Die Methode sagt mir nichts. Aber ein Trainer, der mich quasi knebeln will und von vorneherein Tools und Hilfsmittel ausschließt, hätte mich zum ersten und letzten Mal gesehen.
Stell Dir Trainingsmöglichkeiten wie einen Werkzeuggürtel vor. Den hast Du dabei - und wen; was zu reparieren ist, dann nimmst Du ja auch nicht das Werkzeug, das Dir jemand vorschreibt, sondern das, was zu Dir und zum Problem passt (in dem Fall hier halt auch zum Hund).
Wenn der Hund permanent seinen Kot frisst, würde ich ihn a. nicht mehr hinlassen und b. das Futter wechseln. Schau Dich mal hier in den Futterthreads um.
Schnappen ist typisch für einen Welpen, die erkunden die Welt ja auch mit ihrem Maul. Stressschnappen wäre was Anderes, aber Du schreibst ja, dass es nicht weh tut und nicht oft vorkommt. Zum Einen verwächst sich das und zum Anderen kann man da mit Kauzeug und gezielter Beschäftigung gut gegensteuern. Zergelt Ihr ein wenig mit ihm? Und was (uneingeladen) in Körperteile geht: Da gibts einen Abbruch, auch Grenzen sollte der Hund lernen.
Zu Tabubereichen im Garten: Absperren, so lange er noch klein ist. Einen Abbruch trainieren, die Annäherung an die Tabuzonen abbrechen und jedes Abwenden hochwertig belohnen.
Mit dem, was Ihr jetzt praktiziert, stresst Ihr Euch alle unnötig. Ihr braucht viel mehr Humor und Gelassenheit und Spaß mit Eurem Hund zusammen. Was er nicht haben soll, sperrt Ihr erstmal so gut wie möglich weg und bietet ihm Alternativen an. Je schneller der Hund merkt, dass es am meisten Spaß macht, mit Euch zu kooperieren, desto besser funktioniert es, dass er Sachen auf Euren Wunsch hin sein lässt.
Und Kontakte, toben und spielen mit ausgewählten Artgenossen ist wichtig für einen Hund. Das mit dem „Welpenschutz“ ist ein falscher Mythos, ja, deshalb solltet Ihr gucken, ob es passt. Aber der Vergleich mit der zerfleischenden Wolfsmeute ist Humbug.
Und achtet auf Euer Bauchgefühl