Wir sind im Kreise der Milbenallergiker. Hallo
Die ersten Symptome waren bei uns in Achsel und Pfoten. Achseln waren rosa und wurden kahler, Pfoten wurden auch rosa (vom Schleckkratzen beim weißen Hund). Steigernd fing sie an, sich mit den Hinterbeinen die Seiten zu kratzen, wie ihm Wahn halb umkippend. Also keine Krusten, einfach nur Jucken, schlecken, Haut zerkratzen. Jährlich durfte ich allerdings 1-2 mal einen Hotspot im Sommer am Bein behandeln. (Sodbrennen gibts hier auch, hat aber letztendlich mit der Allergie wohl nichts zu tun, liegt eher daran, wenn sie zu viel Wasser nach oder während dem Essen dazukippt).
Ich habe dann, als alle Symptome da waren, die ich gerade aufgeschrieben habe, Futter getestet. Selbst gekochtes Pferd und Co. Tierarzt meinte auch: Futtermittelallergie - Ausschlussdiät.
Tja, hat absolut überhaupt nichts verändert. Ein halbes Jahr hab ich rumgeeiert und gekocht, ihr sogar Pullover angezogen, damit sie sich nicht so aufkratzt. Mal Kartoffel paar Wochen, mal Reis, mal Pferd, mal Ente etc. Dann bin ich in eine Allergiegruppe für Hunde. Die empfahlen mir das Thema Milben anzugehen.
Also für JEDES Hundebett ein Encase gekauft (gegen Hausstaubmilben - habe da einfach Anti Milben Kopfkissenbezüge und Kinderbettdeckenbezüge oder bei größeren Dingen normale Bettdeckenbezüge geholt und nicht Hundeware, die ist nämlich 3x so teuer), ein Spray gegen Grasmilben, einen Milbenstaubsauger und ein Spray für die Stoff-Möbel, außerdem ein Bio-Neutral-Waschmittel. Denn die Encase muss man wöchentlich mit Anti-Allergie Waschprogramm durchjagen. Und natürlich keine Pullover mehr an den Hund, die haben alles nur noch schlimmer gemacht. Toll... . Sowas wie Stoffhundeboxen sind auch blöd. Im Auto gibts jetzt Kunstleder zum drauf liegen.
Und was soll ich sagen? Alles weg, nur noch wenig Pfoten schlecken wegen der Grasmilben. Die sind nicht so schön wegzukriegen wie Hausstaubmilben. Nie wieder einen Spoton am Bein gehabt seit 2 Jahren. Es fing so banal an und wurde leider immer schlimmer, weil ihre Hundebetten auch einfach immer "älter" und milbiger wurden.
Hausstaubmilbenallergiker (Menschen) können oft auch keine Haustiere halten, weil das eben noch mehr Belastung in dem Bereich ist. Ein Tier, was also gegen Milben reagiert, reagiert leider auch auf sich selbst, wenn man alle Hundezonen nicht ständig behandelt (und da ist leider wirklich wöchentlich oder mehr gemeint, je nach Stärke der Allergie - habe mal 2 Wochen ausprobiert und sie fängt wieder an sich zu beißen im Achselbereich und auf den Pfoten).
So Roman Ende, nur mal ein Bericht eines Milbihundes. Viel Erfolg beim Herausfinden, was es ist. Aber deutet schon stark auf Milben hin, was jetzt durch seine neue Rutsch- und Liegehaltung natürlich stark begünstigt wird.