Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Das ist eine individuelle Entscheidung, aufgrund der eigenen Maßstäbe und wie sehr einem das selbst zu schaffen machen würde zukünftig.
Ich könnte das wohl auch nicht, zumindest nicht, wenn man sich sonst ständig trifft und sieht, also dauernd damit konfrontiert werden würde.
Ansonsten kann man sowas theoretisch ausblenden, mit genug Abstand. Wenn man vielleicht nur telefonisch oder per Textnachrichten Kontakt hat...oder das Leid dieser armen Tiere ignorieren kann
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man verliert so oft Freundschaften aufgrund insta,SMS, WhatsApp, Meinungen Dritter usw,
Das ist aber nicht irgendeine Meinung von irgendwem, sondern da gehts um einen Hund der sein Leben lang leiden wird.
Sein recht kurzes Leben lang, denn alt werden Bulldoggen eh nicht, schlicht zu krank.
Ein Hund der unter Garantie mehrere Operationen brauchen wird um halbwegs komfortabel auch nur existieren zu können!
Und ja, jemand der sich ganz bewußt so einen Hund kauft obwohl er weiß was es für das Tier bedeutet ist niemand mit dem ich wirklich befreundet sein will.
Ich mag Bulldoggen. Ich mag sie sehr. Und ich kenne Leute die eben nur second Hand Hunde nehmen eben weil sie die Qualzucht nicht unterstützen würden.
Menschen die viel Geld in die Hunde stecken um den Hunden eine Art Leben zu ermöglichen. Die immer wieder und wieder weinend in der Tierklinik sitzen weil der jeweilige Hund irgendwann schlicht nicht mehr zu retten ist und wieder all das in Kauf nehmen um eine arme Seele second hand zu retten die meist immer in total desolaten Zuständen sind.
Diese Menschen haben meinen tiefsten Respekt für das was sie tun.
Die Menschen die sich bewußt, im Wissen davon was das bedeutet, neu produzierte Qualzuchten kaufen, für die hab ich keinen Respekt übrig.
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danke euch. Mir hat es jetzt schon geholfen, mir das mal kurz von der Seele zu schreiben und die verschiedenen Perspektiven darauf zu lesen.
Ich schlafe mal ein paar Nächte darüber. Bei Insta musste ich jetzt auf jeden Fall einen Cut machen, weil mich das einfach zu sehr aufregen würde. Wie ich im echten Leben damit umgehe, wir kennen uns seit der ersten Klasse, das ist schon eine lange Zeit, muss ich sehen. Aber ich glaube, für mich geht's nicht, da steht dann dieser Elefant im Raum.
Ich hab sie irgendwie für kritischer gehalten. Dass sie sich nicht nur den Informationen hingibt, die man erhält, wenn man auf den Seiten der einschlägigen Zuchten sucht. Dass sie irgendeinen von den Podcasts gehört hat, die ich geschickt habe.
Mich lässt das halt gerade so an ihr zweifeln.
Und gerade hab ich auch gar keine Lust, das aufzuarbeiten, weil ich so eine nicht unwahrscheinliche Vorstellung davon habe, wie das laufen würde - und weil ich einfach zu sauer bin.
Ich lass das mal ne Zeit sacken und arbeiten, ich muss das ja nicht heute im frischen Brast entscheiden.
Danke euch.
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Ich würde es vermutlich daran festhalten machen inwieweit ihr persönlich engen Kontakt habt. Also sprich ab und zu telefonieren gut, alle 2 Tage Kaffee trinken nein.
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Wäre für mich auch ein Grund mich mindestens mal von ihr zu distanzieren.
Hier geht es ja nicht darum, dass sie nicht auf deinen Rat gehört hat, wie zum Beispiel Rasse xy passt nicht zu dir, sondern sie hat wissentlich Tierleid unterstützt. Das ist schon etwas anderes, finde ich.
Wäre es eine Bulldogge aus dem Tierheim geworden, hätte ich dafür zwar auch wenig Verständnis, aber ok, kann man noch drüber hinweg sehen. Diese Person bräuchte sich aber bei mir nicht über ihren kranken Hund und hohe Tierarztkosten auszuheulen
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Momo und Lotte ich kann den Gedankengang verstehen. Aber (hoffe das wird jetzt nicht wieder wie das letzte Mal als Sperrgrund gesehen?) das Ding ist halt, dann müsstest du konsequenterweise auch alle Menschen verbannen, die irrationalerweise Tierprodukte konsumieren, die nicht von der Jagd stammen. Schließlich erhält der Kauf die Zucht von dauerhaft leidenden Tieren, die auch
nicht wie die Bulldogge in einem komfortablen Wohnzimmerchen leben sondern unter schlimmsten Bedingungen gehalten werden und dann oft nochmal verschiedenen weiteren schmerzhaften Prozeduren endlich sterben und in unserem Essen landen. Ich esse z.B. Fleisch, wissend, dass das was ich da esse von Tieren stammt, die mindestens genauso wie die Bulldogge gelitten haben. Irrationales Verhalten halt
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Manche Menschen sind leider so gestrickt, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. Manche Menschen sind furchtbar schlecht zu belehren, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben. Vermutlich hat sie deine Informationen aufgenommen und sieht aber auf der anderen Seite die (falschen) Informationen der Welpenhändler und anderer Besitzer von Qualzuchtrassen.
Selbst Menschen, die selbst solche Rassen halten, behaupten ja immer noch, dass ihr Exemplar aber gesund wäre. Selbst wenn es den ganzen Tag röchelnd auf der Couch liegt und keine 10 Meter weit läuft. Ist halt ein fauler Hund und haha, klingt der lustig.
Manche Menschen sind einfach so. Die wollen es nicht hören. Selektieren Argumente so, wie es für sie selbst passiv erscheint. Wahrscheinlich sind sie auch noch genervt, wenn man sachlich aufklären will.
Schade ist es allemal. Aber da sieht man mal sehr anschaulich, dass Aufklärung Grenzen hat.
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Ich find das absolut verständlich. Deine moralischen Ansichten passen halt nicht zu ihren.
Man würde ja auch nicht unbedingt (bewusst sehr übertrieben ausgedrückt) mit einem Kannibalen befreundet sein.
Man muss hier ja auch nicht jetzt wer weiß was für einen Streit anzetteln aber Menschen stumpf aus dem Leben entfernen, wenn es so extrem nicht passt, finde ich ok.
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Wäre es eine Bulldogge aus dem Tierheim geworden, hätte ich dafür zwar auch wenig Verständnis, aber ok, kann man noch drüber hinweg sehen. Diese Person bräuchte sich aber bei mir nicht über ihren kranken Hund und hohe Tierarztkosten auszuheulen
Das würde mich jetzt tatsächlich interessieren:
Sich von einem Züchter oder Vermehrer - für mich in diesem Fall kaum zu unterscheiden, weil sie alle das Leid dieser Tiere unterstützen und damit Geld verdienen - einen Hund zu holen, ok, kann ich nachvollziehen. Ich persönlich würde mich da distanzieren, weil es ein permanenter Konfliktpunkt wäre. Aber der Hund im Tierheim ist schon da. Seine Gesundheit wird vom Rumsitzen im TH-Zwinger auch nicht besser.
Und - das ist gar nicht blöd gemeint, sondern es interessiert mich - gilt das gleiche auch für Rassedispisitionen wie HD beim Schäfi oder Golden, Addison beim Pudel oder Krebs beim Flat (die Liste ließe sich endlos fortsetzen)? Zu Prozentsatz X hat man sich mit der Rasse schließlich auch gewissermaßen für bestimmte Rassedispisitionen entschieden.
Ich hab in meinem Umfeld keine Halter/-innen vom Typ Bulldogge. Ich musste mich nie mit der Frage auseinandersetzen, wie ich damit umgehen würde.
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Das würde mich jetzt tatsächlich interessieren:
Sich von einem Züchter oder Vermehrer - für mich in diesem Fall kaum zu unterscheiden, weil sie alle das Leid dieser Tiere unterstützen und damit Geld verdienen - einen Hund zu holen, ok, kann ich nachvollziehen. Ich persönlich würde mich da distanzieren, weil es ein permanenter Konfliktpunkt wäre. Aber der Hund im Tierheim ist schon da. Seine Gesundheit wird vom Rumsitzen im TH-Zwinger auch nicht besser.
Und - das ist gar nicht blöd gemeint, sondern es interessiert mich - gilt das gleiche auch für Rassedispisitionen wie HD beim Schäfi oder Golden, Addison beim Pudel oder Krebs beim Flat (die Liste ließe sich endlos fortsetzen)? Zu Prozentsatz X hat man sich mit der Rasse schließlich auch gewissermaßen für bestimmte Rassedispisitionen entschieden.
Ich hab in meinem Umfeld keine Halter/-innen vom Typ Bulldogge. Ich musste mich nie mit der Frage auseinandersetzen, wie ich damit umgehen würde.
Also ich finde, persönlich, jeder der sich einen Hund mit bekannten oder potentiellen Vorerkrankungen holt - wie zb eben eine Qualzucht - muss mit den entstehenden Kosten einfach rechnen. Und dann brauch ich danach auch nicht rumheulen. Niemand zwingt einen den Frenchie aus dem TH zu nehmen. Cool wenn man es macht, aber man nimmt dann eben den Hund auch mit allem was er hat oder mit sich bringen kann. Und damit muss man dann eben auch leben und sich das voher überlegen. Ich übernehme doch in dem Moment die Verantwortung für dieses Tier und das betrifft auch und vor allem die Gesundheit.
Ich glaube sie sieht vieles nicht so doll wie ich...sie weiß es, aber er lebt halt so vor sich hin. Er geht in Garten und für den Rest ist er halt da...
Wäre es meiner, wäre er schon längst nicht mehr, aber ich mag auch nicht urteilen über sie. Ich könnte es aber nicht und sehe es wie du...mir fällt es extrem schwer da überhaupt Lebensqualität zu sehen.
Wie reagiert die Besitzerin denn auf Ratschläge? Ihr vielleicht sonst mal vorschlagen, sich zumindest mal schlau in Sachen Atemwegs-/Gaumensegel OP zu machen? Das ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss und kein Argument, blind weiter solche Hunde zu kaufen und züchten (bzw. vermehren) zu lassen. Aber das würde diesem Hund ggf. helfen, sein Dasein besser zu bewältigen.
Wenn der Hund schon kaum laufen kann, der zyanotische Schleimhäute hat ohne dass er sich großartig anstrengt, wage ich jetzt zu bezweifeln dass er eine OP Überleben würde. Leider...
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