Suche einen treuen Begleiter für meine Bergtouren - Welche Rasse soll es sein?

  • Ich würde wohl zu einem kleinen bis mittelgroßen, langbeinigem Hund tendieren.


    Hat den Vorteil dass man ihn leichter tragen kann wenn mal was sein sollte ( ist weit oben wahrscheinlich nicht so lustig wenn man dann bspw 25, 30 oder mehr Kilo tragen muss wenn sie sich verletzt haben sollten), aber groß genug um deine Aktivitäten mit zu machen.

    Vom Fell her Rauhaarig, Stockhaarig oder Langhaar, auf jeden Fall was mit Unterwolle.


    In den Fokus rücken dann bspw hochbeinige Terrier Rassen ( Parson, Irish, Fox, Border ect), größere Spitze, Schnauzer, Sheltie, Tibet Terrier, Spaniels,...


    Wenn es lockig sein darf ( allerdings haben hier einige Rassen keine Unterwolle) könnten Pudel oder Lagotto Romagnolo ebenfalls rein passen.


    Würde man Abzüge beim Fell machen, gibt's bspw noch andere Terrierrassen, Pinscher, kleinere Sennenhunde, Cattle Dog oder Kelpie,...


    Aber, das sind allesamt noch sehr unterschiedliche Rassen wovon einige bedingt Anfängergeeignet sind ( bzw muss die entsprechende Ambition da sein und es einfach passen), einige mehr oder weniger Jagdtrieb haben, und einige sehr wachsam sind.


    Tendenziell klingt das für mich nach nem langbeinigen Terrier.

    Sind robuste Hunde, gern überall dabei, auch gern mit Tempo, überwiegend wetterfest, haben ne praktische Größe, findet man notfalls auch im Tierschutz.

    Manko wäre halt der Jagdtrieb.



    Was ich mir dafür auch ganz passend vorstellen kann wäre die Rasse die ich hab. Die sind am liebsten überall dort wo ihre Menschen sind. Die sind ausdauernd, laufen gern, klettern gern, sind wetterfest ( richtige Pflege vorausgesetzt), lieben Kälte, können auch gut wieder runter fahren, sind zwar wachsam aber melden nicht jeden Pups, haben häufig zwar Jagdtrieb aber überwiegend is der machbar, die Mittelvariante kann auch Zughundesport, die kleinere Variante ist super handlich,...

    Aber, die sind sehr sehr wachsam und die Mittelvariante recht Bollerig und mMn weniger Anfängerfreundlich ( was nicht bedeutet dass es nicht geht).



    Beim Tibeter weiß ich nicht ob das vom Aktivitätslevel passt, weil doch hier und da relativ flott unterwegs. Ansonsten könnte das gut passen und man hätte darin einen Hund der weniger dollen/ernsten Jagd- und Wachtrieb hat als die anderen Rassen.



    Erzähl am besten einfach mal näher wie ein Hund sein sollte, wenn du dir ihn backen könntest.

    Verhalten ggü Fremden, wie wachsam is OK, wie viel Jagdtrieb, sensibler oder kerniger, wie der Hund im Alltag ohne die ganzen Aktivitäten drauf sein sollte.

  • Nordische Rassen (nicht alle) würden da gut mitmachen, da sie überhaupt nicht zur Reizüberflutung neigen und meist kein Problem mit Extremen haben, also volles Program und Chilltagen. Auch sind es Hunde, die geistige Auslastung schätzen, aber keine Krise bekommen, wenn nicht geboten und sind sehr anpassungsfähig. Natürlich gibt es immer auch Ausnahmen.


    Wie bereits Fliegevogel, würde ich besonders den Finnischen Lapphund empfehlen. Er würde gut zu zu deinem Wunsch eines Border Collies passen, da sie ebenso intelligent und aktiv sind, aber quasi ohne den Dingen, die dich an ihnen stören.


    Ich hatte einen Finnischen Lapphund aus der Arbeitslinie (direkt aus Finnland), er war einfach nur ein Traum. Der einfachste und liebste Welpe, den ich je hatte, Pubertät hat er nahezu übersprungen bzw war mehr als einfach zu handeln und ab 10 Monaten lief er bis an Sein Lebensende ohne Leine, so toll war er (einfach zu erziehen, folgsam, kein Jagdtrieb bzw. einfach zu händeln, sozial, ruhig, aber aktiv, belastbar, sensibel aber kein quietschiges Weichei)

    Ich wandere selbst gerne und er hat auch im Sommer (nicht in der Mittagshitze) ohne Probleme eine 3 Gipfeltour mitgemacht, ohne Ermüdungserscheinungen, gleichzeitig lag er auch entspannt den ganzen Tag zu Hause, falls man mal krank war. Lapinkoira machen gerne alles mit, brauchen es aber nicht zwingend und drehen nicht wegen zu wenig oder zu viel durch.

    Man kann ihnen alles beibringen, muss man aber nicht. Es sind die perfekten Hunde für aktive Menschen, die einfach einen besten Freund haben wollen, der einen begleitet. Klar, gibt es Ausnahmen, aber bis auf eine Hündin sind alle Lappis, die ich kenne oder Kontakt zu HH habe, genau so (Arbeitslinie "paimensukuinen lapinkoira", mit Showlinie habe ich keine Erfahrung, werden aber ähnlich sein). Sie sind wachsam aber sehr sozial mit Mensch und Tier. Man sagt ihnen hinterher, sie bellen viel. Dies ist gut zu trainieren und meist wird nur hin und wieder beim Spielen o.ä. mal kurz gebellt. Das Einzige, das mich störte war, dass seine Stimme unglaublich laut und hell war.


    Wie gesagt, einfach tolle, unkomplizierte Hunde. Lieben den Winter, ertragen den Sommer aber erstaunlich gut, auch wenn man es nicht glaubt (ich hatte ausser ihm einen Shiba, Akita, weissen Schäfi und der Lapphund kommt mit dem nervigen Sommer besser klar als diese und ich, selbst meine Katzen hängen mehr herum, als er es tat).


    Das Fell ist auch sehr pflegeleicht. Einmal im Monat bürsten reicht, wöchentlich, wenn er "hübsch" aussehen soll. Im Fellwecgsel öfter. Da das Fell lang ist, fliegt viel weniger in der Wohnung herum als bei zb Huskies.


    Jagdtrieb, wie erwähnt, oft nicht stark ausgeprägt bzw sehr gut zu lenken, da Lapinkoira sehr führen sind, gerne lernen und zwar ihren Kopf haben, aber nicht stur sind (mein Schäferhund ist wesentlich sturer und schwieriger zu erziehen).


    Ausserdem sind sie sehr robust und extrem gesund und langlebig

  • Ein Spitz ist zum Mountainbiken doch eher ungeeignet. Auch ein Groß- oder Wolfsspitz bewegt sich lieber etwas "gemütlicher". Die können auch mal flitzen, aber dann bitte ist auch wieder gut.

  • Ein Spitz ist zum Mountainbiken doch eher ungeeignet. Auch ein Groß- oder Wolfsspitz bewegt sich lieber etwas "gemütlicher". Die können auch mal flitzen, aber dann bitte ist auch wieder gut.


    Ich denke, das trifft auf jeden Hund zu. Daher einfach mit dem Mountainbike losdüsen ohne Hund.

  • Ein Spitz ist zum Mountainbiken doch eher ungeeignet. Auch ein Groß- oder Wolfsspitz bewegt sich lieber etwas "gemütlicher". Die können auch mal flitzen, aber dann bitte ist auch wieder gut.


    Ich denke, das trifft auf jeden Hund zu. Daher einfach mit dem Mountainbike losdüsen ohne Hund.

    Nö, es gibt durchaus Hunde, die es "geil" finden, 10-20km flott am Rad zu laufen.

  • So sehen Finn Lapphunde aus. Gibt es in sehr vielen Farben, mit und ohne Abzeichen


    Sozial und verträglich mit Hund und Tier. An den Hühnern ging er ohne Leine ruhig vorbei (hatte er mit 4 Monaten gelernt und nie auch nur einmal nicht befolgt). Einfach eine Rasse, auf die man nicht ständig achten muss und zusammen Spaß haben kann (wenn gut erzogen natürlich)

    (ok, mein Akita geht genauso ruhig an den Hühnern vorbei, aber beim Lappi ist das und alles andere sehr einfach zu trainieren, beim Akita wie auch vielen anderen Norden sehr SEHR viel schwieriger und manche bekommen es nie hin)

    entschuldige für den vielen Text, aber Lapinkoira sind noch eher unbekannt aber einfach eine tolle Rasse und ich vermisse meinen, weshalb es mir ein Bedürfnis war, ihnen den Tribut zu zollen, den sie verdienen :smiling_face_with_hearts:

  • Wie ticken da die nordischeren Spitz Rassen?



    ( darf ruhig jeder zu den genannten Rassen seinen Teil beitragen, ich hab lediglich erstmal grob aufgezählt was mir dazu eingefallen ist)


    Ich denke hier und da wird man Abstriche machen.

    Prinzipiell finde ich bspw den Dalmatiner ganz passend. Allerdings ist das Gewicht im worst case ( Bergwanderung) problematisch, und die sind dünn befellt ( wobei es wohl auch Langhaar Dalmatiner gibt, aber die wird man schon sehr suchen müssen).


    Guckt man nach Hund + Mountainbike sieht man bspw Border Collie, Australian Shepherd, Vizsla, Malinois, Cattle Dog, Russell Terrier oder Huskys.


    Schaut man jedoch nach Rassen die einfach gern am Rad dabei sind ( oder nach Bikejöring), wird die Liste wieder deutlich länger.


    Jedoch ist dann wieder die Frage : Braucht es dafür einen Spezialisten oder reicht es aus wenn der Hund "nur" lauffreudig und/oder gern dabei ist ( und somit normale Radtouren/Joggen gehen und die Wanderungen mit macht, jedoch dafür nicht beim Biken dabei ist)?

  • Also Deutschen Spitz und Sheltie sehe ich bei den Anforderungen nicht.

    Nicht das die jetzt generell und nie für sowas zu begeistern sind, aber es soll ja wirklich eine regelmäßige Anforderung sein.

  • Ein Schapendoes?


    Wir haben hier einen in der Nachbarschaft (ländliche Umgebung), die Hündin ist so toll.


    Immer gut gelaunt, nett zu Menschen und Tieren, bleibt ohne Leine immer in der Nähe ihrer Menschen, für jeden Spaß (Fahrrad, Laufen, Traktor fahren, …) zu haben.


    Das Fell wird regelmäßig geschnitten, kurz gehalten, so kommt sie auch mit den derzeitigen hohen Temperaturen gut klar.


    Angenehme Größe und vermutlich auch nicht schwerer als 20 kg.


    Ich bin total verliebt 🥰

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