Versetz dich einfach mal in die Lage des Kleinen, dann wird dir alles klar. Der Instinkt sagt jedem Welpen: Sei bloß vorsichtig, wo du dich löst! Supervorsichtig! Draußen lauern überall Freßfeinde, die dein Geruch anlocken könnte. Wenn dir also die Umgebung auch nur ein winziges bißchen unsicher vorkommt, verkneif dir alles, bis du wieder sicher bist - sonst wirst du gefressen!
Das macht schon gut sozialisierten Züchterwelpen beim Umzug oft zu schaffen, und sie brauchen Zeit und Ruhe, bis sie der neuen Umgebung soweit trauen, um da auch nur hinzupinkeln.
Über deinem Hündchen habt ihr aber gerade die Welt zusammenbrechen lassen: alles Vertraute weg, allein in etwas, das sich im Welpenhirn wie pures Chaos anfühlt, dazu ungeduldige Menschen, die es noch nicht versteht. Selbsterklärend, dass dieser zutiefst erschütterte und verunsicherte Zwerg sich nicht auch noch außerhalb der Wohnung zu lösen wagt, wo nach seinem Verständnis überall versteckte Todfeinde lauern könnten.
Was ihr braucht, sind ein gleichbleibender, ruhiger und sicherer Platz, erstmal im Garten, und dazu viel, viel Ruhe und Zeit. Dass das in zwei Wochen erledigt ist, dürfte unrealistisch sein.