Beiträge von terriers4me

    Ich erlebe das hier nach wie vor, wie ich es schon seit vielen Jahren erlebe, nämlich total abhängig von dem Hund, den ich selbst bei mir habe.


    Kleiner weißer Terrier = Fiffi darf sich völlig frei entfalten, und wir kriegen einen dummen Spruch, wenn wir uns das nachdrücklich verbitten. Am liebsten: "Ihrer muß mal sozialisiert werden!"


    Großer schwarzer Schäferhund = Fiffi-Halterin übertrifft sich selbst mit Rücksicht und Sicherung, notfalls sogar inklusive Anleinen auf weite Entfernung, ist höflich und freundlich und gratuliert sich vermutlich hinterher, dass Fiffi heil aus dieser gefährlichen Situation rausgekommen ist...


    Beide zusammen = Fiffi wird auf weite Entfernung angeleint und ein anderer Weg eingeschlagen.

    Erbse liiiebt Schwimmen, und insofern war das ein ziemlicher Herzstillstands-Moment, als ich dachte, sie macht sich gleich zu dieser verlockenden Beute auf, obwohl die Schwäne schon drohten: "Noch ein bißchen näher, Terrier, und du schwimmst als Wasserleiche nach Dänemark!"

    Ich hab mir wirklich die Lunge aus dem Hals geschrien, zum Glück mit Erfolg.



    Aber noch mehr als das Schwimmen in der Ostsee liebt sie das Wälzerchen hinterher. Nass sein, panieren UND stinken - das ist dann Urlaub pur:


    Wir haben ja sogar ein Bienenvolk im Garten, und es war zum Glück das erste Mal in sechs Jahren, dass der Hund gestochen wurde. Ich lasse trotzdem alles weiter bienenfreundlich, weil ich erlebt habe, dass das Entfernen dieser Gefahrenquelle im Prinzip auch nichts bringt. Das Unglück lauert eh überall, wenn man einen harten Terrier bei sich hat.


    Einen der ergreifendsten Zusammenbrüche, den ich je miterleben durfte, hat ausgerechnet der Jagdterrier-Rüde hingelegt, der im Normalbetrieb null Probleme damit hatte, sich ernsthaft mit einer ganzen Herde Jungbullen anzulegen. Um so entsetzter waren wir, als er beim Spazierengehen plötzlich wimmernd und zitternd vor uns zusammenbrach, beim Anfassen erstmal schrie und keinen Schritt mehr machte. Es endete damit, dass wir ihn umschichtig aus der Pampa nachhause trugen, während er die ganze Zeit kläglich wimmerte. Wir hätten am liebsten mitgeheult.


    Zuhause ergab dann die Untersuchung seines wesentlich cooleren Frauchens (die natürlich noch fast gebissen wurde, weil die Terrierqual so unerträglich war), dass sich unser Held ein scharfkantiges Steinchen ganz oben in die Haut zwischen zwei Zehen eingetreten hatte. Er war noch nicht mal groß verletzt, nur ein kleines Loch, aber er litt entsetzlich und wurde entsprechend bedauert. Inklusive jeder Menge Trosthäppchen, weil er soo erbärmlich humpelte. Danach brauchte man nur noch in diesem bestimmten Tonfall "Aaaarmes Pfötchen..." zu sagen, und er kam dreibeinig an, hielt einem die Pfote hin und forderte Barzahlung.


    Insofern: Bevor ich hier das Grundstück nach Steinchen durchsiebe, muss mein Terrier mit dem Bienenrisiko leben.

    Genau so! Hat er auch bei jedem Zittern so stoßweise gefiept, wie kurz vor der letzten Ölung? Bei uns endete es übrigens so, dass der Hund dann mit Kühlverband entspannt aufs Bett hopste und einschlief, während ich eine längere Zeit brauchte, um meine zitternden Hände wieder ruhig zu kriegen.

    Die spezialisierten Zaunspringer/Tagsüber-Pferdereißer ím Burgdorfer Holz, deren Rüde so lange vergeblich zum Abschuß freigegeben war, haben den nächsten Wurf. Die armen, armen Tierhalter.


    Und nur so nebenher: der kriminelle Ex-Anwalt, der sich den Nicht-Abschuß "seines" Rüden als persönlichen Verdienst zuschreibt hat auch wieder frischen Hybridennachwuchs, 4 Welpen, an die niemand rankommt, diesmal aus Vater-Tochter-Inzestpaarung. Zu süß.

    Und wo ich gerade noch hier bin, kann ich auch gleich die ganz große Freude loslassen: Wir haben gerade das alljährliche große TA-Checkup hinter uns: alles perfekt. Blutwerte bestens, keine Mängel, Schilddrüse gut eingestellt, ansonsten auch alles schick - und der Hund hat Idealgewicht. Der 14. Geburtstag darf kommen!


    Ich bin sowas von dankbar, weil ich meinen Terrier letzte Woche schon auf dem OP-Tisch gesehen habe, nachdem er plötzlich schreiend im Garten zusammenbrach, schwer lahmend angekrochen kam und drinnen ständig ausschlug, bis er mit der Hinterhand zusammenbrach, umkippte und dann nur noch zitternd und leise wimmernd auf der Seite liegenblieb.


    Ich bin nur nicht zum nächsten Notdienst gerast ,weil ich 1.) meinen Hund kenne und weiß ,dass der schon bei kleinen Schrecken, sagen wir: etwa überdramatisch reagieren kann, 2.) der Terrier über den ganzen entsetzlichen Leidensweg hinweg ausgesprochen gierig Trosthäppchen annahm, und ich 3.)als der Hund anfing, sich in die Pfote zu beißen, ziemlich schnell den Verdacht auf Bienenstich hatte, zumal es in der Ecke am Bienenkasten losging. Nach Kühlen war es auch schnell deutlich besser, aber insgesamt wirklich ein furchterregendes Szenario - zumal am WE.


    Um eine lange Geschichte kurz zu machen: Unsere TÄ warf einen einzigen Blick auf die Videos des Schreckens, lachte und sagte: Bienenstich! Sie hat die Kombination von Bienenkasten und älteren Terriern ebenfalls im Garten und erzählte, dass ihre Lieben diese Weltuntergangsszenarien immer bieten, wenn es sie mal erwischt.


    Jetzt weiß ich immerhin, zu beachtlichen Kosten, dass Rücken, Gelenke und Kniescheibe ok sind - aber wer, um Gottes Willen, hat diese Mär von den harten Terriern aufgebracht? Das Gekreische hab ich noch nach fast einer Woche im Ohr.

    Gut, dann will ich jetzt auch mal, als Danke für eure Fotos und einfach zu seinen Ehren: Das war einer der besten, wenn auch wahnsinnigsten Hundefreunde, die ich je hatte. Gefunden als noch blinder Welpe im Pappkarton im Hinterhof, meinen Bekannten vom Kölner Tierheim mit so etwa sechs Wochen als "netter Pudelmix für die Kinder" vertickt. "Lebensverändernd" ist wohl das passende Wort für das, was dann passierte. Am Ende hatte er ein sagenhaftes Leben in einer Hunden gegenüber noch entspannteren Zeit, zog mit Familie aufs Land, wurde da 19 3/4 Jahre alt, biß an seinem letzten Lebenstag noch den Briefträger - und keiner, der ihn kannte, hat ihn je vergessen:



    Und ich glaube, ich hau hier mal besser ab, bevor bei all den schönen Fotos irgendwas passiert - ich KANN KEINEN JAGDTERRIER GEBRAUCHEN! UND DIE HÜHNER ERST RECHT NICHT!!!

    Wölfe in Brandenburg: Wolf tötet erneut Schafe und Lämmer bei Angermünde – Schäfer in Sorge
    Erneut ist ein Schäfer in Angermünde Opfer vom Wolf geworden. Im Ortsteil Crussow hat ein Rudel Wölfe mindestens acht Schafe gerissen. Frust und Verunsicherung…
    www.moz.de


    Landschaftspflegeherde, bei der 2 HSH standen. Ich wüßte ja gern, ob solche Hunde weiter einsetzbar sind?


    Zitat

    „Die kauerten an dem besagten Morgen nach dem Angriff völlig depressiv, ganz verdreckt und von Speichel verklebt herum. Einen einzelnen Wolf, mit dem wir es bisher öfter zu tun hatten, können die Hunde vertreiben. Ein ganzes Rudel jedoch nicht.“