dass das ein natürliches Merkmal ist
Es ist ein Merkmal, dass bei verschiedenen Tierarten mit Domestikation einhergeht. Bei wilden Säugetieren gibt es das mWn gar nicht. Ich finde das nicht sehr "natürlich", ehrlich gesagt, auch wenn das "natürlich" sehr subjektive ist.
Beim Rest Deines Beitrags versteh ich den Bezug nicht.
Ohne jetzt das Thema des Threads zu sprengen, die Forschung über village dogs legt nahe, dass sich Hunde von Nordafrika ausgehend durch enge cohabitation größtenteils quasi selbst domestiziert haben, ohne dass Menschen groß Einfluss genommen haben. Subsagara village dogs zB haben eine derart große genetische Vielfalt, dass auch diese Kontinent spezifische Ursprünge haben müssen. Und natürlich haben sich Hunde, genau wie auch Menschen, über die Jahrtausend physisch verändert, auf quasi "natürlichem" Wege. Und gerade diese ursprünglichen village dogs haben tatsächlich oft Ringelruten. Das mag auch (vielleicht gerade im Alter) Nachteile haben, kann jedoch genauso gut auch Vorteile haben (in der Auseinandersetzung mit anderen Rüden, um von Hündinnen gewählt zu werden etc). Mein village dog kommt aus solch einer cohabitation, in der es seit Jahrtausenden keine "Zucht" gibt, und hat eine Rute in Zimtschneckenform. Das gleiche village dog Phänomen gibt es weltweit, und es gibt keine mir bekannte Forschung, nach der es Anhaltspunkte gäbe dass dieser Phänotyp nicht auf Basis natürlicher Selektion entstanden wäre. Man kann als Mensch derlei Ruten jetzt aus verschiedenen Gründen wegzüchten (ich bin kein Orthopäde), aber per se ist das ein durch natürliche Einflüsse entstandener phänotyp Hund.