Erstmal ganz dickes Beileid - das große schwarze Loch ist wirklich immer ganz furchtbar.
Aber ja, das ist das, was Tiere geliebten Menschen voraushaben: Jedes Ende kann auch ein Anfang sein. Kein Wiederholen, aber ein ganz neues, ganz anderes Abenteuer, auf seine einzigartie Weise genauso toll wie das vorhergehende.
Als Verrat habe ich das nie empfunden, meine Erfahrung geht nämlich genau ins Gegenteil: Sobald wieder ein Hund im Haus/ein Pferd auf der Weide ist, lebt das verstorbene Tier plötzlich wieder mit. Man vermisst es nicht weniger, aber in dem Moment, in dem man die Zuneigung und die Erfahrung weitergeben darf, die einen die Vorgänger gelehrt haben, sind sie plötzlich alle wieder "da" und begleiten einen ein bißchen auf einer neuen Reise.
Insofern würde ich an deiner Stelle mein Herz öffnen und meinen Shiba damit würdigen, dass ich den leeren Platz fülle und bewußt weitergebe,was er mich gelehrt hat. Du vergisst/verrätst ihn damit doch nicht, du ehrst ihn und eure Partnerschaft.
Schließlich: bist du nicht durch deine Erfahrungen eine bessere Hundehalterin geworden, und soll das, was er dir da gegeben hat, einfach sinnlos verkümmern, wenn es einen anderen Hund glücklich machen könnte? Und dich gleich mit?