Hund und Kind

  • Ich glaube, das hier

    Und die Jungs waren total gehemmt und vorsichtig mit den Hunden. I

    ist wohl Dein größtest "Problem", bzw. worüber Du Dir am meisten Sorgen machst, nicht wahr?


    Ich kann das nachvollziehen.



    Zu Deinem Hund: Du kennst ihn am besten und weißt, wie er agieren würde.

    Also sehe ich auch da kein Problem darin, wie Du die Situation mit Deinen Jungs und dem Hund gelöst hast.

    Es funktioniert ja auch - also kannst Du auch nicht so viel falsch gemacht haben.






    Jetzt wäre es - für Dich! Und nicht für das Forum! - gut zu wissen, ob die Jungs auch so was wie Quality Time mit dem Hund haben, bzw. haben dürfen. Wo sie gemeinsam was machen, denn nur so können sie ja auch die Hundesprache lernen, den Hund lesen lernen, und das Gelernte sogar auf andere Hunde übertragen.

    Ich kann mir vorstellen, daß diese gehemmte Agieren von Deinen Jungs etwas "verstört" hat, weil Dir eventuell zu sehr bewußt geworden ist, daß Du da zuviel regelst.



    Bitte das jetzt bloß nicht falsch verstehen!

    Mir fällt es gerade etwas schwer, mein Bauchgefühl viel besser in Worten zu fassen, wie ich es meine. :verzweifelt:

    Ich versuche das mal an einem blöden Beispiel:

    Treppenlaufen

    Man weiß ja, daß junge Hunde möglichst keine Treppen laufen sollten, zumindest nicht viel, und man die lieber des öfteren tragen sollte.

    Da gibt es dann Leute, die es zu gut meinen, ihren Hund ständig tragen. Und wenn der junge Hund auch nur mal eine Stufe genommen hat, schon in eine Art Panik ausbrechen, den Kleinen sofort von der Treppe runter nehmen. Sie merken nicht, daß sie auf diese Weise dem Hund so eine Art "Angst" vor Treppen beigebracht haben. Wenn der Hund dann mal Stufen laufen darf, "kann" er es nicht, oder meidet sie.

    Andere Leute, die zwar ihren Hund oft tragen, aber trotzdem sich sagen, daß es schon keinem Welpen schaden kann, wenn sie ein bißchen auf der Treppe "spielen", bißchen drüber hüpfen, eventuell sogar einige Stufen hinauflaufen, und somit die Kleinen auch machen lassen, zwischendurch - die haben dann keine Probleme, wenn der Hund dann mal die Stufen komplett alleine rauf und runter laufen darf.





    Wenn bei Deinem Hund das Thema Hund und (fremde) Kids schon immer speziell war, umso besser, daß Du bei Deinen Kids umsichtig gewesen bist und ihnen beigebracht hast, daß sie manche Dinge besser so und so machen sollen!

    Wenn Du meinst, daß die Kids ein wenig zu sehr gehemmt sind, und das, obwohl sie mit einem Hund aufwachsen, würde ich an Deiner Stelle, ganz für Dich alleine schauen wollen, ob da nicht zu sehr was gemacht wurde, und etwas weniger es auch getan hätte ;)

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hund und Kind* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich denke am Anfang ist es sehr gut, klare Regeln und diese strikt einhalten. Wenn sich das Zusammenleben eingespielt hat und man Kind und Hund vertraut, denke ich kann man auch manches etwas lockerer sehen. Aber am Anfang lieber einmal zu viel geschaut als zu wenig.


      Frag doch mal die Kids was sie gerne machen würden oder geht man zusammen in eine HuSchu und dort lernen die Kinder etwas zusammen mit dem Hund. Bei uns gibt es ab und an solch Spiel/Spaß Stunden.

    • Sheltie-Power Du hast meinen Gedankengang ziemlich exakt erfasst!


      Die Jungs dürfen durchaus was mit Diego machen. Mein Großer durfte sogar letztens das erste Mal mit ihm auf dem Sofa kuscheln. :see_no_evil_monkey: Sie sind auch mit Feuereifer dabei, wenn sie für Diego Leckerlis verstecken oder den Dummy werfen dürfen. "Problem" ist halt dabei, dass Diego nicht mehr fit ist und solche Aktivitäten nur kurz durchhält. Sie dürfen ihn auch streicheln und machen das auch oft...


      Ich hatte glaube ich aber auch einen Gedankenfehler. Nur weil man mit einem anderen Hund lockerer umgehen kann, ihn mehr knuddeln und flauschen kann, weil er nichts machen würde, heißt es ja nicht, dass das für den Hund besser ist...

    • Ich hatte glaube ich aber auch einen Gedankenfehler. Nur weil man mit einem anderen Hund lockerer umgehen kann, ihn mehr knuddeln und flauschen kann, weil er nichts machen würde, heißt es ja nicht, dass das für den Hund besser ist...

      So ist es!


      Wenn andere Halter das erlauben, und Deine Jungs das "Angebot" annehmen, so können sie ja trotzdem den anderen Hund lesen, und entsprechend agieren - wenn sie es richtig gelernt haben.

      Sollte es genau da noch "Defizite" geben, so kann Dein Hund immer noch Lehrmeister in Sachen Körpersprache, Gesichtsmimik und so sein. Dafür braucht es ja keinen fitten Hund unbedingt :ka:

    • Ceri05


      Meine Hunde sind recht tolerant (der Große erst mit der Zeit geworden, weil er weiß, dass ich regel)

      Meine Kinder lernen trotzdem Respekt zu haben, dass man den Hunden nichts weg nimmt, Näpfe tabu sind und wenn sie irgendwo liegen zum schlafen, in Ruhe gelassen werden.


      Trotzdem, wenn mit Papa auf dem Boden gerangelt wird (Papa und Kinder) schieben die Hunde sich gerne mit dazwischen und dann werden sie mit in den Arm genommen, draußen wird mit ihnen gespielt und es gibt auch mal einen Schmatzer auf den Kopf.


      Meine Große ist fremden Hunden gegenüber trotzdem recht gehemmt ;)

      Ich habe ihr aber auch beigebracht, dass man fremde Hunde nicht einfach anfassen darf, weil nicht alle Hunde so sind wie unsere und das toll finden.

      Genauso wenig mag unsere Tochter z.B. angesprungen werden oder angeleckt.

      Auch von unseren eigenen Hunden mag sie das nicht und das haben die Hunde wiederum zu akzeptieren.

      Bei der Kleinen, gerade 1 Jahr, muss ich natürlich aufpassen, da trenne ich unter Umständen auch schon mal durch Türgitter, damit die Hunde ihre Ruhe haben und ich auch mal was anderes schaffe, als nur hinter dem Kind herzulaufen.

    • Eins noch:

      Meine Trainerin bietet in unregelmässigen Abständen Kurse für Kind und Hund an. Damit die Kinder GENAU DAS lernen, egal ob schwieriger oder einfacher Hund.

      Es gibt extra "Jugend & Hund" Kurse. Ich war als Kind von 8-16Jahren mit unserem Hund dort :smiling_face:

    • Hey,

      bei uns war die Situation anders aber mit ähnlichen Effekten, die Kinder waren schon da (damals 4 und 6 Jahre) aber der Hund den ich holte war schon ein Jahr, kannte keine Kinder und war sehr schnell und rassetypisch ein Vertreiber mit Nachdruck.

      Bei uns gab es ähnliche Regeln wie bei euch, und ja die Kinder sind generell mit Hunden vorsichtiger gewesen, haben eher gefragt was okay ist oder ob sie das dürfen usw.

      Gehemmt klingt so negativ durch, aber im Grunde ist es doch nichts Schlimmes mit anderen Lebewesen vorsichtig umzugehen, eher zurück als nach vorne zu gehen.

      Ich persönlich finde es problematisch wenn Kinder gar keine Hemmungen haben und sich einfach an anderen bedienen.

      Ich würde das einfach Respekt nennen und das ist wieder positiver konnotiert.

      Die meisten Hunde stehen nicht auf fremde Kinder, es sind schwer einschätzbare kleine Tiere die komische Geräusche machen und sich seltsam verhalten.

      Da ist es besser und sicherer Respekt zu haben.


      Wichtig finde ich, den Kindern dabei keine Angst zu machen und das ehrlich und fair zu erklären. Wir haben das in Rollenspielen verfestigt, viele Dinge die man selbst nicht mag mögen Hunde auch nicht, das lässt sich gut spielen und bringt kindgerechtes Verständnis rein.


      Heute sind die Kinder groß, sie haben keine Angst vor Hunden, der Respekt vor Tieren und deren Bedürfnissen und Wünschen ist geblieben, und Hunde können sie ziemlich gut lesen.

    • Ich finde, deine Kinder lernen sogar etwas sehr wichtiges. Erstens, dass nicht alle Hunde gleich sind, und, wie man mit einem Hund umgeht, der nicht so tolerant ist.


      Das wird ihnen später immer wieder nützlich sein, wenn sie schon jetzt ein Gespür dafür entwickeln, was ein Hund in welcher Situation braucht.

    • Danke euch, ich bin sehr beruhigt über euren Zuspruch! :)


      Wir können dann hier auch gerne über allgemeine Themen sprechen. So einen Thread gibt es ja noch nicht :)


      Sagt mal, ist es bei euch auch so, dass eure Hunde einen großen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen machen? Kinder können als Besuch einfach mit ins Haus kommen und werden, wenn überhaupt, entspannt angeschnüffelt, und dürfen sich dann frei im Haus bewegen. Das sollte mal ein fremder Erwachsener versuchen. :grinning_squinting_face:

    • Ich finde, dass du alles richtig machst und Hund sowie Kindern ein Familienleben gemeinsam ermöglichen kannst.


      Ähnliche allgemeine Regeln wird es hier bei uns auch geben. Aber gleichzeitig wird es auch durchaus unterschiedliche Regeln im Umgang mit jedem einzelnen Hund geben und jeder Hund wird auch andere Regeln im Umgang mit dem Kind bekommen. Sie sind einfach unterschiedlich und das muss ich einfach berücksichtigen.

      Auf lange Sicht werden hier einfach drei Hunde sein, die sich kaum stärker unterscheiden können - und doch kennen sie alle die wichtigste Regel: das was ich mitbringe gehört zu uns.


      Bezüglich streicheln: da haben wir ja auch noch die Kaninchen. Zwei davon sind sehr kuschelig. Also kann sich die „liebe“ auf 2 (bis 3) hunde und die Kaninchen verteilen.

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