Qualzuchten IV
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Helfstyna -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Wenn ich jede Story einer Franz. Bulldogge teilen würde, würde ich hier sicher an die 1000 Beiträge in kürzester Zeit haben. Es sind halt Qualzuchten und das wissen wir alle. Das manche Menschen nicht so gut mit ihren Hunden umgehen ist auch leider eine Realität, mit denen man leben muss. Aber ich bin ich auch ganz bei Mrs.Midnight, wir kennen die Hintergründe gar nicht. Hört sich jetzt aus deiner Sicht nicht so toll an aber wer weiß, was da schon hinten dran steht. Man sollte aber dennoch vielleicht die Schublade einen Spalt auf lassen und wirklich nicht zu voreilig beurteilen. -
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Ich glaube, was hier dahintersteht, ist der Wunsch, dass man den Hund sanfter behandelt hätte, egal welcher Rasse er ist. Und dann vielleicht noch, dass man einen Hund mit Behinderungen, wie es ein Frenchie sehr wahrscheinlich nunmal ist, nochmal sanfter händeln sollte.
Grobes Reißen am Halsband könnte mMn auch Bandscheibenvorfälle fördern und ein Hund, der wenig Luft bekommt, ist mit Geschirr vermutlich auch besser bedient.
Um all das wurde sich offensichtlich wenig Gedanken gemacht, und das tut mir leid für den Hund, der eh schon genug an seinem Dasein zu knabbern hat.
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ich schätze jetzt FBs so ein dass die von einem Knuff in die Seite nicht eingehen werden.
Was anderes wäre gewesen wenn er nun den Hund verprügelt hätte.
Aber so ein "hallo, erinnere dich bitte dran das Pöbeln zu lassen" ? Hätte der Besitzer nix getan hätte man sich dann darüber aufgeregt dass der Hund andere anpöbelt.
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Ich glaube, was hier dahintersteht, ist der Wunsch, dass man den Hund sanfter behandelt hätte, egal welcher Rasse er ist. Und dann vielleicht noch, dass man einen Hund mit Behinderungen, wie es ein Frenchie sehr wahrscheinlich nunmal ist, nochmal sanfter händeln sollte.
Grobes Reißen am Halsband könnte mMn auch Bandscheibenvorfälle fördern und ein Hund, der wenig Luft bekommt, ist mit Geschirr vermutlich auch besser bedient.
Um all das wurde sich offensichtlich wenig Gedanken gemacht, und das tut mir leid für den Hund, der eh schon genug an seinem Dasein zu knabbern hat.
Ja, ganz genau, vielen Dank.
Einen reaktiven Hund, der kaum Luft kriegt, in einen engen Kreis von 5 anderen Hunden zu stellen und dann auf "nach-vorne-Gehen" mit draufkloppen zu reagieren spricht für mich nicht für besondere Empathie.
Aber jetzt im Nachhinein fällt mir auf, dass ich hätte anbieten können, mit dem Hund draußen zu warten. (Mein Viech war im Auto).
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Eine Frage.
Gehört die Rasse "Italienisches Windspiel" eigentlich auch zu den Qualzuchten?
Einige haben ja so stark herausstehende Augen und sind recht klein.
Allein vom Gefühl her sehen die insgesamt nicht immer ganz so gesund aus (und zittern manchmal?).
Sind das dann nur übertypisierte Hunde und gibt es in der Rasse auch "normale"?
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Soweit ich weiß sind Beinbrüche bei der Rasse ein recht großes Problem.
Die Knochen sind meine ich ( man korrigiere mich wenn ich falsch liege) etwa so dick wie Bleistifte, und zusätzlich lässt sich das wohl aufgrund dessen dass die so dünn sind, schlechter behandeln ( bzw braucht es uU nochmal extra spezialisierte Tierärzte die das richten können).
Obs Qualzuchten sind weiß ich nicht, aber eindeutig zu fragil gebaut. Gibt aber glaub auch gemäßigtere Vertreter.
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Die Augen sind beim Windspiel mWn kein Problem. Die Augäpfel sitzen ansich schon gut im Schädel - es sieht nur wegen den schmalen Köpfen extremer aus
Aber Spielchen neigen sehr zu Beinbrüchen - ich bin nicht genug in der Materie, um zu wissen, ob größere/stabilere/kräftigere Windspiele seltener betroffen sind als kleinere/zierlichere Spielchen. Es gibt immerhin auch Spielchen, die im Windhundsport laufen.
Allerdings ist die Zucht auf Dilute mittlerweile beim Windspiel durchaus stellenweise problematisch zu sehen: dünnes Fell und die bei andren Rassen "üblichen" Probleme, die blau oder isabelle/sandfarben mit sich bringen können, treten mittlerweile auch beim Windspiel auf (mWn ist das die einzige Windhundrasse, bei der das der Fall ist).
Außerdem ist Epilepsie ein Thema (wenn auch das nicht direkt zur Qualzuchtthematik gehört).
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Ich erinnere mich an Windspiele im tierärztlichen Kontext auch immer nur im Bezug zu Frakturen
(Der letzte war so vor vier Wochen da, übrigens auch dilute und beide Vorderbeine gebrochen, "von der Couch gefallen").
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Soweit ich weiß sind Beinbrüche bei der Rasse ein recht großes Problem.
Die Knochen sind meine ich ( man korrigiere mich wenn ich falsch liege) etwa so dick wie Bleistifte, und zusätzlich lässt sich das wohl aufgrund dessen dass die so dünn sind, schlechter behandeln ( bzw braucht es uU nochmal extra spezialisierte Tierärzte die das richten können).
Obs Qualzuchten sind weiß ich nicht, aber eindeutig zu fragil gebaut. Gibt aber glaub auch gemäßigtere Vertreter.
Mit einer Portion Vorsicht zu lesen, beim Windspiel steck ich nicht tief drin.
Es gibt Theorien zu den Beinbrüchen. Dass die einerseits eine genetische Komponente haben und in manchen Linien gehäufter auftreten könnten. Oder dass sich Bewegung als Junghund auswirken könnte - und Windspiele, die zuwenig Bewegung und Freilauf haben, höheres Bruchrisiko haben. Was mir nicht völlig absurd erscheint, Bewegung hat auch Einfluss auf Knochendichte. Die Gleichung: dünner Knochen - hält nix aus, geht ja bei den grundsätzlich recht schmal gebauten Windhundrassen ja sonst auch nicht auf.
Hochläufige Toyrassen sollen aber insgesamt ein höheres Risiko für Frakturen, besonders der Vorderbeine, haben.
(Bei anderen Windhundrassen sind es wenn überhaupt, dann häufiger Sprunggelenksbrüche bei Belastung.)
Persönlich tu ich mir schwer mit ihnen. Optisch reicht die Streuung von "Du meine Güte, welch verkorkste Kreatur" bis zu "Cooler kleiner, fitter Hund".
Erstaunlicherweise sind sie neben Whippets die zahlenmäßig häufigst vertretene Rasse im aktiven Windhundsport und dort oft erstaunlich zäh und keineswegs ständig verletzt (Im Sportumfeld kenn ich selber auch keins mit Beinbruch, obwohl durchaus welche, die sich was brachen, rein nur beim vom Sofa springen).
Was mich immer nervös macht und verwundert, dass da nicht alle Kreuzbänder ausleiern, ist die Art und Weise wie sich die Hinterläufe an der Leine ziehender Windspiele teils biegen und drehen. Da hab ich aber generell n Thema damit, so kleine leichte Hunde gegen Bremsanker Mensch ziehen zu lassen. Aber nunja. Vielleicht sieht es auch einfach nur gruselig aus.
Was auffällt: beim Windspiel sind überdurchschnittlich viele wirklich fett. Und gleichzeitig wirken überdurchschnittlich viele mangelernährt und/oder unterbemuskelt (da ist mir noch nicht klar, ob das menschgemacht oder genetisch ist. Aber im Vergleich zu anderen Rassen wundert es mich. Zu dicke Windhunde - nicht unüblich, aber zu dünne ansich selten.)
Knickruten und Fehlstellungen vorne seh ich öfter. Und Hunde, die insgesamt ungesund gebaut wirken. Aber auch ganz tolle Windspiele.
Die Verzwergung wird sich wohl auswirken, wie sich Verzwergung halt auswirkt.
Größere bis zu große Windspiele wirken auf mich oft hm...besser. Aber nicht immer.
Das Zittern haben andere Rassen teilweise auch. Je nach Kontext ist dem Hund auch einfach kalt oder er ist aufgeregt.
Große, seitlich liegende Augen sind ja eher windhundüblich. Dass sie durch die Verzwergung mitunter etwas mehr rausstehen - ich glaube, dass das nicht mehr oder andere Probleme macht, als bei anderen Toyrassen. Sicher weiß ich es nicht.
Qualzucht? Hm. Bei den meisten würde ich sagen: nein. Das können harte, kleine Hunde sein. Eine Tendenz, dass es in ne kritischere Richtung gehen könnte, besteht bestimmt, wie leider überall. Die kritische Richtung wäre kleiner, kleiner, kleiner nehme ich an. Oder Windspiel nur als Schoßhund.
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Ich erinnere mich an Windspiele im tierärztlichen Kontext auch immer nur im Bezug zu Frakturen
(Der letzte war so vor vier Wochen da, übrigens auch dilute und beide Vorderbeine gebrochen, "von der Couch gefallen").
Ich auch.
Unsere Nachbarin hat ein Spielchen, das hat sich mit ca 9 Monaten das Bein gebrochen. Es war bei der Züchterin zur Urlaubsbetreuung und sprang dort blöd von der Couch.
Ca 3 Minate später hat sie sich das andere Bein gebrochen, weil sie über einen Feldweg getrabt ist. Kein Ballspiel, keine hektischen Bewegungen, nur düpdüpdüp und durch wars.
Funfact: als der Hund einzog meinte ich "schließ schnell ne OP Versicherung ab, bevor sie sich ein Bein bricht."
tja. wurde natürlich nicht gemacht
Meine Freundin (geschätzte Kollegin und sehr windhunderfahren) sagt, die Augen beim Windspiel wären im Hinblick auf erbliche Augenerkrankungen ein Problem und bzgl Erblinden im Alter. Da hab ich aber selbst noch nichts von gehört.
Ich finde windspiele bezaubernd (besonders die zarten kleinen), aber so schnell trau ich mich nicht dran, von ner couch spring so ein lebhafter Flummi ja schnell mal.
die ganze rasse als qualzucht deshalb? nein
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