Beiträge von terriers4me

    Nur noch mal zu Rastaff, dem Hund, über den VB selbst schreibt:


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    da das Zusammenleben bedingt dass niemand einen Fehler macht und Material einfach immer hält.

    ....und der, ebenfalls ihrer Beschreibung nach, eine sachkundige und fitte Bezugsperson nach einem guten Jahr so überfiel:


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    und dabei am Ufer abrutschte und hinfiel attackierte Rastaff, der zum Glück immernoch einen Maulkorb trug, ihn sehr heftig und ließ einige Minuten nicht mehr von ihm ab.

    ...und schließlich schätzt VB ihn, wohl durchaus realistisch, so ein:


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    der zwar sehr lernwillig und schon fast klebrig gegenüber uns war, dies war aber anscheinend auch dem Wissen geschuldet, dass er ebenso gut auch alle umbringen konnte wenn er wollte. Und bis zu heutigen Tage, hat sich daran nichts geändert, außer Zeit und Geschichte.

    Bei diesem kleinen Racker Tötungsabsicht anzunehmen, ist also "reine Unterstellung"? Und es ist ein Hund, mit dem man richtig viel Spaß haben kann? Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber bei so einer verharmlosen Grundeinstellung mache ich drei Kreuze für jeden Kilometer den dieses Projekt aus meiner Nähe wegzieht.


    Und, kleine Anmerkung am Rande: Das Tierchen kam nicht etwa von überforderten deutschen Besitzern, sondern wurde extra noch zusätzlich aus Frankreich importiert, weil ihm da nach einer sehr schweren Attacke auf zwei - zwei - TH-Pflegerinnen gleichzeitig die Einschläferung drohte.


    Was - soll - sowas?!?

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    Mir würde echt so gar keine Rasse einfallen, bei der ich sage, Jupp da ist man sicher. Aggressionspotenzial gehört zu Hunden dazu!

    Es geht doch auch nicht um "kein Aggressionspotential" oder ein generelles "da ist man sicher". Es geht um Sicherheit vor Totalausfällen wie diesem (ein ziemlich willkürlich gegriffenes Beispiel aus der HHF)


    https://www.hellhound-foundation.com/dogs/rastaff/


    ..einem Hund also, der auch nach langer Zeit plötzlich versucht, seine Bezugsperson zu töten, sobald ihm die Gelegenheit günstig erscheint. Zwischen sowas und dem "normal aggressiven" Hund besteht doch nun wirklich ein himmelweiter Unterschied. Und nur am Rande: dass ein Achtkilohund da ähnliche technische Möglichkeiten hätte, dass also jeder Hundetyp so brandgefährlich werden kann, würde ich denn doch bezweifeln.


    Mir wäre auf jeden Fall lieber, wenn "aufgenommen" nicht schlimmstenfalls gleich "dauerverwahrt" wäre, weil ich das wirklich für Tierquälerei halte - wenn also wirklich gefährliche Hunde eingeschläfert würden, statt sie für endlose Therapieversuche oder eine Gitterexistenz um jeden Preis am Leben zu halten.


    Pardon, war noch nicht fertig...und wenn es für unverantwortliche Besitzer zumindest eine Kostenbeteiligung setzen würde, die verhindert ,dass sofort der nächste arme Kerl einzieht. Ich weiß, illusorisch, aber träumen kann man ja mal...

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    Dann dürfte der Statistik folgende die Hälfte des Dogforums keine Hunde mehr halten dürfen.

    Ach, die Hälfe des DF hält also derart lebensgefährliche und mörderische Hunde, dass die jederzeit von jetzt auf gleich auf Zwangsverwahrung und Intensivtherapie angewiesen sein können? Danke für den Hinweis, das war mir bisher irgendwie entgangen.


    Aber in einem geb ich dir vollkommen recht: So einige Hundehalter (nicht unbedingt im DF) sollten tatsächlich rechtzeitig überdenken, ob sie sich ein derartiges Hobby eigentlich auch dann leisten könnten, wenn sich ein eventuelles Scheitern nicht auf die Allgemeinheit abwälzen ließe. Die fürs Privatvergnügen gone wrong ja nun eigentlich überhaupt nicht zuständig ist.

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    Und was, wenn die Leute das Geld nicht haben?

    Genau da hakt es natürlich, aber das darf eigentlich keine Entschuldigung sein, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es muß sich niemand einen potentiell gefährlichen Hund anschaffen, das ist ein reines Privatvergnügen, also sollte auch das Risiko privat sein. Auch von einem niedrigeren Einkommen könnte man eine gewisse, dann eben niedrigere Summe abzwacken, wenn das aus dem Ruder läuft. Hauptsache, "aus den Augen, aus dem Sinn" funktioniert nicht so einfach.


    Aber OK, bei dem bürokratischen und sonstigen Aufwand, den das erfordern würde, wird sowas eh nie passieren, also ist es wahrscheinlich müßig, sich darüber Gedanken zu machen?

    So ähnlich würde ich mir das auch vorstellen, in der Hoffnung, dass ein deutlich größeres fianzielles Risiko und keine Möglichkeit, so einfach aus der Nummer zu kommen wie im Moment, doch von unüberlegten Anschaffungen abschreckt. Sicher auch keine Optimallösung, aber es wäre wenigstens ein Anfang.

    Das geht für mich ziemlich deutlich aus genau diesem Text, vor allem aus dessen Untertönen, hervor: Weil sie stolz ist auf ihr "take it to the limit". Weil sie sich toll und moralisch überlegen findet, dass sie "für das Leben des Hundes" entscheidet. Weil sie die ganze Nummer mit der coolen Vanessa, die kann, was sonst niemand schafft, einfach liebt. Dagegen klingt jedes "ich hab da Mist gebaut" wie eine rhetorische Zwangsübung ohne echte Überzeugung, und wie wenig das ernst gemeint war, beweist sie ja ständig weiter.


    Mit so einer Einstellung macht man weiter, koste es, was es wolle. Das Blöde ist nur: die Kosten tragen hier die massenhaft verwahrten Hunde.

    Dass trotz vieler Worte meine konkrete Frage, nämlich: Was hat ein Hund von so einem "Leben"? nicht beantwortet wird, sagt zumindest mir alles, was ich wissen muß. Und da kann ich mich Murmelchen nur nachdrücklich anschließen: Ich würde keinen Hund, für den ich Verantwortung trüge, je so einer Aufbewahrung aussetzen, sondern schlimmstenfalls einen anderen Weg finden.


    Kann man durchaus anders sehen, aber für mich ist sowas einfach nur eine lang ausgezogene Tierquälerei, ein Tierversuch, der lebenslanges Leiden beeinhaltet, "Kontakt mit Vanessa" hin oder her.

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    D.h. der Hund wird am Zwingergitter gesichert, dann geht die Tür auf und mit einem Haken (sieht aus wie ein Kufuß und kann man dort kaufen => Cluxtool :-) ) wird der Maulkorb von einem anderen Mitarbeiter aufgesetzt und verschlossen. Erst dann kann der Hund an der Leine den Zwinger verlassen, damit dieser gereinigt wird. Das Prozedere kennen die 'gefährlichen' Hunde bereits, bzw. lernen es kurz nach Aufnahme kennen.

    In dem Fernsehbeitrag sah man ja einen lebenslangen Höhlenbewohner, der laut Kommentar unkorrigierbar brandgefährlich (ganz ohne Anführungsstriche) für Mensch und Tier war, also zwangsläufig weggesperrt blieb.


    Worin genau besteht für den Hund, ein hochsoziales Wesen, eigentlich der Mehrwert einer solchen Aufbewahrung gegenüber einer in meinen Augen sehr viel gnädigeren Einschläferung? Dass er, ohnehin schon eine (warum auch immer) geistesgestörte Qualexistenz, lebenslang isoliert, atmen, fressen und sch*** kann?