Hallo ihr Lieben, ich bräuchte mal ein paar Gedanken zu unserer Situation:
hier lebten bis vor kurzem 2 Aussies. Seit November 2022 ist es nur noch einer, da wir leider einen mit fast 14 Jahren gehen lassen mussten.
Nummer 2 wird dieses Jahr bereits 12 Jahre alt.
Seit einigen Wochen beschäftigen wir uns mit dem Thema wieder auf 2 Hunde aufzustocken. Wir haben uns hierfür auch schon einen Züchter ausgesucht, der passend einen Wurf hätte.
Passend bedeutet eigentlich Winter 2023, da wir im Herbst 2 Monate in den USA sind.
Gestern waren wir beim Züchter zu Besuch, einfach zum Kennenlernen.
Dort hat man uns dann eine Hündin angeboten. 2 Jahre alt und nicht so gut für die Arbeit am Vieh geeignet, bzw man findet einfach nicht zusammen. Die Hündin sei im Hundesport besser aufgehoben (wir möchten gern, wie mit unsrem verstorbenen Aussie auch ins Obedience und zum Mantrailing). Wir könnten sie direkt haben und man würde uns anbieten sie im Herbst zu betreuen, wenn wir in den USA sind. Also sie darf dann einfach zurück.
Uff, und nun? Geplant war Welpe und Rüde und nun stehen wir vor Hündin und 2 jährig
Meine Bedenken bei der Hündin sind:
- mein 12 jähriger Rüde: er ist mit fremden Hunden speziell. Er schliesst Freundschaften, aber das dauert und reagiert auf vorbeigehende draussen absolut nicht freundlich. So lange er kann, geht er. Wenn er sich "in Not" sieht, geht er aber leider meist auch direkt nach vorne. Meine Überlegung wäre, ob er sich mit nem Welpen nicht leichter tun würde, was das angeht.
- meine 5 Monate alte Tochter: bald wird sie hier vermutlich durch die Gegend krabbeln und ich befürchte etwas, dass ein Hund, der schon am Vieh gearbeitet hat hier vielleicht etwas problematisch reagieren könnte
Wie sie mit Kindern ist, kann man uns nicht sagen, da keine vor Ort sind.
- Kinderwagen: so wie ich sie gestern kennengelernt hab, braucht sie vermutlich erst mal etwas Leinenführigkeitstraining und wir sind doch hin und wieder mit dem Wagen unterwegs. 2 (nicht super leinenführige Hunde) und der Wagen, das stell ich. mir auch stressig vor.
Für sie würde sprechen:
- ich arbeite erst im Februar 2024 wieder, das heisst ich habe aktuell eigentlich den ganzen Tag Zeit für die Hunde (und Kind natürlich). Wir sind je nach Wetter ohnehin täglich mehrere Stunden draussen unterwegs.
- für den Opi hier wäre eine 2jährige vielleicht etwas angenehmer als ein Welpe im Dezember
- all der "Welpenkram" läge schon hinter uns (Stubenreinheit, Pubertät grösstenteils, Treppen tragen, nur kleine Runden...). Sie wäre ein Hund im Besten Alter mit dem man direkt loslegen könnte.
- die Einschätzung vom Züchter, dass sie eher im Hundesport daheim ist. Das passt für uns natürlich auch perfekt.
- sie zeigte sich gestern sehr sozial andren Hunden gegenüber und interessierte sich kaum für fremde Hunde um sie. Sie war sehr am Menschen orientiert und hat sich immer für uns entschieden, statt für den fremden Hund.
Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Ich hab echt Respekt davor und überlege mir, was wir tun, wenns nicht funktioniert hier.
Ich denke, der Züchter nimmt sie vermutlich zurück, aber so eine Situation will ich eigentlich vermeiden.
Ein gemeinsamer Spaziergang mit beiden Hunden würde wohl auch nur bedingt etwas bringen, da mein Opi fast immer mehr als einen Spaziergang braucht. Also ich vermute, wir müssten die erste Zeit hier schon ohnehin sehr ein Auge drauf haben oder auch trennen.
Was meint ihr?