann man aber auch eine angemessene Ansage fallen lassen (ich bitte sie ihren Hund enger bei sich zu halten und ich sorge dafür, dass meine Kinder ihn ebenfalls nicht belästigen).

    • Wäre es arg übergriffig, wenn ich die Halterin das nächste Mal ansprechen würde und Ihr vorschlagen in Zukunft bei Kinderbegegnungen anzuhalten und Ihren Hund eng an Ihrer Seite zu halten

      Das ist nicht übergriffig, das ist eine gute Idee! Ich würde die Dame auch mal ansprechen und sie bitten, dass sie da künftig vermehrt ein Auge drauf hat.

    • Knurren per se finde ich dabei gar nicht so ausschlaggebend (im Endeffekt nur ein Kommunikationsmittel des Hundes),

      Ist mir klar … allerdings war es hier in meinen Augen eine Überreaktion - meine Tochter ist wirklich langsam und ruhig auf Abstand vorbeigefahren, sie hat ihn auch nicht angesehen.

      Das Knurren war eben wie ein Jugendlicher, der in einer Gruppe auf der Straße Passanten anpöbelt - ist für eine jungen Hund sicher auch nicht ungewöhnlich, aber da muss ich doch dann als Halterin deutlich reagieren?

    • Das ist vollauf adäquat, diese Halterin auf ihren Hund anzusprechen.


      Wenn sie den Hund erziehungsfrei halten will, dann nicht direkt am Kindergarten und/oder Spielplatz.


      Falls sie daran was ändern will, kannst du ihr dann eine HuSchu oder Trainer empfehlen?

    • Knurren per se finde ich dabei gar nicht so ausschlaggebend (im Endeffekt nur ein Kommunikationsmittel des Hundes),

      Ist mir klar … allerdings war es hier in meinen Augen eine Überreaktion - meine Tochter ist wirklich langsam und ruhig auf Abstand vorbeigefahren, sie hat ihn auch nicht angesehen.

      Das Knurren war eben wie ein Jugendlicher, der in einer Gruppe auf der Straße Passanten anpöbelt - ist für eine jungen Hund sicher auch nicht ungewöhnlich, aber da muss ich doch dann als Halterin deutlich reagieren?

      Ja, Natürlich. Aber wenn ihr das schon egal zu sein scheint, will ich nicht wissen was sie sonst noch für Probleme mit ihrem Hund hat. Ich glaube da braucht man nicht anknüpfen. Wer weiß, was der Hund bisher auch erleben musste, Unterstützung scheint er keine zu bekommen.

    • Hallo!

      Ich finde das Verhalten der Hundehalterin überhaupt nicht in Ordnung!

      Ein Hund sollte so geführt werden, dass er niemand anderen belästigt.

      Ich finde es absolut in Ordnung, wenn du die Frau darauf ansprechen würdest.


      Auch wenn es nichts zur Sache tut, kann es sein, dass der Hund geröchelt hat (Bulldoggen atmen leider sehr schlecht) und es sich wie ein Knurren angehört hat?

      Macht die Sache von Seiten der HH aber nicht besser!


      Liebe Grüße

    • Ich würde an deiner Stelle auch künftig einen Bogen um das Gespann machen. Und solltet ihr euch nochmal frontal begegnen, ruf ihr ruhig zu, dass sie ihren Hund kürzer nehmen soll. Jeder vernünftige Hundehalter wird das beherzigen.


      Leider kann ich mir aber vorstellen, dass der Hund "schlechte" Erfahrungen mit radfahrenden Kindern gemacht und evtl deswegen so auf deine Kinder reagiert?


      Ich habe meine Hunde auch manchmal dabei, wenn ich meinen Sohn von der Schule abhole. Und so vorbildlich angeleitet wie deine verhalten sich viele Kinder leider nicht...

    • StinaEinzelstueck Ich persönlich finde es immer am einfachsten, sich auf seine eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren und sich dabei möglichst wenig in die Angelegenheiten anderer einzumischen: Du willst mit deinen Kindern da vorbei, der Hund wirkt auf euch (der Hund ist auf dein Kind zugesprungen, also eigentlich auch objektiv) bedrohlich, also wäre die Bitte, den Hund kurz und weg von euch zu halten vollkommen legitim. Da du selbst Hunde und Kinder hast, hast du sicher eigene Erfahrungen und kannst einschätzen, wie empfänglich die meisten Menschen für Erziehungstipps sind :D Deshalb würde ich sowas nur machen, wenn sich ein Gespräch ergibt, aus dem man einen Hilfewunsch ableiten kann.

    • Ich finde es nicht überzogen, wenn du die Halterin ansprichst und sie bittest, den Hund künftig kürzer zu führen.

      Aus meiner persönlichen Erfahrung möchte ich noch sagen - mein Hund ist ja auch bei Radfahreren/Joggern usw ausgeflippt. Ich habe sie kurz geführt, aber manchmal war die Leine einen Ticken länger, weil ich niemanden hab kommen sehen oder gerade mit Hinterlassenschaft aufheben beschäftigt war. War nun nicht oft, aber es war mir immer peinlich und hat mir leid getan. Gesagt hab ich meist trotzdem nichts, weil mir alles zu schnell ging.
      Gerade mit zunehmenden Trainingsfortschritt wurde es noch schwieriger, weil sie bei den meisten Radfahrern dann nicht mehr reagierte, aber es konnte vorkommen und kam dann auch für mich überraschend.
      Aber die Halterin, die du beschreibst, scheint da ja ganz anders zu sein und auch nicht an den Problemen zu arbeiten.

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