Beiträge von Potato

    dass das ein natürliches Merkmal ist

    Es ist ein Merkmal, dass bei verschiedenen Tierarten mit Domestikation einhergeht. Bei wilden Säugetieren gibt es das mWn gar nicht. Ich finde das nicht sehr "natürlich", ehrlich gesagt, auch wenn das "natürlich" sehr subjektive ist.


    Beim Rest Deines Beitrags versteh ich den Bezug nicht.

    Ohne jetzt das Thema des Threads zu sprengen, die Forschung über village dogs legt nahe, dass sich Hunde von Nordafrika ausgehend durch enge cohabitation größtenteils quasi selbst domestiziert haben, ohne dass Menschen groß Einfluss genommen haben. Subsagara village dogs zB haben eine derart große genetische Vielfalt, dass auch diese Kontinent spezifische Ursprünge haben müssen. Und natürlich haben sich Hunde, genau wie auch Menschen, über die Jahrtausend physisch verändert, auf quasi "natürlichem" Wege. Und gerade diese ursprünglichen village dogs haben tatsächlich oft Ringelruten. Das mag auch (vielleicht gerade im Alter) Nachteile haben, kann jedoch genauso gut auch Vorteile haben (in der Auseinandersetzung mit anderen Rüden, um von Hündinnen gewählt zu werden etc). Mein village dog kommt aus solch einer cohabitation, in der es seit Jahrtausenden keine "Zucht" gibt, und hat eine Rute in Zimtschneckenform. Das gleiche village dog Phänomen gibt es weltweit, und es gibt keine mir bekannte Forschung, nach der es Anhaltspunkte gäbe dass dieser Phänotyp nicht auf Basis natürlicher Selektion entstanden wäre. Man kann als Mensch derlei Ruten jetzt aus verschiedenen Gründen wegzüchten (ich bin kein Orthopäde), aber per se ist das ein durch natürliche Einflüsse entstandener phänotyp Hund.

    Dann ist es aber ja einfach natürliche weiterentwicklung, die ja in jeder Art stattfindet, darum gings mir jetzt nicht. Natürlich entwickelt jede Art sich weiter, mein Punkt war dass das ein natürliches Merkmal ist. Und natürlich haben verschiedene natürliche Ausprägungen ihre Vor- und Nachteile (weiße und schwarzd Haut etc) und verwachsen auch über die Jahrtausende

    Ich will dir nicht absprechen dass deine Hunde Probleme haben, nur sagen dass es tatsächlich auffällig ist, dass "natürliche", ungezüchtete Hunde weltweit Ringelruten haben. Vielleicht gibt es gemeinsame Vorgänger, oder sie haben es unabhängig voneinander entwickelt, aber es wird ja auch immer weiter vererbt, und das wäre schon sehr ungewöhnlich wenn es ein Nachteil bzw "Fehler" der Natur wäre

    Hm, gibt es da Studien zu? So krasse Ringelruten sind ja bei Hunden auch in der Natur sehr verbreitet (also in der echten Natur, nicht durch Menschen hergezüchtet) deshalb kann ich mir irgendwie nicht vorstellen dass das ein Nachteil wäre, sonst wären sie doch ausgestorben? Und irgendeinen Grund scheinen sie ja auch zu haben, sonst würden sie ja natürlich nicht vorkommen (und dann auch noch unabhängig voneinander in ziemlich allen Teilen der Welt)

    Noch als Nachtrag: Ihr müsst das ja ohnehin sehr explizit und in Einzelheiten mit Lufthansa absprechen. Ihr braucht ja einen (am besten!) Direktflug, um den Stress für den Hund so gering wie möglich zu halten, dh das Ticket ist dementsprechend teuer, die Box ist teuer, das Ticket für den Hund ist teuer, die benötigten Papiere sind teuer und nur in einem kleinen Zeitfenster gültig (und nervenaufreibend zu bekommen). Ihr wollt nicht tausende Euro ausgeben, euren Umzug fix geplant haben und mit Sack, Pack und Hund am Flughafen stehen und dann ist Lufthansa eure Box zwei Zentimeter zu groß. Meinen Ansprechpartner von Brussels Airlines kannte ich danach so gut dass ich ihn fast auf einen Kaffee zu uns eingeladen hätte.

    Habt ihr das geschätzt oder den Hund wirklich in entsprechende Box gesteckt? Man unterschätzt das nämlich total. Meine Hunde sind 102/69/76 geflogen und sind um einiges kleiner. Bei der Größe der Box selbst gibts wenig zu verhandeln (ich würde auch gleich die entsprechende Lufthansa box kaufen). Eher wird nicht genau nachgeschaut ob der Hund auch wirklich genug Platz hat, aber das würd ich ihm bei Langstrecke nicht unbedingt zumuten. Notfalls muss er Cargo fliegen...

    Mal eine Flug-Frage:


    Wie viel Zeit vergeht etwa zwischen Landung und Verlassen des Flughafens (wenn Hunde im "Gepäck" dabei sind)?

    Potato ist glaube ich schon öfter mit ihren Hunden geflogen…

    Ich glaub das kann man nicht verallgemeinern... Die Hunde kommen nicht mit dem Gepäck sondern extra, das heißt man wartet in der Regel länger, und dann muss man mit ihnen (bei internationalen Flügen) auch noch durch den Zoll, das heißt da kommts dann auch noch darauf an wieviel da los ist und wie gründlich sie gecheckt werden. Ich würde von rund einer Stunde ausgehen.

    (bis nie, wenn irgendwas nicht stimmt, deshalb war bei mir das ob immer so im Fokus, dass ich weniger auf die Zeit geachtet habe).

    Der Support-Pfau war wahrscheinlich eher auf domestic flights beschränkt :lol:

    Neues aus meiner HH-Whatsappgruppe, die leider immer mehr zur brachyzephalen Gruppe wird. Man tauscht sich jetzt darüber aus, wo man am besten Papiere herbekommt, damit man seinen Hund als emotional support dog mit ins Flugzeug nehmen kann. Da weiß man schon vorher (in der Regel) dass man mit seinem Hund regelmäßig Langstrecke fliegen wird, aber anstatt sich dann einen Hund zu kaufen, der das gut überstehen würde, kauft man einen brachyzephalen Hund, der dabei sterben könnte, und versucht dann ihn als emotional support Hund zu deklarieren, damit man sicher geht, dass Menschen die tatsächlich einen service-Hund bräuchten, diesen nicht mehr mitnehmen dürfen (wurde aufgrund von zu vielem Missbrauch schon von fast allen Fluglinien abgeschafft). Mich macht das richtig wütend. Und irgendwie ist es auch so bezeichnendes Verhalten für entsprechende HH.

    das zeigt mal wieder so gut wie extrem egoistisch Menschen sein können.
    Der Flug wäre für den Hund ein massives Gesundheitsrisiko, er könnte dabei sterben ? - ich will aber !!111

    Abe kommst du aus dem Ausland? Weil dieses Social Support Animal Ding ist doch in Deutschland eh nicht anerkannt oder? (ist ja absolut nicht das selbe wie ein wirklich nötiger Assistenzhund)

    Das Problem ist, das es gerade bei Langstrecke komplett andere Systeme vor Ort gibt, nach denen Hunde entsprechende Kennzeichen/Zulassungen bekommen. Und ein ptsd-Hund hat ja nochmal eine ganz andere Ausbildung als ein Blindenhund etc. Das macht halt eine Vereinheitlichung ultraschwer. Und dann holt man sich entsprechende Papiere von Psychiatern, Tierärzten etc, der Hund benimmt sich daneben auf dem Flug, und die nächste Airline schränkt die Bedingungen soweit ein, dass man denen aus manchen Ländern kommend gar nicht mehr entsprechen kann, weil es dort kein vereinheitlichtes System gibt. Damit schränkt man die Zugänglichkeit für eingeschränkte Menschen noch weiter ein, der Brachy ist wahrscheinlich auch in der Kabine gefährderter, wenn Cargo potenziell tödlich ist, aber hey, er hat seinen eigenen insta-account....

    Neues aus meiner HH-Whatsappgruppe, die leider immer mehr zur brachyzephalen Gruppe wird. Man tauscht sich jetzt darüber aus, wo man am besten Papiere herbekommt, damit man seinen Hund als emotional support dog mit ins Flugzeug nehmen kann. Da weiß man schon vorher (in der Regel) dass man mit seinem Hund regelmäßig Langstrecke fliegen wird, aber anstatt sich dann einen Hund zu kaufen, der das gut überstehen würde, kauft man einen brachyzephalen Hund, der dabei sterben könnte, und versucht dann ihn als emotional support Hund zu deklarieren, damit man sicher geht, dass Menschen die tatsächlich einen service-Hund bräuchten, diesen nicht mehr mitnehmen dürfen (wurde aufgrund von zu vielem Missbrauch schon von fast allen Fluglinien abgeschafft). Mich macht das richtig wütend. Und irgendwie ist es auch so bezeichnendes Verhalten für entsprechende HH.

    Es gibt handicap-Hunde, die ich immer gerne empfehle, und dann gibts natürlich Ausschläge nach unten und oben (wie zB Huskies), aber grundsätzlich würde ich immer davon ausgehen, dass jeder junge, gesunde Hund Input und Bewegung braucht. Und dafür gibt es ja noch die dritte Möglichkeit neben es immer gerne tun und den Hund einfach verfetten lassen, nämlich es einfach trotzdem zu tun, selbst wenn man es öfter mal als Arbeit empfindet. Es gibt Sonntag-Morgen, an denen ich super gerne mit einem Kaffee in der Hand mit meinem Hund durch die Stadt spaziere. Ich erkunde sehr gerne die Nacht mit ihm. Ich gehe gern wandern oder joggen (was mein Hund hasst), aber es gibt eben auch sehr viele Morgene, an denen ich einfach gerne vor der Arbeit noch ein paar Minuten länger schlafen wollen würde, es gibt viele abende an denen ich schon 12 Stunden gearbeitet habe (und mein Partner mit den Hunden draußen war, ohne den ich es auch gar nicht schaffen würde) und ich super fertig bin, aber trotzdem noch mit den Hunden raus muss. Oder es hat einer genau dann um 4 Uhr nachts Durchfall, wenn ich um 8 nen Termin habe. Ich finde es schön, dass es Menschen gibt die das nie als Arbeit empfinden, aber ich gebe Neu-HH, die da Bedenken haben auch gerne mit dass es schon auch Leute wie mich gibt, die Hundehaltung neben allem Schönen auf jeden Fall auch bei Zeiten als anstregend empfinden. Auch als einschränkend zB, was reisen etc angeht.