Neuer Hund nach Trennung - Mini Bullterrier?

  • Sportlich, robust und unter 20kg, sind schon sehr wage Vorgaben.


    Für manche heißt sportlich, der Hund kann 2-3 Stunden spazieren gehen und kann beim joggen mitkommen, für andere heißt sportlich, der braucht mindestens 2 Stunden Auslauf und joggen und Fahrrad fahren und Agility oder IPO oder Zughundesport oder Mantrailing oder Dummyarbeit oder Hütearbeit.

    Genauso der Begriff robust, heißt das, die Rasse soll gesund und langlebig sein, oder starke Knochen haben und robust gebaut sein, oder soll er mit größeren körperlich spielenden Hunden im Spiel mithalten können?


    Dir muss doch irgendetwas vorschweben, wie dein Leben mit Hund ungefähr aussehen soll. :smile: Welcher Hundesport dich interessiert, oder ob du überhaupt was machen willst. Ist Jagdtrieb völlig okay oder nur im Rahmen. Wachtrieb, Fellpflege, WTP?

    Und was heißt quasi 24/7 draußen unterwegs? Gibt es genügend Möglichkeiten für den Hund mal runter zu kommen und zu entspannen im Alltag? Je nachdem wäre vielleicht eher eine Rasse ratsam, die leicht von selbst runter kommt, und nicht zum 'hyperaktiven Nervenbündel' neigt, wenn man nicht ständig den Daumen drauf hat.

    Wenn die Optik egal ist, ist das natürlich gut, aber wenn nicht, wäre es auch hilfreich, wenn du uns dazu deine Vorlieben mitteilst.


    Zum Basenji habe ich schon viel unterschiedliches gehört. Die einen sagen, die sind nicht ableinbar und die anderen, man kann da schon gut was mit Erziehung erreichen.

    Ich hab vor Jahren mal gelesen (auf einer Basenji Züchter Seite o.Ä.), dass man sie fast nicht zur Leinenführigkeit erziehen könnte und sie immer an der Leine ziehen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. :ugly: Womöglich kommt es bei der Rasse, wie bei einigen anderen auch, auf den Halter, die Zucht und/oder ein bisschen (mehr) Glück an.


    Ich 'kannte' mal nen ehemaligen Bullterrier Besitzer, der auf Whippets umgestiegen ist, wegen der Listenhund Problematik. Der meinte, die wären vom Wesen recht ähnlich. Vielleicht wäre die Rasse interessant für dich.

  • Ich würde zum JRT raten. (Nein, ich bin nicht befangen, überhaupt gar nicht... |) )

    Die sind robust, agil, charakterstark, fit, im Haus eigentlich wie Windhunde (liegen nur dekorativ herum) und sind ihren Bezugspersonen innig zugetan.


    Man muss allerdings mit ihrer Art können, immer schneller sein als der Hund sich neue Manöver ausdenkt und viiiiiel Humor sowie gute Nerven haben.


    Das trifft eigentlich auf alle "robusten" Terrier zu, glaube ich

  • maralea , wie gut kommst Du denn mit Hunden klar, die recht eigenständig sind, die unbedingt sozial veträglich und die einen sehr schnellen wachen Geist haben?


    Die gern diskutieren, verhandeln und Dich als Halter wie auch gesetzte Grenzen und Regeln immer hinterfragen?

  • Also mein Kriterium war damals auch bei dem Hundekauf eine Rasse die ich selbst noch hochbekomme. Allerdings wohne ich nicht im 4. Stock und meine Hunde gehen ihre Treppe alleine rauf und runter.

    Meine beiden Hündinnen wiegen 17kg und 26kg.

    Bekomme ich noch hoch aber dauerhaft rumtragen kann ich nur die Kleine von beiden. Die Große länger tragen wird schon hart.

  • Minibullterrier wie ich sie kenne haben nicht die Anatomie, die ich für dauerhaft viel Treppensteigen geeignet finde.

    Wenn es tatsächlich auf Tragen hinausläuft, kann ich nur zu einem deutlich leichteren Hund raten. Ich hab das jahrelang gemacht (nur 1,5 Stockwerke) und war über meinen 4-5 kg Hund sehr froh. Den kann ich unter einem Arm tragen und hab die andere Hand für die Einkäufe frei, oder was man sonst so rumschleppt.

    Mein Papillon ist übrigens absolut robust was draußen sein, wandern und Hundesport angeht.

    Und ein Spiel mit einem viel größeren, grobmotorischen Hund kann auch für einen Minibulli schmerzhaft bis gefährlich werden.

  • Der Mini Bulli kam mir wie gesagt in den Kopf weil mein großer Hund damals gut mit ihnen spielen konnte. Mir ist diese Robustheit wichtig, dass man nicht gleich Angst haben muss dass sie kaputt gehen. Dass sie mit Menschen und großen Hunden vernünftig spielen und interagieren können. Eigentlich mag ich große Hunde halt lieber, weil zergeln etc pp mehr Spaß macht weil sie was entgegen setzen können. Ich bin ansonsten sehr offen gegenüber Charakteren.

    Ich hab hier einen Mini sitzen, mit 18 Kilo.

    Bis vor ein paar Jahren konnte ich den noch super tragen, nach einem "Schulter Arm Syndrom" bei mir vor einigen Jahren findet das mein Rücken und meine Schultern so richtig scheiße.

    Nur ist der kleine Mann inzwischen 10 Jahre alt und hat Arthrose, darum soll er auf keinen Fall Treppen runter laufen. Da ist tragen also Pflicht!

    Und bei 4 Stockwerken mehrfach täglich runter zieht man sich Probleme mit der Vorhand gradezu heran. Der Körperbau ist da halt ein echtes Manko, leider. Da würde ich einen Hund der so überschwer auf der Vorhand steht wie der Mini Bullterrier niemals alle Treppen runter laufen lassen.


    Aber bitte versteife dich nicht auf das "Mit Hunden vernünftig spielen können", wie alle Terrier haben auch die Minis, grade Rüden, als Erwachsene keinen Bock mehr auf Spiele mit anderen. Die finden Artgenossen oft richtig scheiße mit dem Erwachsenwerden.


    Wenn du was robustes suchst und Terrier kannst, dann guck dich bei denen um.

    Da gibts einige in einer ähnlichen Größenkategorie wie die Mini Bullterrier, dabei aber leichter. Robust, feurig, mit denen hat man Spaß. Jagdtrieb ist halt zu bedenken, da muss man mit arbeiten, aber du willst ja nen Hund mit dem man arbeiten muss.

    Und son Terrier hätte auch null Probleme mit IGP, das fänden die meisten sicher richtig witzig.

  • Ich würde noch den Foxterrier ins Rennen werfen (gibt's auch als glatthaar :)), in meiner Wahrnehmung nach nicht ganz so hyper wie die meisten JRT.

  • Ich rufe mal Elbenwald und clash mir käme da nämlich ein Patterdale Terrier in den Sinn. Kleiner und leichter als ein Mini Bulli und daher besser zu tragen, die Optik kommt den Bull and Terriern recht nahe und kernig ist er auch. Sehr.


    Mit gehörig Jagdtrieb muss man rechnen. Verträglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Hunden würde ich auch nicht unbedingt erwarten.


    Ist halt nicht VDH anerkannt, heißt, man sollte sehr sorgsam bei der Züchtersuche sein.

  • Nicht so groß, sportlich und robust - Australian Cattle Dog. Das "sportlich" ist dann aber schon mehr Muss als Kann. Je nach Zucht geht mit denen auch Schutzdienst falls du doch noch Lust dazu bekommst.

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