Border Collie als Ersthund muss nicht Chaos & Frust bedeuten

  • Moin Leute,


    ich hab hier erst nur mitgelesen, aber nachdem ich mir den Thread der gefrusteten *EDIT by Mod: Geloescht* durchgelesen habe, habe ich mich nun angemeldet um hier auch mal schreiben zu können.


    Ich bin völlig anders an die Sache herangegangen und es scheint, dass sich das nun auch auszahlt. Da ich als Privatier alle Zeit der Welt habe habe ich mich vor ca. 6 Monaten entschieden, mir einen Hund zuzulegen. Es war also erstmal sichergestellt, dass ich ausreichend Zeit für den Hund haben werde. Zudem leben wir in einem Haus in absoluter Alleinlage hinterm Nordseedeich und haben ein ca. 5.000 qm Grundstück. Platz ist also auch da.


    Ich hab mich im Internet bestimmt 4 Wochen nur über verschiedene Rassen und deren grundlegenden Eigenschaften schlau gemacht. Die Entscheidung fiel dann auf Border Collie. Danach habe ich mir zig Züchter angesehen und schlussendlich einen ausgesucht wo die Welpen mit Familienanschluss, anderen Hunden und großem, umzäunten Auslauf aufwachsen.


    Ich hab dann monatelang Videos über Hundeerziehung/-haltung angesehen. Und zwar durchaus mehrere Stunden am Tag. Es gibt ja einiges auf Deutsch, aber da ich insges. mehere Jahre in den USA verbracht habe, habe ich mir auch englische Feeds angesehen. Letztendlich war ich dann nur noch englisch unterwegs weil es da m.E. besseren Content gibt. Der YouTube Kanal von "Kikopup" hat mich dann dazu gebracht, mich intensiv in "Positive Reinforcement" einzuarbeiten. Ich hab dann auch mehrere englische Bücher über Konditionierung durch positives feedback gelesen. (Ich wusste bis dahin gar nicht, dass das sogar mit Ratten und Hühnern sowie etlichen anderen Tierarten gemacht wird).


    Ich will euch mit meinem ersten Posting nicht gleich erschlagen, also nur noch kurz: Im Gegensatz zu dem, was ich hier oft lese und man nicht machen sollte, "trainieren" wir 3 x am Tag jeweils 10 Minuten. Jetzt, nach 5 Wochen, sind (jeweils noch in reizarmer Innenumgebung) sit, down, stand, touch, spin & twirl per Wortkommando absolut sicher. Auch Ablenkung im sit & down wie geworfener Ball oder Frisbee werden zuverlässig toleriert. Paws up auf eine Plattform incl. links-/rechtsdrehung klappt genauso wie go legs (also zickzack durch die Beine wenn ich gehe. Dazu noch between, also von hinten durch meine Beine und unter mir stehenbleiben.


    Natürlich ist das nur dafür gedacht, den Hund interlektuell zu fordern, nicht um daraus ein Showhündchen zu machen. Er freut sich mittlerweile auch ziemlich wenn er sieht wenn ich meinen Futterbeutel umschnalle. Es macht ihm also Spaß.


    An der Leine gehen wir bislang draußen nur 5 Meter bis zum Pinkelplatz vor dem Haus. Leinentraining fange ich demnächst erstmal drinnen an. 1 x täglich lasse ich ihn am Deich in absolut ungefährlichem Gebiet ohne Autos/Fahrradfahrer etc. frei laufen. Rückruf klappt dort völlig zuverlässig mit ACME Pfeife und Käse (den es nur dann gibt). Ich wäre mir aber noch sehr unsicher, ob das auch in schwierigeren Situationen klappt. Es sind ja erst 5 Wochen Übung.


    Drinnen ist mein Büro, in dem ich mich allermeistens aufhalte, von Einzug an welpensicher gemacht. Er hat ein paar Spielzeuge, aber ich spiele drinnen nicht mit ihm, sondern lasse ihn nur sich selbst damit beschäftigen.


    So, und nun zum Schluss noch was für die, die mich bis hierhin noch nicht lynchen wollten für das, was ich meinem Hund "antue": Er schläft in einer geschlossenen Box. Boxentraining hatte er von Anfang an schon beim Züchter und es war von der ersten Minute kein Problem erkennbar. Er geht ohne Leckerli abends freiwillg rein und nölt nicht rum.


    Ich mache das allerdings aus einem Grund: Wenn der Hund ca. 18 Monate alt ist, werde ich meine USA Reisen wieder aufnehmen und 2-3 Mal/Jahr fliegen. Da soll er dann mit und das wird wesentlich stressfreier wenn er kein Problem damit hat, mehere Std. in einer Box zu sein.


    Und nun los, Profis: Ihr dürft draufhauen :zany_face:


    Aber egal was kommt, ich bin mir sicher, dass es sowohl Satoshi (sein Name) als auch mir besser geht als den bedauernswerten *EDIT by Mod: Geloescht*

  • Keine Ahnung was du mit diesem Thread bezweckst. Aber anderen Usern (indirekt) so ans Bein zu pinkeln ist nicht die feine Art und daher wurde der Nickname dieses Users von mir geloescht!

  • Ich bin gerade auch etwas verwirrt. Warum soll jemand auf dir rumhacken.

    Erziehung mit positiver Verstärkung (so auf deutsch) machen hier doch so ziemlich alle und viele tricksen mit ihren Hunden und viele machen ein Boxentraining mit ihren Hunden.

  • 2-3 Mal pro Jahr im Frachtraum des Fliegers? Na ich hoffe du achtest dann wenigstens auf eine vernünftige Airline, Todesfälle von Tieren während Flugreisen sind nicht so selten wie man glauben mag und die Zustände in welchen die Tiere sich befinden unterscheiden sich massiv. Ich bin nicht per se gegen Flugreisen mit Tier aber so oft für so eine lange Dauer... Mh, könnt ich nicht.


    Wenn ich wüsste, dass mein Hund 2-3 Mal im Jahr für 8-12 Stunden mit mir fliegen muss, hätte ich dem Tier zuliebe eine kleine Rasse gewählt, dass mein Hund zumindest mit in die Kabine kann.


    So. Das war mein Hau drauf zu dem Thema. Ansonsten verstehe ich den Thread jetzt auch nicht wirklich... Ehm... Ein herzliches Glückwunsch, dass du mit deinem Hund gut klar kommst? Oder was erhoffst du dir? 🤔

  • Ja... was soll man dazu sagen? Total egoistisch, sich nen Hund in BC-größe zu holen, wenn der dann mehrmals im Jahr in den Frachtraum des Fliegers muss. Hoffentlicg endet das nicht mal sehr ungut.

  • Sich aus reinem Egoismus einen Hund holen, der dann 2 bis 3 mal im Jahr in einen Frachtraum eines Flugzeugs hocken muss, sagt eh alles über dich aus. Danke für diesen wertvollen Input.

  • Also ich finde es ja schön das du das so toll angehen kannst.. Wen dem wirklich so ist, beneide ich dich... Ehrlich.


    Und trotzdem finde ich deine Rassewahl mehr als ungünstig wenn der Hund mehrmals in Jahr mit dir fliegen muss.

    Mehr weiß ich auch nicht was du hören wolltest :ka:

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