Welpen Erziehung - Viele Unsicherheiten

  • Darf ich fragen, was ihr als natürliche Entwurmung gegeben habt?

    Noch gar nichts.

    Wir haben ein Mittel vom Tierarzt bekommen. Das hat er einmal bekommen. Die zweite Dosis ist meine ich Ende dieser Woche dran.

    Das Gespräch war mit meiner Frau, deswegen bin ich mir gerade nicht ganz sicher, ich glaube aber sie meinte Teebaumöl.

    Teebaumöl ist für Hunde extrem giftig.


    Lauft! :loudly_crying_face:

  • Bitte entwurmt nicht mit ätherischen Ölen - die können falsch angewandt giftig sein - sondern nach tierärztlicher Empfehlung. Ihr habt Kinder, da kann Wurmbefall richtig gefährlich werden.


    Und nutzt ein hochwertiges Welpenfutter für große Rassen und vergesst diese Trainerin.


    Was macht Ihr denn gemeinsam mit dem Welpen, das allen Beteiligten Spaß macht?

  • Kindererziehung und Hundeerziehung ist gar nicht so weit voneinander entfernt. Konsequenz und Liebe. Bedenkt, dass ihr da noch ein Baby habt. Bald ein Kleinkind. Erfahrungen machen lassen, aufpassen, dass nichts gefährliches passiert und schauen, was ihr ihm beibringen könnt, ohne ihn zu überlasten. Damit übersteht ihr die Zeit, bis ihr einen neuen Trainer habt. Vielleicht habt ihr bis dahin schon eine ordentliche Basis für Euch rausgefunden und könnt darauf aufbauen.

    Aber vor allen Dingen: habt Spass, freut Euch über diesen Hund. Eure Kinder sind bestimmt auch alle verschieden und ihr musstest auf die jeweiligen Befindlichkeiten und Bedürfnisse eingehen. So ist das mit Hunden auch.

  • Zum Rest wurde ja schon viel gesagt, nur hierzu:

    Ich denke es macht Sinn ihm erstmal "Aus" und "Nein" beizubringen?

    Ja, die Begriffe machen sicher Sinn. Gerade auch mit Kindern und wenn man dem Hund gleichzeitig beibringt, was er stattdessen tun soll/darf. Einfach nur Nein/Aus frustrieren einfach.

    Aber ich würde unbedingt dem Hund auch im Training von Anfang an vermitteln, Zusammenarbeit, auf Kommandos hören macht Spaß. Also entweder was sinnvolles wie z.B. Abrufen, was gefeiert wird oder auch was sinnfreieres wie Pfote geben, was man als Medical Training betitteln mögen kann, aber einfach dem Hund (und Mensch) vermittelt, das macht Spaß, sich zusammen was zu erarbeiten und schnell Erfolgserlebnisse schafft. Oder über Baumstämme balancieren, die am Boden liegen, bei einer Dogge tut Körpergefühl sicher gut. Mir war bei Welpen immer wichtig, die lernen zuallererst, Zusammenarbeit macht Spaß und wenn mein Mensch was zu mir sagt, versuche ich herauszufinden, was der will, denn das lohnt sich! Also nicht nur auf so "negative" Abbruch-Dinge im Training konzentrieren.

  • Teebaumöl ist so weit ich weiß, richtig giftig für Hunde, sobald sie es auflecken - das ist ein Ratschlag, der schon ins Kriminelle geht. Und wenn der arme Kerl nicht richtig entwurmt wurde, habt ihr da vermutlich auch schon mal die Ursache fürs Kotfressen: Mängel, weil die Würmer mitfuttern. Sowas geht bei einem jungen Riesen leider ganz schnell.


    Heftig, die Dame - wie gut, dass ihr da rechtzeitig die Kurve gekriegt habt!

  • Ich hab jetzt seit Ewigkeiten Hunde, u somit natürlich auch schon eine ganze Menge Unsinn gehört. Aber die eigenen Kinder als BEUTE beanspruchen??

    Das kommt auf jeden Fall in meine "Top 3 größter Schwachsinn den ich je gehört habe"!

    Unterschreiben das ich mit dem Hund nicht sprechen werde u keine Handzeichen verwenden werde?

    U nebenbei auch noch gleich ihr angebliches supi spezial Futter andrehen wollen?

    Ich weiß nicht einmal was ich dazu überhaupt sagen soll, wo ich anfangen sollte od aufhören..


    Ansonsten kann auch nur wiederholen was die anderen schon geschrieben haben:

    Hört auf euer Bauchgefühl u rennt. Ganz schnell!

    Wenn du ungefähr sagst wo ihr herkommt hat hier bestimmt jemand einen Tipp für einen - anständigen!- Trainer für euch.

  • Und wenn du glaubst du hast schon alles gesehen und gehört biegt der nächste Spezialist um die Ecke :zipper_mouth_face:


    Ich soll unterschreiben was ICH mit MEINEM Hund reden darf oder nicht? Ich glaube es ballert :face_with_rolling_eyes:

  • Darf ich fragen, was ihr als natürliche Entwurmung gegeben habt?

    Noch gar nichts.

    Wir haben ein Mittel vom Tierarzt bekommen. Das hat er einmal bekommen. Die zweite Dosis ist meine ich Ende dieser Woche dran.

    Das Gespräch war mit meiner Frau, deswegen bin ich mir gerade nicht ganz sicher, ich glaube aber sie meinte Teebaumöl.

    Teebaumöl kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, eher Schwarzkümmelöl, das hab ich schon gehört.


    Ansonsten schließe ich mich an, bitte entwurmt mit einem "richtigen" Mittel vom TA. Die ätherischen Öle gehen oft auf die Leber, und gerade bei einem Welpen, der noch alles ins Maul nimmt, ist es wichtig, anfangs ordentlich zu entwurmen.

    Auch später versuche ich bei dem "alle 3 Monate" Turnus zu bleiben.

    Bei normaler Hygiene dürfte es aber für die Kinder nicht schlimm sein, wenn der Hund doch mal Würmer haben sollte, das wollte ich auch noch gesagt haben.


    Das mit dem Kot fressen sollte sich schnell legen, wenn der Hund entwurmt ist und ordentliches Futter für große Rassen bekommt. Ansonsten würde ich das mit dem TA nochmal besprechen.

  • Jedenfalls sollen wir die Kinder als unsere "Beute" beanspruchen, das bedeutet wenn er auf sie zu geht sollen wir uns davor stellen und ihn abhalten. Ist natürlich schwierig zwischen drei Kindern immer hin und herzulaufen :face_with_rolling_eyes:

    Sollte euer Welpe wirklich zu Wild mit den Kindern sein, macht ihm in der Wohnung eine Hausleine dran und behaltet den Hund damit einfach bei euch. Oder besorgt euch ein Welpengitter(wegen der Hunde Größe, vielleicht lieber 2) und packt euren Welpen dahinter.
    Türgitter finden wir auch Praktisch und nutzen die noch immer. Mein Kind würde die Krise kriegen, wenn unsere Hündin in seinem Kinderzimmer seine Spielsachen Meucheln würde. Darum sind Hund und Kind sehr glücklich, mit einem selbst schließenden Kinder-Türgitter an der Kinderzimmer Tür :hugging_face: .
    Auch in der Küche kann mein Kind unsere Hündin mit so einem Gitter einfach selbstständig aussperren und aus der Küche fern halten. Das erleichtert jüngeren Kindern, das zusammen leben mit einem Jungen Hund schon sehr, finden wir.

    Natürlich könnt ihr euch auch immer zwischen Kind und Hund schieben... aber sollen Hund und Kind nicht auch Kontakt miteinander erlernen dürfen? Oder ist da der Trainings Plan, das die Kinder und der Hund sich das nächste Jahrzehnt nicht zu nahe kommen dürfen?

    Ich habe mich auch mal zwischen Kind und Welpe gestellt, als unsere Hündin als Welpe neu bei uns war. Aber als Elternteil muss man sich auch mal nur ums Kind kümmern und da muss der Welpe dann eben woanders geparkt werden, hinterm Welpengitter zum Beispiel. Damit nicht immer nur die Welpen Erziehung im Vordergrund steht, man dem Welpen ständig hinterher rennt und die Kinder kommen zu kurz.

    Zudem tat es unserer Hündin sooooo gut, wenn sie hinter einem Gitter war und dort einen Kindefreien Raum hatte, um ausreichend zu Schlafen. Welpen brauchen unheimlich viel Schlaf. Unsere kam locker täglich auf ihre 18 Stunden Schlaf, so um den dreh.
    Und hinterm Gitter können die kleinen auch nichts groß kaputt machen. So das alle, Welpe und Menschen ganz gut zur Ruhe kommen können.

    Nur wenn die Kinder mit ihm "trainieren". Was ich aber viel schlimmer finde. Dieses ständige hinter einem verstecken führt dazu das die Kinder auch unsicher

    Deine kleinen Kinder, mit ihm Trainieren? Einem Hund, der bald schon mit der Rückenhöhe die Köpfe deiner Kinder überragt und dem die Pubertät noch bevor steht? Na Holla die Waldfee :face_with_rolling_eyes: .
    Nicht falsch verstehen. Mein Kind Trainiert auch mit unserer Hündin, von Anfang an schon. Aber zum Glück dürfen wir ja Handzeichen und Wörter etc. nutzen :winking_face_with_tongue: . Und dann sah das die ersten Monate ungefähr so aus: Kind gibt ein Kommando. Ich stehe hinter meinem Kind und helfe mit dem richtigen Handzeichen aus. Kind freut sich riesig, das der Hund das jetzt wirklich auf sein Kommando mach :winking_face: . Und ich lob den Hund mit dem richtigen Timing mit unserem Lobwort und stopf das Leckli ins Hunde Maul. Hund und Kind freuen sich :smiling_face_with_heart_eyes: .

    Vielleicht magst du für dich und die Kinder ja ein Buch aus dieser Buchreihe: "Verstehen, Staunen, Trainieren, Entdecken" Das hat 3 Bände, die jeweils dann für unterschiedliche Alter gedacht sind. Über Hunde Körpersprache und auch kleine Übungen, die Kinder mit dem Hund schon machen können. Wir kennen nur Band 2, da dies für mein Kind die richtige Altersstufe hatte. Aber Band 1 ist schon für 3-6 Jährige Kinder. Alles mit Bildern und mit einer Körpersprache Ampel. Auch Regeln im Umgang mit dem Hund, die ich als Erfahrene Hundehalterin so auch alle empfehlen würde. Da steht dann bei vielen Regeln zum Beispiel "Frage deine Eltern ob du jetzt mit dem Hund ...... darfst."
    Es wird viel erklärt. Aber gleichzeitig werden die Kinder nicht zum leichtsinnigen Umgang verleitet, nur weil sie mit dem Buch den Hund etwas besser verstehen können.




    Wenn ihr eurem Hund Chemiekeulen wie Entwurmungs Mittel nicht antun wollt, aus Überzeugung oder was auch immer. (Ich glaube Welpen sind da anfälliger und darum ist das schon Ratsam zu Entwurmen). Bei meinen früheren Erwachsenen Hunden hab ich Kotproben beim Tierarzt abgegeben und diese wurden dann in einem Labor auf Wurmbefall untersucht. Jenachdem gab es dann Entwurmung oder nicht. So kann man das bei älteren Hunden jedenfalls lösen, ohne ständig prophylaktisch zu Entwurmen.
    Wenn ich für einen Welpen aber schon eine Wurmkur begonnen hätte und das Mittel in einem bestimmten Zeitraum gegeben werden soll, dann würde ich das so tun, wie es der Tierarzt empfohlen hat. (Und nur wie es der Tierarzt empfohlen hat und nicht danach was mir ein Hundeguru Predigt).

  • Gut ich bin auch kein Anfänger mehr, aber mir bräuchte kein Trainer mehr mit dem Wolf zu kommen. Den würde ich angucken und einwenden, dass auf meinem Kaufvertrag seltsamerweise Shetland Sheepdog und nicht Wolf stand :face_with_rolling_eyes:


    Übrigens habe ich neulich online gelesen der Mensch habe zu über 90% die gleichen Gene wie ein Schwein und 50% wie die Banane. Trotzdem verhalten sich ein Großteil der Menschen nicht wie Schweine und wir hängen auch nicht gelb am Baum :winking_face_with_tongue:

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