Beiträge von terriers4me

    Leider ist es nicht nur die Verblendung, sondern die wird auch noch aktiv gefördert durch Leute, die auf keinem anderen Berufsfeld was gerissen haben. Für die ist "Wolfsschutz" inzwischen ein echtes Auffangbecken.


    Frau Sebald ist, ebenso wie der gescheiterte Ex-Anwalt, mit dem sie sich erst zusammengetan und dann verkracht hat, oder ihr jetziger Partner, ein gutes Beispiel dafür. Ich will hier nicht in Kollegentratsch schwelgen, das wäre unfair, aber sagen wir so: zur erhofften Karriere hat es nie ganz gelangt, und so macht sie jetzt eben ganz groß in Wolfsexpertin. Wie viele andere mit ähnlichem Background auch., zum Beispiel die "Wolfsschutz Deutschland"- "Journalistin", deren gesamte Rundum-Qualifikation, beruflich wie zoologisch, aus ein paar Artikeln im "Goldenen Blatt" besteht.


    Wäre eigentich Realsatire und entsprechend komisch, aber leider dürfen sich inzwischen ganze Ökosysteme samt Tierhaltern, die sie erhalten, mit den Folgen dieser Existenzsicherung abplagen. Und dass da einem jahrzehntelang aktiven Naturschützer schon mal der verbale Kragen platzt, kann ich nachvollziehen. Leider.

    Soweit ich weiß, ist der Asphalt-Cowboy seit langer, langer Zeit nicht nur ein guter Naturfotograf, sondern vor allem aktiver praktischer Naturschützer, der sich vor allem im Vogelschutz engagiert. Mit Schwerpunkt Wiesenvögel, für die das Wolfsthema ja ständig brennender wird. Er dürfte also über eine sehr viel ausgeprägtere und umfassendere Sachkenntnis verfügen als viele, die sich auf diesem Feld tummeln?

    Zitat

    Zeigt mal wieder, dass man besser die Schnauze hält, die Tiere erlöst, die nicht zu retten sind, die toten kommentarlos wegräumt und tunlichst dafür sorgt, dass niemand mitbekommt, dass der Wolf da war.

    Läuft in unserer Ecke der Heide überwiegend so. Wohlweislich.

    Flooding mal hin oder her - ich glaub ja im Prinzip auch dran, dass Hunde enorm viel von Artgenossen lernen und profitieren können und habe mir deshalb zu jedem Youngster erwachsene Erzieher gesucht.


    Aber wenn ich bedenke,wieviel Umsicht und Aufwand es jedes Mal gekostet hat, geeignete erwachsene Hunde zu finden ,die nicht nur ruhige Souveränität, sondern auch noch Spaß am Pädagogenjob hatten, hätte ich Riesenzweifel, ob man aus Eh-schon-Problemfällen, die man sich eben nicht aussucht, Gruppen zusammenstellen kann, in denen es mehr Interaktion gibt als das brachiale Recht des Stärkeren? Zumal bei diesem Personalschlüssel, bei dem kaum Zeit für mehr bleibt als Futterhinschmeißen?


    Ich fürchte, das reicht höchstens für: Im Ansatz richtig, in der Umsetzung Katastrophe?

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    Brauchen die notwendigerweise soziale Interaktion mit dem Menschen zusätzlich?

    Ja.


    Deswegen sind sie Hunde, keine Wölfe. Das hat sich seit Jahrzehntausenden in ihrem Verhalten etabliert, und das ist der Grund, aus dem z.B dein neuer Welpe aktiv auf dich zugeht. Einmalig im Tierrreich, jedes neugeborene Fohlen mußt du erstmal zähmen wie ein Wildpferdchen. Ein kleiner Hund sucht instinktiv die soziale Bindung zum Menschen, sobald sie ihm angeboten wird.


    Einem Hund, der unter Menschen großgeworden ist, diese Bindung lebenslang verweigern zu müssen, weil er, warum auch immer, so gefährlich geworden ist, fällt daher für mich schon unter ganz massive Tierquälerei.

    Ich frag jetzt mal aus schierer Fassungslosigkeit, und die Frage meine ich ernst: Ist der in diesem Clip gezeigte Hund wirklich gefährlich, ein Hellhound, gar ein "Brecher" - oder haben sie da nur einen eher harmlosen Poser fürs ach-so-lustige Video benutzt?


    Weil: DER "ZAUN"!!


    Dieses niedrige Gewackel von der Rolle konnte hier selbst Kleinterrier und Zwerghühner nicht da halten, wo sie eigentlich bleiben sollten - das KANN doch nicht ernstgemeint sein, hinter sowas wirklich, ernsthaft gefährliche Hunde zu halten?! Hinter einem Tor zum Überbeugen ,das meine Kleinhunde nicht mal zur Kenntnis genommen hätten, wenn auf der anderen Seite ein Hörnchen aufgetaucht wäre, so selbstverständlich wären sie drüber und weg gewesen?


    So sichert man angeblich brandgefährliche Hunde? Und benutzt sowas auch noch als Werbung, findet es also stinknormal?

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    Braucht halt etwas Fingerspitzengefühl

    Genau. Und um dieses Fingerspitzengefühl in die Praxis umsetzen zu können, braucht es zigmal mehr Platz und Zeit für den einzelnen Hund als da zur Verfügung stehen. Ist doch eigentlich selbsterklärend, dass es mit so einer Hundeanzahl aus dem Ruder laufen MUSS, zumal, wenn angeblich alles an Wunder-Vanessa hängt?

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    In Gesprächen mit den anderen Helfern habe ich aber auch Leute kennengelernt, die sie gerade für diese Texte feiern, weil sie nicht den Mut verliert, obwohl 'alles' mal wieder schiefgeht, siehe Geldgeber, Umzug, Bauamt, Bürgerinitiative, usw.

    Naja, alles geht ja auch nicht schief, das Wichtigste bleibt ihr: Sie wird gefeiert.


    Wenn die Anerkennung als die coolste "take it to the limit"- Hundebändigerin nicht ihr Haupttreibstoff wäre, würde sie der Mitwelt diese ellenlangen und pseudowitzigen Schilderungen nämlich ersparen und ihr Ding in vernünftigem Rahmen und in Ruhe machen, so, wie andere Trainer auch. Aber wo blieben denn dann Glorienschein, Fans, und, natürlich, Geld, um noch näher ans Limit zu gehen?