Beiträge von terriers4me

    Superidee. Versuch's mal mit einem geknoteten alten Handtuch, das er sich nach dem Zergeln so richtig wütig und wild knurrend um die Ohren schlagen kann, darauf fährt der Normalwelpe so richtig ab.

    Aber einmal mußt da aufpassen, dass er sich keine Stückchen einschluckt, und zu anderen, wichtig: So eine richtig tolle Beute samt gemeinsamem wilden Spiel gibt's nur von euch. Die liegt nicht immer irgendwo rum, die kriegt er NUR, wenn ihr ihm damit ein Spielchen anbietet. Und das tut ihr - genau! - natürlich genau dann, wenn er sich gerade für eine Attacke auf Bademantel/Ärmel/Hosenbein aufgeheizt hat. Haben hier ja schon viele beschrieben, wie sowas läuft. Dann ist der Dampf raus, der Welpe stolz wie Bolle, und der Lerneffekt: Die tollsten Spiele krieg ich doch immer noch von meinen Menschen - und die bestimmen auch, wann das Gerangel anfängt und aufhört!

    Stinknormal Welpe. Meinem kleinen PRT hab ich das sogar gelegentlich erlaubt und bin folglich einenZeitlang mit einem knurrenden,schüttelnden kleinen Schlageisen am Hosenbein durch den Garten gelaufen. Ich fand's total süß, wie buchstäblich verbissen sich drei Kilo Hund mit einer solchen Riesenbeute abmühten.

    Allerdings mußte der Welpe einen nicht verhandelbaren Preis daür zahlen: Alles, was menschliche Haut war, blieb für die Zwickzähne tabu. Absolut und bei Strafe des Himmel-auf-den-Kopf-Fallens. Hat sich gelohnt, nach der Welpenzeit hatte ich zwar apart ausgefranste Jeans und mußte ein paar Schuhe nachnähen lassen, aber nicht einen einzigen Kratzer irgendwo.

    Bei einem Welpen von Labbigröße vermutlich nicht praktikabel. Den würde ich dann halt öfter mal an einen Zerrtau hinter mir herziehen, damit er sich als ganz großer Beutegreifer fühlen darf, und das strenge, deutlich vermittelte Tabu auf den ganzen Menschen ausdehnen. Einschließlich Klamotten.

    Was ich bei der ganzen Sache so schade finde, sind die älteren Tierschutz Hunde. Also Hunde ab so 9 oder 10 Jahren aufwärts…für die wird es jetzt NOCH schwieriger einen Menschen zu finden.


    Richtig. Ich hatte eigentlich vor, nach dem Tod meiner Erbse (inzwischen im 17. Lebensjahr), ein altes Tier aus dem TS zu nehmen, unter anderem ,weil ich alte Hunde einfach so mag und hier noch ein richtig schönes, ruhiges Leben bieten könnte. Aber wenn ich jetzt sehe, dass mich meine acht Kilo Terrier jetzt schon monatlich mehr kosten als früher meine Mittdreißiger-Islandstute, ohne dass da bisher große Untersuchungen/Behandlungen/OPs im Spiel wären, einfach nur Medikation, regelmäßige Kontrollen inklusive Herzultraschall und Impfung, dann werde ich mich hüten, mir gezielt ein so riesiges Kostenrisiko ins Haus zu holen. Sehr schade, aber lieber verzichten, als am Ende einem Tier aus Geldmangel Hilfe verweigern zu müssen.

    Warum ist hier eigentlich ständig die Rede von "Welpe"? Mit 15 Wochen ist der Kerle ganz knapp vorm Junghund, also in der neugierigsten, kommunikativsten und erkundungsfrohesten Phase seines Lebens, körperlich schon gut entwickelt, und entsprechend auf Dabeisein, dauerndes Weltentdeckendürfen und auch die Möglichkeit zum regelmäßigen freien Austoben angewiesen.

    Wenn dann tatsächlich, wie in einem Post des TE, die Erwartung im Raum steht, der "Welpe" müsse 18-20 Stunden am Tag schlafen und könne daher ruhig isoliert werden, dann muß es zwangsläufig knallen, und zwar heftig. Dass der Hund sich dabei noch so vergleichsweise vernünftig benimmt, spricht schon sehr für seinen eigentlich spitzenmäßigen Charkter.

    Ohne Gemüse heißt doch nicht automatisch "ausschließlich Fleisch"?

    Wie gesagt, hier klappte es mit Gemüse gedünstet/püriert, aber falls auch das fehlschlägt, gibt es doch auch noch Haferflocken, Reis(flocken), Hirseflocken ,fertige Hundeflocken (auch das übrigens ein Weg, um Gemüse in den Hund zu bekommen), Nudeln....also eine Riesenauswahl?

    Mein Hund hat zeitlebens rohes Obst/Gemüse konsequent verweigert. Ich vermute mal, das Tierchen wußte ganz genau, was es tat - hatte ich mal irgendwas mit -zig Tricks verfüttert, kam es raus wie rein, war also nichts als Ballast gewesen.

    Gedünstet/püriert dagegen frißt sie so ziemlich alles Gemüse, vorausgesetzt, es ist genug Fleisch im Mix. Und verdaut es bestens. Rohes Obst, sogar schöne süße Beeren, findet sie immer noch total eklig, also verschone ich sie schon lange damit.

    Geschadet hat ihr das alles übrigens überhaupt nichts, sie ist jetzt im 17. Lebensjahr und hat rundum beste Blutwerte. Ich würde mich da also erstmal entspannen, mich damit abfinden, dass dieser Hund kein Karnickel sein möchte, und es mit gekochtem Grünzeug und/oder einem Ergänzungspräparat versuchen.

    Ich würde, ganz unabhängig vom Baby, mal innerlich einen Schritt zurücktreten und mich fragen: Was hat der Hund eigentlich noch an Lebensqualität? Er ist unruhig, verwirrt, erkennt offenbar seine Bezugspersonen nicht mehr (kann er noch sehen?), kommt mit neuen Situationen nicht klar und ist jetzt - unvermeidlich - total gestreßt, weil ihr alles mögliche versucht.

    Ist das noch lebenswert für ihn? Das ist eine Frage, die nur du mit deinem Tierarzt beantworten kannst, aber: körperlich fit ist leider nicht alles. Ein Hund ist ja kein Mensch, den man noch begleiten kann, er versteht einfach die Welt nicht mehr und leidet. Wieviel Sinn macht das noch - für ihn?