Ich fand die erste Woche unter diesen Umständen eigentlich ganz gut.
Meine Viertklässler halten sich weiter sehr gut an die Regeln. Fast alle haben jetzt Decken oder XXL-Schals dabei, die in Tüten an die Tische gehangen werden und bei Bedarf benutzt werden dürfen. Freitags gehen die dann zum Waschen wieder mit nach Hause.
Wir haben ja das Glück sehr gut lüften zu können: große Fenster, die sich komplett öffnen lassen durchgängig an einer langen Seite, Kippfenster an zwei Seiten und Türen an zwei Seiten. Wir haben in dieser Woche mehr gelüftet, als vorgegeben und es war trotzdem gut auszuhalten. Es darf also noch etwas kälter werden - dann werden wir zumindest die großen Fenster ab und zu schließen.
Ja es ist hauptsächlich Frontal- und Einzelunterricht - meine Klasse mag das tatsächlich aber sehr gerne. Und für mich ist das natürlich wesentlich entspannter in der Vorbereitung und Durchführung.
Die praktische Radfahrausbildung konnten wir planmäßig starten lassen - mal ein kleines Highlight in diesem Jahr zumindest. Laternen für Sankt Martin basteln wir auch ohne Zug. Dieses Jahr allerdings so einfache, dass wir ohne Helfereltern auskommen. Was für mich eigentlich auch ziemlich entspannt ist 
Eines meiner Kinder hat die Woche in Quarantäne verbracht. Da wir den Umgang mit unserer Lernplattform zwischen Herbst- und Sommer eifrig in den IT-Stunden geübt haben, hat das auch relativ gut geklappt. Trotzdem hätte dieses Kind eigentlich noch zusätzliche Telefonate oder Videokonferenzen gebraucht. Geht halt aber nicht, wenn ich im Unterricht bin.
Ich habe jetzt im Unterricht die ganze Zeit FFP2 Masken getragen und fand es so angenehm! Dadurch, dass jetzt kein Stoff mehr auf dem Mund aufliegt, verstehen die Kinder mich auch ohne Maske ohne Probleme. Atmen ging gut, nur beim Vorlesen in der Frühstückpause nehme ich die Maske ab. 15min non-stopp Unterhaltunsgprogramm sind dann doch atemtechnisch anstrengend. Da haben die Kinder aber auch 2m Abstand zu mir.
Die einzige Schwachstelle ist das winzig kleine Lehrerzimmer... Eigentlich müsste ich in der Pause allein in meinem Klassenzimmer bleiben und da was essen, aber das ist a) traurig und b) unpraktisch (Pausenzeiten sind nun mal auch Absprachezeiten, da kann man ja nicht immer abwesend sein).