Suche einen treuen Begleiter für meine Bergtouren - Welche Rasse soll es sein?

  • Ich kenne relativ viele PRT, welche zwar Jagdtrieb haben aber dieser sich gut händeln lässt. Sie können also auch gut im Freilauf laufen.

    Dagegen kenne ich keinen freilaufenden Husky. Da kenne ich aber auch die Szene nicht so gut.


    Bei den Temperaturen gibt es sowohl PRTs die Hitze besser abkönnen und dann wieder welche die sich in der Kälte wohler fühlen. Da gibt es ja auch Mäntel etc. für.

    Bei zu viel Schnee kann der PRT auch getragen werden (was natürlich an der Terrier Ehre knackst) was natürlich ein Vorteil wäre.


    JRT finde ich aufgrund der kürzen Beine dann eher weniger geeignet als den PRT.

  • Ich jage ja regelmäßig mit einer Meute die zu großen Teilen aus PRT besteht. Die Hunde lernen von klein auf Jagd kennen, werden entsprechend geprägt und gefördert. Aber selbst diese Hunde tendieren nicht dazu selbstständig und alleine jagen zu gehen. Werden auch liebevoll „Nahkampfkommando“ genannt weil die immer um die Führer herum unterwegs sind.

    Die, die ich aus dem Agi kenne sind ebenfalls sehr zu handlebar, ansprechbar und vor allem mit Spielzeug umlenkbar.


    Ach so, Jagd findet auch im Schnee statt. Die kämpfen sich durch. Danach gibts trocknen und Mantel.



    Zum Border Collie und Unterforderung: man sollte nicht unterschätzen was solche Touren auch mental vom Hund abverlangen.

  • Ich hatte bis vor kurzem eine JRT Hündin die dein Programm problemlos mitgemacht hätte.

    Und ja trotz der kurzen Beine, hat sie jedes Wettrennen mit meinen Pferden mit Leichtigkeit gewonnen.

    Und man darf nicht vergessen, die Schrittphasen beim Ausritt haben dazu gedient den Akku wieder aufzuladen.

    Also nach 20 km strammen bergigen Ausritts waren die Pferde platt, der Hund wäre gerne noch eine weitere Runde gegangen.

    Hohe Temperaturen lieben sie, gegen Kälte muss man schützen.

    Was war dieser Hund zäh.

    Hatte ich nie zuvor erlebt.

    Die lief immer frei, Jagdtrieb total regulierbar. Die Mitarbeit mit mir war immer wichtiger. Und auch beim ausreiten, Biken ect müssen die Kopfarbeit leisten.

    Ich hatte meiner zb beigebracht unbekanntes Terrain zu erkunden. Sie checkte dann den Weg erstmal ab.

    Sie brauchte so einige wirklich wichtige Kommandos wie links/rechts/Seite/voraus/hinter.

    Ich weiss nicht wie man da nur von schnöder körperlichen Auslastung sprechen kann.


    Mir würde mein Herz aufgehen wenn ich bei dir einen JRT sehen würde. Die sind bei den meisten Familien/Omas derart unausgelastet, das kann ich kaum ertragen.


    Achso, meine Hündin wurde 20 Jahre alt und war bis fast zuletzt noch mit mir joggen und am Pferd.


    Und ein weiterer Pluspunkt. Man bekommt gut auch Erwachsene Terrier.

    Aussies/ Borders eher nicht, bzw nicht ohne ihre entsprechenden Problematiken.


    Achso und trittsicher wie eine Bergziege war sie auch.

  • Was ich damit sagen wollte, ist, dass ich diesen verengten Blick auf die Rasse etwas schwierig finde und man eben z.B. auch mit nem Labbi super in den Bergen wandern, joggen kann usw. Letztendlich hängt es am konkreten Indiviuum. Wir haben auch Freunde, die Hundeanfänger mit Showliniien Labbis sind, wo das aus verschiedensten Gründen niemals funktionieren kann.

    Sicher muss ich ne Rasse auswählen, die grundsätzlich agil, robuster ist und Spaß an Bewegung hat. Alle anderen Parameter drum herum kann man sicher gut einstellen.

    Manchmal glaube ich auch, dass dem Tier Hund körperlich doch recht wenig zu getraut wird. Ich weiß auch nicht, ob sowas nicht z.B. auch mit nem Field Trial Goldie oder Duck Tolling Retriever doch möglich wäre.

  • Hi,


    nach langer Zeit melde ich mich nun nochmal. Wegen einem spontanen, vorübergehenden Auslandsaufenthalt wurden die exakten Pläne erst einmal auf Eis gelegt. Der Wunsch nach einem Hund ist allerdings nach wie vor da.


    Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es ein Hund aus dem Tierheim werden soll. Muss ich dazu konkret etwas beachten im Vgl. zur Aufzucht eines Welpen? Habe ich mehrere Schwierigkeiten damit, oder kann es sogar positiv sein, weil das Wesen des Hundes bereits "feststeht"?

  • Die Frage kann man schwer pauschal beantworten :smile:

    Grundsätzlich lässt sich aber beim erwachsenen Hund der Charakter schon gut abschätzen und wenn der Hund schon eine Weile im Tierheim oder auf der Pflegestelle ist, können die auch grob abschätzen, an welchen Aktivitäten der Hund Freude hat.

    Ansonsten kannst du im Tierheim natürlich Hunde finden, die aufgrund ihrer Vergangenheit nicht direkt problemlos eine Bergtour mitlaufen. Gleichzeitig kann am Ende aber auch dein perfekter Begleiter dabei sein.


    Hier sitzt eine rumänische Mischlingsdame aus einem deutschen Tierheim, die nichts großartiger findet als eine Tour durch die Berge

  • Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es ein Hund aus dem Tierheim werden soll. Muss ich dazu konkret etwas beachten im Vgl. zur Aufzucht eines Welpen? Habe ich mehrere Schwierigkeiten damit, oder kann es sogar positiv sein, weil das Wesen des Hundes bereits "feststeht"?

    Wie gut das Wesen eines Tierschutzhundes von den jeweiligen Stellen eingeschätzt werden kann, hängt von sehr vielen Faktoren ab, eine wirkliche Sicherheit gibt es auch da nicht.


    Das größte Risiko sehe ich in der Frage, ob das konkrete Tier mit sehr geringer Distanz Menschen und Hunde passieren bzw. frontal problemlos sich nähern lässt und das auch bei sehr engen Wegen.


    Wenn das sicher ist (Jugend durch und alt genug, dass alle rassemixspezifischen Eigenschaften bereits durchgekommen sind und am besten von einer Pflegestelle, die den Hund schon mehrere Wochen aufgetaut kennt), kann das gut werden.

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