Beiträge von terriers4me

    Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Staupe ist so ziemlich die Hölle auf Erden. Mein Vater, aufgewachsen in Zeiten, in denen es die Impfung noch nicht gab, mußte als Kind zweimal miterleben, wie der Familienhund daran verreckte, einmal direkt, einmal nach mühevoller Pflege an neurologischen Folgeschäden. War damals eher Standard, dass Staupe immer wieder tödlich rundumging.

    Insofern wäre ich bei meinen eigenen Hunden nicht mal im Traum auf die Idee gekommen, mit einem solchen Risiko zu spielen, und ich bin für die Impf-Möglichkeiten heute total dankbar.

    Ihr macht es genau richtig, und euer Hund zeigt es doch ganz deutlich: Seit er auch ganz in Ruhe, nach seinen Hundevorgaben, die Welt entdecken darf, ist er draußen gehorsam und drinnen entspannt. Was übersetzt bedeutet: Sein kleines Leben ist genau so, wie es für ihn sein sollte. Perfekt!

    Naja, wenn es Ex-Anwälte gibt, die furchtbar stolz darauf sind, wolfskotfixiert zu sein, das Zeug offen auf der Herdplatte lagern und ständig Schnüffelbilder von sich veröffentlichen, ist ein bißchen Sch*** in einem Hundeforum noch deutlich steigerungsfähig.

    Im nächsten Therad würde ich vielleicht noch genauer darauf eingehen, wie sich der Kot verschiedener Rassen im Zutritt unterscheidet? Oder wie weit die Rutschigkeit von der Futtermarke abhängt? Nach so vielversprechenden Anfangs-Duftnoten sollte doch noch einiges drin sein?

    Es geht weniger um die dickeren Hufe, es geht, neben dem angeborenen Charakter, meist um Lebenserfahrung. Immer schön zu beobachten, wenn die Pferde, (wie unsere über Jahrzehnte), in Herden leben: Da sind es meist die alten, oft schon altersweisen Stuten, die das Sagen haben. Und ja, es gibt eine deutliche Rangordnung, aber in einem funktionierenden Verband sind die Zeichen, mit denen die im Zweifel durchgesetzt wird, so subtil, dass du sie als Außenstehender oft kaum wahrnimmst, so gelassen und selbstverständlich läuft alles ab.

    Ich hab meiner Hündin, weil wir vorab etwas Zeit hatten, damals einen Body nähen lassen, locker, aber mit ziemlich langen Beinen, damit sie nicht so leicht an die Wunde kommt. Damit sind wir sehr gut klargekommen, und Kragen war unnötig.

    Das Teil macht immer noch gelegentlich die Runde, und alle Hunde, die es getragen haben, konnten auf Kragen verzichten. Kann natürlich Zufall gewesen sein.


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    "Mir hat eine Freundin von den Jackies die sie kennt erzählt, dass die jungen Hunde auf eine der beiden alten Hunde losgegangen sind so das sie erlöst werden musste. Und das sie auch auf die andere alte Hündin losgegangen sind."

    Das ist aber eine ganz andere, wenn auch sehr terriertypische Situation: Zwei tun sich zusammen und "jagen" einen dritten. Dafür ist dieser Typ Hund bekannt, bis hin zu Todesfällen. Völlig wurscht, ob das Opfer Krebs hat oder topfit ist, dieses "mehrere gegen einen bis zum bitteren Ende" stammt aus dem Jagdverhalten und ist sehr leicht auslösbar. Aber eben: bei mehreren dieser Hunde auf einmal.

    Ich würde mir hier viel eher Gedanken über die Hündin machen, wenn die sehr stark kontrolliert. Das hassen Terrier nämlich chronisch, es könnte also mit einem quirligen Allesausdiskutierer ratzfatz zum Konflikt kommen.

    Was wird aus dem Kleinen, wenn sie beschließt, ihn nicht ausstehen zu können? Du schreibst, er muß von seinen Besitzern weg - hat er Rückhalt für den Fall, dass das bei euch schiefgeht?

    Kommt drauf an, wie weit die Zwerge sind. Mein Terrier war mit 8 Wochen mehr als bereit, die Welt zu entdecken und in Besitz zu nehmen, gehört aber auch einer bekannt frühreifen Rasse an. Die Züchterin müßte euch doch sagen können, ob das bei Havanesern ebenfalls der Fall ist, oder ob die genrell etwas länger brauchen?

    Mal ganz unabhängig von KI: Auch unter Hunde"familien" ist nicht immer alles eitel Sonnenschein und ohne Streß. In unserem Rudel gab es immer wieder Situationen, wo entweder der Rüde oder die Hündin vom Nachwuchs eher genervt waren ,regelrecht schlechte Laune mit kurzer Zündschnur hatten und das den Gören im Zweifelsfall auch deutlich zeigten. Das wurde gelegentlich kurz laut und sah mörderisch aus - aber die lieben Kleinen schüttelten sich, hörten auf zu nerven, alles war wieder im Lot, niemand trug irgendwem irgendwas nach und das Leben ging weiter.

    Will sagen: Junghunde "wissen" instinktiv, dass nicht immer alles lieb und streßfrei läuft und nehmen nicht sofort Schaden, wenn sich Lebewesen wie Lebewesen verhalten.

    Um Himmels Willen, enstspann dich und vergiß den KI-Unsinn. 1.) ist das längst kein Welpe mehr ,sondern ein Junghund, also durchaus robust, und 2. können Hunde noch ganz anders einstecken, ohne den geringsten Schaden zu nehmen. Sonst wären sie längst ausgestorben. Und vor allem: Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, was wirklich böse ist und was unter "blöd gelaufen" fällt und - mir fällt kein anderes Wort ein - "verzeihen" letzteres meist schnell.

    Was dem Hund vermutlich sehr viel schwerer zusetzen würde wäre, wenn du jetzt in Hysterie verfallen, Dauerstreß mit deinem "bösen" Partner unterhalten und um das arme, arme Hündchen helikoptern würdest, um es über irgendwas zu trösten, das es längst abgehakt hat. Dann würde es vermutlich denken, da sind alle verrückt geworden....