Wie groß ist der Radius eurer Hunde im Freilauf?

  • und ist sich bewusst, dass ihm beim Nicht-Beachten der Grundregeln sofort jegliche Privilegien entzogen werden.

    Ich hab das jetzt mal exemplarisch herausgegriffen, derartiges wurde ja auch von anderen gesagt. Sind die sich wirklich darüber "bewusst"? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Das ist ja schon ein sehr komplexes Konstrukt und tritt vermutlich nicht häufig genug auf, um das zu verknüpfen.

    Ich denke immer, dass meine da keinen generalisierbaren Zusammenhang herstellen, sondern dass ich eigentlich nur für mich anleine/kürzer nehme/ranrufe, wenn ich glaube, dass es eben jetzt problematisch geworden ist oder werden könnte.

    Wie seht ihr das?

    Verstehen Hunde dieses Ursache -> Wirkung-Prinzip von Freilaufprivilegienentzug?

    Allerdings: Wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin, läuft Cinnia 15 - 30 Meter vor Jil. Also deutlich weiter vorn als alleine.

    Das finde ich auch spannend. Alma ist gefühlt viel stärker an mir orientiert, wenn die anderen nicht dabei sind. Sie würde (glaube ich) auch den Radius eher größer halten, wenn Freund, Bolle und Elsa dabei sind.
    Bei Lotte war es so, dass sich ihr Radius und überhaupt ihre Orientierung weg von mir vergrößert hat, wenn ich in irgendeiner Form abgelenkt war. Da reichte auch telefonieren. Und ich glaube nicht, dass das damit zusammenhing, dass ich "freihändig" stärker/häufiger geregelt habe.

  • So:


    [Externes Medium: https://youtu.be/itxY6YlyZPY]

    Liebe flying-paws,

    ich bin ja eigentlich nur stille Mitleserin und habe über die Zeit viel informatives und hilfreiches aus dem Forum gelernt. Trotzdem muss ich zu diesem tollen Video nochmal nachfragen.

    Wie hast Du bei Deinen Hunden diesen tollen Blick zurück mit kurzem Umorientieren aufgebaut? Mein Goldie Rüde (jetzt gerade 1,7 Jahre) hat im Freilauf noch einen recht großen Radius (max. 100 m), den ich durch häufigeres Stoppkomando unterbreche. Ich würde aber gern als Ziel das Umorientieren und selbständige Einhalten eines kürzeren Abstands im Freilauf (zwischen 10 und 20m oder sogar kürzer) anvisieren. Könntest Du mir mit ein paar Anregungen bzw. Tipps weiterhelfen?

    Viele Grüße und schon mal Dankeschön für das Video (gibt mir wieder was zum Nachmachen :winking_face: )

    Petra

  • Na ja, auch denen ist es nicht mit der Muttermilch gegeben….


    Aber es sind Hunde, die sein dürfen was sie sind….

    Und es wurden in ihrer Erziehung sicher weniger Fehler gemacht, als beim DurchschnittsHH so üblich….


    Trotzdem ist das toll und schön anzusehen und nicht selbstverständlich

  • Besonders ausgeprägt sind die Hütehundgene bei dem roten Hütehund.

    Ach der…. Das ist doch ein Hofhund…. Bestimmt hattest du ein TShirt an, wo Hof draufsteht, da konnte der gar nicht anders


    Auf meinem steht Revier, Zack, Erziehung erledigt

  • Ich hab das jetzt mal exemplarisch herausgegriffen, derartiges wurde ja auch von anderen gesagt. Sind die sich wirklich darüber "bewusst"? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Das ist ja schon ein sehr komplexes Konstrukt und tritt vermutlich nicht häufig genug auf, um das zu verknüpfen.

    Ich denke immer, dass meine da keinen generalisierbaren Zusammenhang herstellen, sondern dass ich eigentlich nur für mich anleine/kürzer nehme/ranrufe, wenn ich glaube, dass es eben jetzt problematisch geworden ist oder werden könnte.

    Wie seht ihr das?

    Verstehen Hunde dieses Ursache -> Wirkung-Prinzip von Freilaufprivilegienentzug?

    Bei uns hier: nee. Nie im Leben. Und ich hätte auch keine Ahnung, wie ich das beibringen sollte.


    Aber mir ist aufgefallen, dass ich sowieso herzlich wenig Ahnung habe, wie ich jemandem was beibringe. Ich guck immer nur, was da ist, und dann mach ich dazu "ja" und "nein" :D


    Was sich hier als quasi-Idealfall zufällig ergeben hat: Der aktuelle beste Hund von allen empfindet das Anleinen als "an-die-Hand-genommen" werden. Sie weiß, dass sie an der Leine sicher ist. In komischen Situationen und wenn wir irgendwo vorbeimüssen, ist sie erleichtert, an der Leine zu sein. Wenn sie unangeleint auf etwas zuläuft, was sie nicht einschätzen kann, wird sie immer zögerlicher und unsicherer.

  • und ist sich bewusst, dass ihm beim Nicht-Beachten der Grundregeln sofort jegliche Privilegien entzogen werden.

    Ich hab das jetzt mal exemplarisch herausgegriffen, derartiges wurde ja auch von anderen gesagt. Sind die sich wirklich darüber "bewusst"? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Das ist ja schon ein sehr komplexes Konstrukt und tritt vermutlich nicht häufig genug auf, um das zu verknüpfen.

    Ich denke immer, dass meine da keinen generalisierbaren Zusammenhang herstellen, sondern dass ich eigentlich nur für mich anleine/kürzer nehme/ranrufe, wenn ich glaube, dass es eben jetzt problematisch geworden ist oder werden könnte.

    Wie seht ihr das?

    Verstehen Hunde dieses Ursache -> Wirkung-Prinzip von Freilaufprivilegienentzug?

    Hm, spannende Frage. Geht ja so ein bisschen in die Richtung was motiviert meinen Hund, aber auch welche Zusammenhänge kann er verstehen. Drinnen hat Cheese auf jeden Fall einen großen will to harmony. Also er tut viel dafür dass keine schlechte Stimmung ist. Draußen ist er dafür nicht empfänglich. Also ich weiß nicht wie wütend ich werden müsste dass es irgendein Indiz dafür gäbe dass er mich auch nur wahrnimmt. Lob nimmt er tatsächlich wahr. Also lob ich oft in schwierigen Situationen, dann nimmt er mich zumindest noch wahr. Kekse finder er in letzter Zeit auch gut, also gibts großzügig Kekse. Aber kein Keks oder Lob wär so toll wie ein Rennflash. Der Zorn der Alten ist ja eh egal. Also ich glaube dass es viele komplexe Leinensituationen gibt in denen die Zusammenhänge zu schwer zu erfassen sind. Aber wir haben so ein paar "Rennstrecken", und ich glaube dass da zb der "in die Büsche - Leine" oder "Olle schreit - reagieren oder Spaß vorbei" Zusammenhang echt klar ist, und auch das einzige ist was ihn im Flash bremst.

    Aber wahrscheinlich eher so im Sinne von ortsgebundenem Lernen. Also Leine kommt da immer wenn... und ansonsten darf ich Rennen wieviel ich will.

    Das finde ich auch spannend. Alma ist gefühlt viel stärker an mir orientiert, wenn die anderen nicht dabei sind. Sie würde (glaube ich) auch den Radius eher größer halten, wenn Freund, Bolle und Elsa dabei sind.
    Bei Lotte war es so, dass sich ihr Radius und überhaupt ihre Orientierung weg von mir vergrößert hat, wenn ich in irgendeiner Form abgelenkt war. Da reichte auch telefonieren. Und ich glaube nicht, dass das damit zusammenhing, dass ich "freihändig" stärker/häufiger geregelt habe.

    Ja wenn ich alleine mit einem Hund bin ist der Radius viel kleiner, ich glaub dann ist die Verlustangst größer. Also, sie sind dann beide etwas unsicherer.

    Wenn ich abgelenkt bin denkt sich Cheese, ach super, die Olle kann sich endlich mal sebst beschäftigen, dann kann ich ja auch mal in Ruhe meins machen. (Das ist natürlich jetzt meine sehr freie Interpretation des Effekts :lol:)

  • Als ... Besonderheit. May hatte von Anfang an ein Vorauslaufen drin von über 15 Metern und das hat meinen Mann extrem nervös gemacht. Alle Hunde vorher waren nah, so 5 Meter höchstens, haben aber auch mitten in der Stadt gewohnt, da war mehr halt nicht wirklich drin.

    Also habe ich trainiert und aus einem gut abrufbarem Junghund wurde ein nervöses Bündel, das pendelte, immer öfter an die Leine musste, richtig stress hatte einfach nur nah zu bleiben und frür anderes keine Kapazitäten mehr hatte ... bis ich die Nase voll hatte. Sie läuft vor, ja, aber sie wartet an Kreuzungen, dreht um oder wartet, wenn ich will und ist weder gefährlich, noch unhöflich oder kopflos.

    Aber mein Mann ist auf Dauer nicht mehr mit uns spazieren, ihn stresst der große Radius einfach.

    Heute ist das für mich auch nicht einfach, weil sie meine alte Rumänin mit rauszieht und die sollte definitiv nicht weit von mir laufen, wenn uns etwas kreuzt, also muss ich doch wieder recht oft an ihr rumrufen, was sie nicht mehr so nervt wie als Junger Hund, aber sie kanns einfach nicht leiden. Ich denke, das ist ne genetische Komponente, sie holt auch die Tiere von vorn und läuft dann voraus oder neben den Tieren, während Jersey sich immer hinten einsortiert und von hinten lenkt.

    Ist sie zufällig ein Kelpie ? :D

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