Qualzuchten IV

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    • Ich habe neulich etwas erlebt, was mich zum Nachdenken gebracht hat.

      Und zwar traf ich eine Frau, die ich schon öfter aus dem Auto heraus gesehen habe.

      Bei Wind und Wetter ist sie mit 3 kleinen Wuschelhunden unterwegs.

      Nun traf ich sie mal als Fußgänger und man kam ins Gespräch.

      Die kleinen Wuschels sind im Fell kurzgehaltene Shi Tzu.

      Sofort ging bei mir im Kopf die Qualzucht-Schublade auf.

      Aber da war nichts mit Röcheln, Schniefen, Schnorcheln oder sonstiger Atemnot.

      Gerade, sehr solide Beinchen, keine Glubschaugen.

      Die laufen ein gutes Tempo an der Leine.

      Der Älteste ist 14, die beiden anderen ü10.

      Ich ging immer davon aus, daß Shi Tzu ähnlich schlecht davor wären wie Pekingesen.

      Aber die 3 zeigten wirklich überhaupt keine Anzeichen von körperlichem Leid, Verzwergung o.ä..

      Das waren wirklich ganz normale kleine Hunde.

      Die Besitzerin sagte mir, daß die 3 bis auf Kleinigkeiten wie mal Durchfall usw. immer gesund gewesen seien.

      Es scheint also auch bei dieser Rasse tatsächlich Züchter zu geben, die es schaffen Hunde zu züchten, die bis ins Alter gesund und aktiv sind.

      Ich hab' mich darüber echt gefreut.

      Bislang hielt ich die 3 immer für ziemlich solide Bolonkas - aber nein, es sind Shi Tzu.

      Hätte sich diese Frau hier im DF angemeldet und geschrieben, dass sie 3 gesunde und fitter Shi Tzu hat - wer hätte ihr geglaubt?

    • Hätte sich diese Frau hier im DF angemeldet und geschrieben, dass sie 3 gesunde und fitter Shi Tzu hat - wer hätte ihr geglaubt?

      Ja, da hast Du recht, man hat halt ein Bild vor Augen, wenn man eine Rasse sieht. Und das ja auch nicht ohne Grund. Dennoch gibt es halt auch die anderen Beispiele. Ich kenne auch eine neunjährige fitte Frenchiehündin. Das sind ja auch immer die Hunde, auf die sich berufen wird. "Ich hab mir nen Frenchie geholt, ich weiß dass die oft krank werden, ich kenne aber einen der ist steinalt und gesund."

      Tja und auf der anderen Seite hab ich einen Sheltie, der ja einer an sich gesunden Rasse angehört und er hat ne Lungenfibrose und ne Herzinsuffizienz. Und eine deformierte Halswirbelsäule. Ok, letzteres definitiv aufgrund eines Traumas, aber Lunge und Herz? Mein TA geht davon aus, dass er als Junghund einen Infekt verschleppt hat. Aber wissen tut man das nicht. Seine Schwester ist fünfjährig innerhalb weniger Tage an einem durchbrochenen Milztumor gestorben. Man steckt nicht drin.

      Dennoch macht es natürlich Sinn nach Rassen zu gucken, die tendenziell wenig Probleme mitbringen. Shit happens eh, da braucht man nicht noch ne Rasse, wo es wahrscheinlich ist.

    • Ich glaube das erst, wenn ichs selbst erlebt habe.

      Wie die Hunde fressen, wie sie das Gegessene vertragen, wie sie schlafen, wie sie dabei klingen, wie sie bei 20 Grad drauf sind, wie die Zähne stehen, wie sie aussehen, wie es um die Augen steht, wie sie gelagert sind, Herz, Knie, ....

      tbc

    • Ich bin ja mit Shih-Tzus aufgewachsen und wir hatten 2 "Typen". Der Tierheim Shih-Tzu ohne Papiere (also keine Garantie ob 100% reinrassig) hatte ne lange Nase, keine Glubschaugen und gerade Beinchen. Die Züchterhunde wenig Nase etc.

      Aber ich sags auch immer wieder: Es war nie mein Typ Hund weswegen ich dann mit 14 meinen Sheltie als "eigenen" Hund bekommen habe. Die Fellpflege war für mich ein Graus und geschnorchelt haben sie immer. Trotzdem sind unsere 3 sehr alt geworden (15, 15 1/2 und 17) haben Zeit ihres Lebens kaum einen Tierarzt gesehen und ich behaupte mal sie hatten ein "gutes" Leben trotz ihrer Einschränkungen. Aber es ist halt auch ein anderer Typ Hund, die kennen kein anderes Leben. Das sind keine Hunde die morgens vor dir stehen und eine 8km Joggingrunde fordern. Die stiefeln mit dir ne Runde durch die Kuranlage und den Rest des Tages schlafen sie.

      Persönlich finde ich das auch nicht gut, deshalb käme mir so ein Hund auch nicht ins Haus. Aber ich bin da mit dem Begriff "Qual" auch zwiegespalten. Weil Qual bedeutet für mich immer: Leidet, kann kein würdiges Leben führen jeder Tag ist furchtbar. Und das waren sie nie. Das waren keine Hunde die gerne 10km gerannt wären aber es nicht konnten sondern Hunde, die selbst mit Nase einen solchem Stress dankend abgelehnt hätten Hauptsache das Essen ist gut und die Couch weich. :thinking_face:

    • Ich kenne Shih-Tzus nur aus meiner Kindheit ich finde heute trifft man sie recht selten oder?

      In meiner Kindheit traf man zwei Tüpen die mit dem ganz platten Gesicht mit Atemgeräuschen, die aussahen wie im Comic gegen die Wand gelaufen und die mit erkennbaren Fang.

      Wenn es sich um Shihi-Tzus zweiten Types handelt, könnte ich ihr vorstellen das sie gar nicht so sehr zu atemschwirigkeiten neigen.

      Gesichtsfalten haben sie ja eigentlich nicht von daher gehe ich mal davon aus das sich das „weiche“ Gewebe innen wie außen proportional zum Schädelknochen zurückgebildet haben könnte. Wenn das so ist hängen ja auch keine Lappen und Falten sinnlos in der Luftröhre herum.

      Was dann noch bleibt ist das Problem mit der Termoregulstion weil im kurzen fang ja dann kein Platz für ausreichende Kammern für die Luft beim Hecheln sein kann, das wird sicher im Sommer zum tragen kommen. Im Winter Frühling und Herbst sollte an davon eigentlich nichts merken oder?

    • Wir haben zwei Shih-Tzuz in der Familie (aus nicht-seriöser Zucht) und Atemgeräusche haben die beiden überhaupt gar nicht. Die Hunde sind jetzt 10 und 8 Jahre alt. Die fordern jetzt nicht viel ein, aber den normalen zweistündigen Spaziergang machen die ohne Probleme mit - auch im Sommer.

      Ich weiß, dass ich spätestens als Hund 2 kam, innerlich ganz stark am tief Luft holen war, aber bis jetzt kann ich da keine Qual bei den beiden sehen.

      Abgesehen von den beiden kenne ich aber auch gar keine Rassevetreter.

    • Ich hab gestern im Baumarkt einen geschorenen Zwergspitz gesehen.

      Das kurze Fell stand ihm ganz gut, nur war’s in Flecken irgendwie schütter, was vielleicht auch der Grund für die Frisur war.

      Schlank war er auch.

      Was mich eigentlich Negativ beschäftigt hat, dass der komplett gerade Beine hatte. Also so, wie ein Kindergartenkind sie malen würde.

      Also ab Widerrist und ab Hüfthöcker ein Strich zum Boden.

      Kein einziger Winkel nirgendwo.

      Und entsprechend ist er dann auch gelaufen. Mini kleine Schrittchen, stapfend, komplett ungefedert.

      Konnte fast nicht wegschauen.

      Wäre wohl nie aufgefallen, wenn er als der übliche Fellball unterwegs gewesen wäre.

      So in der Art hab ich nur mal Hinterbeine bei Akita Inus gesehen, zusammen mit Rollballen.

      Ja, ja… muss wohl vom Vermehrer gewesen sein. Ist mir trotzdem ein Rätsel, wie man es „schafft“ auf der einen Seite so viel „Perfektion“ was Kopfform, Fell, Zeichnung zu züchten und dann die Beine so zu versauen.

      Ich meine durchschnittliche oder schlechte Winkel hat man bestimmt ratz-fatz — aber wo zum Geier „findet“ man als böser Vermehrer Zuchttiere für Strichbeine?!

      Nicht, dass ich das nachmachen will. Ich begreif‘s nur nicht.

    • Das kurze Fell stand ihm ganz gut, nur war’s in Flecken irgendwie schütter, was vielleicht auch der Grund für die Frisur war.

      Schlank war er auch.

      Das ist eine genetische Krankheit die erst durchs scheren sichtbar wird.

      Poms haben eine unglaubliche Fellmasse und ich finde es fast schon nicht vertretbar, sie nicht zu scheren, weil sie schlicht in ihrem Fell ersticken. Wenn man sie aber schert, ist die Wahrscheinlichkeit das sie mit der Zeit einfach nackt werden, riesig.

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