Ersthund: ich finde die Balance nicht.

  • Was mache ich falsch? Wo liegt mein Denkfehler?

    Meiner Meinung nach dem ersten Lesen deines Textes machst du zu viel. Du hast gedacht, dein Hund ist deswegen so aufgedreht, weil er nicht genug Input hätte.

    In Wirklichkeit ist er deswegen so aufgedreht, weil er zu viel Input hat!


    Ich habe hier eine dreijährige Bordercollie- Hündin sitzen, und im normalen Alltag geht sie dreimal am Tag raus, davon 2 mal kurz ( 10 bis 15 min) und einmal eine bis anderthalb Stunden. Wir machen keine Hundeschule und nur gelegentlich beim Spaziergang ein paar Übungen oder Suchspiele. Klar mache ich mit ihr auch außergewöhnlichere Programmpunkte, aber vereinzelt und höchstens einmal die Woche.


    Fahr doch das Programm probeweise runter und beobachte, ob das nicht hilft? (Allerdings wird es erstmal schlimmer werden, weil sie von ihrer Sucht runter kommen muss. Diese Erstverschlimmerung kann bis zu ein oder 2 Monaten dauern) .

    Einen vernünftigen Trainer zur Hilfe zu holen, der euch im Alltag beobachtet und hilft, fände ich auch eine gute Idee.


    Ganz viel Glück und Erfolg wünsche ich dir!

    Du liest sich reflektiert und liebevoll, du schaffst das!🍀🍀🍀🍀

  • Sie war ein Kaiserschnitt und die ersten Tage ein Flaschenwuff und obwohl ich echt Bedenken hatte, fiel das absolut nicht auf. Sie war schon immer das Energiebündel des Wurfs und während ihre Geschwister nach dem Spielen Nickerchen gehalten hatten, ging es bei ihr einfach weiter. Sie wurde mir vom Züchter empfohlen (wir waren von Anfang an dabei) und ich dachte, das ein high energy Elo halt immer noch weniger ist als ein Jagd- oder Hütehunde... UND SELBST DIE KOMMEN RUNTER! War ich zu naiv?

    Sagen wir mal so: Es war mies vom Züchter Dir in Deine Bedingungen diesen Welpen aus dem Wurf zu geben. So einen Welpen gibt man jemandem, der weiß was auf ihn zukommt. Jemandem, der maximal ruhige Lebenbedingungen hat und Erfahrungen darin wie man mit so einem speziellen Welpen umgeht.


    Hinzu kommt, dass Elos Mischlinge sind. Von der absolut lethargischen Schlaftabletten bis hin zum hypernervösem Sensibelchen, das jeden Border Collie toppt, ist alles dabei.

    Das hatte auch geklappt und es war ruhiger, aber vor einem Monat hatte sie dann Giardien bekommen

    Du hast Deinen Hund jetzt über körperliche Erschöpfung ruhiger bekommen. Dafür ist der Körper aber nicht gemacht, daher ist das Immunsystem zusammengeklappt. Typischerweise sind da Giardien der Einstieg.


    Insgesamt war das Programm von Anfang an viel zu viel. Das hätte auch mein Spitz nicht ausgehalten.


    Du kannst nur eins machen: Alles auf Null runterfahren und hoffen, dass der Körper noch einigermaßen nachzieht. Komplett geht das jetzt leider nicht mehr, dafür ist schon zu lange viel zu viel Stress auf den Hund eingeprasselt. Aber die Zeit kann man ja nicht zurückdrehen. Also heute noch damit starten dem Hund endlich Ruhe ins Leben zu bringen.

  • War ich zu naiv? Bin ich zu lieb? Bin ich zu streng? Fordere ich zu viel? Zu wenig? Oh man, ich brauch eine Pause.

    JAAA, Mach ne Pause. Macht das für euch Zwei. Bitte!!!

    Meine Hündin ist nur 1 Monat älter und für die Löse Runden, laufen wir alle 3 Stunden nur 10 Schritte aus der Hintertür raus, gehen dann wieder hoch und da hat die zu Schlafen oder vielleicht noch nen Knochen zu Knabbern. Wir könnten auch direkt über die Straße zu einen kleinen Park gehen, aber das wäre alle 3 Stunden zu viel. Meine Hündin ist auch ein Stadthund und hat auch alle 2 Tage ca. ein anstrengenderes Stadthundeleben. Heute waren wir 30 Minuten mit der U-Bahn Unterwegs und in 2 Läden drin. Mehr wie 10 Schritte raus zum Pieseln, passiert heut nicht mehr.

    Bei dir scheint das ja nicht zu gehen und du musst soviel Laufen. Aber vielleicht tust du euch einen gefallen und ihr macht mal die nächsten Wochen nichts anderes außer Stumpf zu der Stelle zum Lösen zu watscheln. Und sonst so absolut nichts. Statt Ständig zu Hundeplätzen und Hundeschulen zu fahren, such dir lieber ne Stelle wo wenig Los ist und ihr einfach mal in der Sonne sitzen könnt. Und vielleicht zuhause Anleinen und du Schaust Stoisch 2 Stunden einen Blockbuster Film ohne auch nur einen Blick in Richtung Hund dabei. Und das täglich. Mehrere Stunden am Stück daheim, den Hund Ignorieren.
    Vielleicht lohnt sich für deinen Hund auch ein Welpengitter. Mit dem Welpengitter kannst du auch deine Einrichtung einzäunen, wenn du magst. Dann brauchst du für das aufgedrehte Verhalten daheim, deinen Hund nicht mehr beachten, weil nichts mehr kaputt gehen kann.

    Wenn ich merke unsere Überdreht, machen wir ein Allein bleiben Training. Also Hund ins Wohnzimmer alleine, Menschen raus und Türe zu. Dauert dann nicht Lang und der Hund schläft 2 Stunden durch.

    Auch dein Training scheint eine Art Schnelldurchlauf zu sein? Du hast wahnsinnig viel herum Probiert, aber bist nie sehr lange bei etwas geblieben.
    Bsp. Ich hab seit Januar mit meiner Hündin ein Problem im Flur, mit einem Bodenbelag. Ich hab 2 Dinge ausprobiert und bin bei einer geblieben, von Januar bis jetzt. Und mittlerweile wird meine Hilfestellung immer weniger gebraucht. Heute sogar den ganzen Tag noch gar nicht.
    (Natürlich hätte es vielleicht Effizienteres Training gegeben, wenn ich mehr herum Probiert hätte. Aber kenne es von früheren Hunden so, das manches länger braucht und versuche es schnell zu ermöglichen/erzwingen alles nur schlimmer machen).

  • Hui, da geht mir schon beim Lesen der Puls hoch. Was für ein Stress. :-) Das merkt Dein Fellbündel auch (und dreht sicher auch deswegen hohl).

    Mit einem Welpen habe ich jetzt auch die erste Erfahrung gesammelt und ich hatte anfangs ebenfalls die Neigung zuviel zu machen. Macht ja auch irre Spaß, wenn die Kleinen so agil sind. Aber, ich musste, wie vermutlich viele andere Welpenanfänger auch, lernen, das weniger mehr ist. Genau genommen hat mich meine alte Hundedame drauf gebracht, dass es zuviel ist. Die Gute hat irgendwann einfach klar gemacht, dass sie soviel Aktion nicht will. Ergo hieß das dann lange Zeit morgens eine kleine Pieselrunde mit beiden, tagsüber mit Welpi zum Lösen in den Garten und entweder mittags oder abends eine größere Herumtoberunde mit beiden. Und dazwischen hat Gero sein Kauzeug gehabt und musste Ruhe halten lernen. Mittlerweile ist er 6 Monate und ruht deutlich mehr, als in der Anfangszeit. Und er ist entspannter und aufnahmefähiger. 2-3 mal die Woche gibt es nun dosiert neuen Input. Und ansonsten viel die gleichen Strecken, wo es durch die vielen Fremdhunde, die hier zum Gassi gehen her gefahren werden, auch genug Neues gibt. Mittlerweile merke ich wann es zuviel war und wann er ein wenig mehr Neues gebrauchen kann. Ich habe den Eindruck, dass die Entwicklung bei ihm in Schüben kommt.


    Ich würde das Fellbündel sicherheitshalber mal beim Tierarzt durchchecken lassen. Und dann würde ich einen Welpenauslauf kaufen und die kleine Rakete dort drin parken, wenn sie zu sehr aufdreht. Vielleicht noch eine schöne kuschelige Höhle (z.B. aus Karton) dazu und etwas Kauzeug. Und ich würde mich für den Anfang mit einem guten Buch (oder was auch immer sonst Spaß macht und ruhig sitzen erfordert) außen neben den Auslauf setzen. Wenn ich selber nix spannendes tat, war es für Klein-Gero auch einfacher runter zu kommen.

  • Nando ist jetzt 8 Monate, auf den Tag genau. Dem würde es vermutlich das Hirn wegballern.


    Allein dein Text macht einen schon nervös. Grundsätzlich klingt das alles unglaublich unentspannt. Ich konnte das auch gar nicht alles erfassen.


    Aber muss dein Hund wirklich noch alle 2h raus? Nando geht früh pinkeln, Mittags und Abends. Nachmittags gibts die große Runde. Mittags machen wir hin und wieder noch ein paar Übungen und am Samstag ist ne Stunde Hundeschule. Ab 20 Uhr ist hier Ruhe bis 6:30.

  • Meine Güte! Nach dem Lesen bin ich jetzt so müde das ich direkt ins Bett will.


    Ruhe. Dringend. Nach Müde kommt blöd und ihr seit da schon weit, weit drüber.

    Kennst du diese quengeligen Kleinkinder die immer alles kriegen und nur noch ätzender werden? Das gleiche Prinzip hast du beim Hund. Keine Ruhe, und wenn dann nur sehr kurz, immerhin ist die Kleine ja erst 6 Monate alt. Sprich seit 4 Monaten bei dir und in der Zeit hast du zig Sachen ausprobiert und den Hund überall hingeschleift und permanent mit Reizen zugebombt.

    Fahrt runter! Beide! Das wird nun richtig Arbeit, denn die Kleine ist voll auf Adrenalin. Ein Junkie.


    Wo kommt ihr denn her? Vielleicht hat hier jemand einen richtig guten Trainertipp für dich, der euch direkt bei euch helfen kann da endlich Ruhe und Struktur reinzubringen.

  • Ich halte Hütehunde und habe aktuell meinen 2., der gerade 13 Wochen alt ist. Ich habe also sicher nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen aber ich versuche dir mal ein paar Tipps zusammenzufassen, mit denen ich bei meinen „ADHS-Hunden“ (wie mein Freund sie liebevoll nennt :p) Ruhe reinbringe.


    Als allererstes: Schaffe eine Zone, in der deine Maus nichts anstellen kann und in der du sie mal für eine Zeit absetzen kannst. Ob das nun ein Raum ist, den du mit Türgitter abtrennst oder ein Welpenauslauf, ist egal. Wichtig ist, dass sie da möglichst wenig falsch/kaputt machen kann und keinen direkten Zugriff auf dich hat. Sie darf dich ruhig sehen können aber sie sollte eben räumlich begrenzt sein. Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Welpe/Junghund drüber ist, und gerade Hilfe braucht um runter zu kommen, kommt er da rein. Da kann er mich nicht verfolgen, nichts kaputt machen und findet im besten Fall schnell zur Ruhe. Klar, finden die das am Anfang kacke, aber meiner Erfahrung nach, wird das irgendwann sogar gerne angenommen und ich habe mal eine Auszeit, in der ich Dinge erledigen kann. Ist der Hund in seiner „Ruhezone“ bekommt er keine Aufmerksamkeit von mir. Er wird nicht angeschaut, angesprochen oder angefasst.


    Dass du so ungünstig wohnst, ist natürlich echt blöd und bringt an sich schon viel Unruhe in den Alltag durch das viele und ständige Unterwegssein. Ich würde wohl erstmal gar nichts anderes machen, als zu dieser Lösestelle zu laufen und vielleicht 1-2x die Woche rauszufahren, damit sie mal ein bisschen Freilaufen kann. Sonst kein Hundeplatz o.ä. Zieh das wirklich mal ein paar Wochen durch. Es dauert, bis ein junger Hund von diesem Energielevel runterkommt. Es ist anstrengend und nervig aber du wirst sehen, dass es irgendwann besser wird. Weniger ist in dem Fall wirklich mehr. Mit mehr Auslastung machst du sie nicht müder sondern aufgedrehter und es wird immer anstrengender und schwieriger, dass wieder abzubauen, je mehr du ihr bietest.


    Als letztes noch: Hast du die Möglichkeit sie mal für ein paar Stunden oder einen Tag zu Freunden oder Familie zu geben? Jeder braucht mal eine Auszeit und dein Alltag liest sich wirklich stressig. Schnauf mal durch, mache die Dinge die dir Spaß machen und so aktuell nicht gehen und dann fängst du von vorne mit ihr an. Mit Fokus auf Ruhe lernen, ohne viel „Auslastung“ :smile:


    Ihr schafft das schon, du liest dich sehr engagiert und ich bin mir sicher, dass ihr das hinbekommt. Halte durch :bussi:

  • Runterfahren und den Körper die Stresshormone abbauen lassen wäre auch meine Devise.


    Ich finde aber auch die Situation äusserst unglücklich. So einen Hund in der Stadtsituation ohne Lösemöglichkeit quasi vor dem Haus ist einfach total doof. Jedes Mal wenn du da die Strasse runter musst, verbraucht ihr ja schon was weiss ich wieviele Löffelchen. Ohne, dass der Hund Hund sein kann und Freilauf hat. Alleine die Zeit zum lösen gehen frisst alle Nerven auf. Ich würde in dem Fall tatsächlich entweder schnellstmöglichst umziehen irgendwohin wo ich ruhige Lösemöglichkeiten habe (Garten oder halt Grün vor dem Haus) und wo ich vorallem gute Gassimöglichkeiten mit Freilauf in einigermassen ruhiger Umgebung habe. Oder den Hund in solche Verhältnisse zu erfahrenen Menschen vermitteln. Als Sofortmassnahme bekäme der Hind bei mir eine „Hundeoase“, ein begrenzter Platz wo nix kaputtgehen kann den ich als angenehmen Ruheort aufbaue. Ein Ort an welchem keine Bespassung oder Ansprache stattfindet und der Hund lernt, sich mit sich selber zu beschäftigen und auch zu ruhen. Die Verdauung und das Immunsystem übrigens werden mit Stressreduktion auch wieder stabiler. Nach Giardien hilft auch Darmaufbau und sowas wie L-Glutamin.


    Und dann: du brauchst Zeiten, in denen du was für dich machst. Nur für dich. Yoga, Sport, Puzzle, was auch immer!


    Eigene Erfahrung mit super reizoffener ruheloser Hündin aus dem TS: es ist stemmbar. Aber erfordert viel. Unser erstes Jahr war von Verzicht geprägt. Viele gleiche Strecken 20min hin und zurück. Wald unmöglich. Rumsitzen. Dosiert Reize aushalten. Aber: wir waren zu zweit! Und hatten einen Feldweg ganz nah. Und Pinkelplatz 10m vor der Haustür. Plus eine Privattrainerin. Heute ist sie eine für ihr Alter recht gemässigte Vizsla Hündin, meiner Meinung nach. Immer noch schnell on. Aber auch rasch wieder off. Man braucht halt dauerhaft ein Auge für die passende Auslastung/Ruhe/Freizeit/Arbeit Balance.

  • Was genau meinst du mit "Hundeplatz"?

    Ich kenne das als Hundesportplatz, mit einem Welpen oder Junghund geht man also dort zur Welpenspiel/Trainigsstunde hin. Andererseits schreibst du von Hundeschule. Du wirst ja vermutlich nicht mehrmals die Woche zu zwei verschiedenen Trainingsstunden gehen, oder? :denker:

  • Whoa, vielen lieben Dank für eure Antworten! <3


    Um nicht wieder mit der 10k-Zeichenbegrenzung zu kämpfen (und für unser aller Wohl, lol), fass ich die Themen zusammen. Zuerst aber mal das (für mich) wohl größte Fazit: ich mach zu viel von allem, aber gleichzeitig zu wenig vom Guten.

    Ich habe halt echt Schiss davor am Ende einen dieser unausgelasteten Hunde zu haben, die nur Terror schieben... aber den Terror haben wir ja jetzt schon. Da kann die Kleine absolut nichts für, das ist komplett meine Verantwortung und irgendwie hab' ich mir damit eine self fulfilling prophecy geschaffen.
    Hab jetzt heute einfach mal nur "me time" durchgezogen, runter aufs Nötigste begrenzt, auch mal ordentlich Ansagen verteilt, wenns mir zu wild wurde und es tat einfach nur mal gut. Sie hatte ihre Ausraster, hat teilweise gefordert wie scheiße, aber immerhin auch mal Nickerchen gemacht (schon ein Fortschritt). Kann mich jemand beruhigen, damit ichs auch durchziehe: ich tu ihr damit nichts Schlechtes, oder? Ist das nicht der direkte Weg zum unterforderten Problemhund?


    Wand anfressen, Tuere anfressen, SPIELZEUG JETZT, wuff, wuff, wuff, im Kreis laufen. Was, ich soll schlafen? Schlaf doch selber "zubeiss".


    Du weisst was ich meine.


    Ohhhh my, DINGDINGDING! War eine der ersten Sachen, die sie hier gemacht hat: erstmal die Tapete abgefressen. Deine Erfahrung macht mir aber wirklich Mut - und ein Mali ist ja (eigentlich) auch nochmal eine ganz andere Hausnummer als ein furzender Elo.


    Ich war mit Argos letztens in Berlin [...]


    BAM, genau erwischt. Ich nenne sie immer gerne meine kleine BSR (Berliner Stadtreinigung), also ja, ich wohne in Berlin (Steglitz). Wir haben hier wundervolle Kanäle, Ecken und Parks für Menschen, aber alles mit max. 2m Leine. Selbst Schleppleine ist hier halt nicht möglich.


    Hundeplätze haben wir viele, aber die fangen so in 20 Min. Fahrtzeit mit dem Auto an (und dass sie sich ständig was wegholt macht mich da langsam misstrauisch). Es bleibt halt noch der Wald (offizielles Hundeauslaufgebiet) und ich glaube, dass das meine beste Anlaufstelle wird: lieber weniger raus, dafür dann aber mit Qualität. Also morgens einfach mit Frühstück für 'ne halbe Stunde in den Wald pflanzen, Sonnenaufgang genießen und den Subwoofer eskalieren lassen. Wird dann mit Fahrt auch wieder 'ne größere Aktion, aber dann tagsüber halt weniger Spaziergänge.


    Also, falls irgendjemand auch aus der Ecke kommt und einen Geheimtipp für Felder etc. hat, dann gerne, aber hab' hier schon unter den anderen Hundehaltern rumgefragt und die kennen auch nur die offiziellen Stellen, die eher gezielte Ausflüge sind. Hatte sogar schon überlegt einen Schrebergarten zu mieten, aber alles ausgebucht. Dit is Berlin, wah!


    3) Such Dir eine gute Hundebetreuung! Ohne Pausen von dem Hund hätte ich die Welpen/Junghundezeit nie überstanden.


    Ich hab' theoretisch eine tolle Huta und das hatte wirklich geholfen. Sie hatte Anfang Februar ihren ersten Tag, war dann auch 2-3 Mal da (auch, damit ICH mal Pause habe), aber bekam dann Durchfall. Sie verträgt kein Kaninchen und ich dachte, dass in den Hutaleckerlies wohl Kaninchen sei, also zuhause auskurieren, aber groß gedacht hab ich mir da erstmal nichts bei.


    Dann gings wieder, sie konnte wieder 2-3 Mal hin und wieder das gleiche Spiel, dieses Mal aber wesentlich krasser: 2xTA und Notfallklinik. Dachte echt die Kleine stirbt mir, aber festgestellt wurde nichts, also Infusion und zuhause auskurieren. Danach war ich skeptisch bzgl. Huta, aber wir hatten ja noch den Hundeplatz... bis der Durchfall auch dann wiederkam – und dieses Mal wurden dann auch Giardien festgestellt.


    Also ja, Fremdbetreuung war schon für mich einfach nur super und wird demnächst auch wieder angefangen, aber erst braucht sie 'nen negativen Test und bis dahin guck ich mal, ob das Futter was verbessert. Wollte dann parallel auch mal nach 'nem Dogwalker gucken, um für solche Fälle noch Alternativen zu haben.


    Ist sie mit dem Zahnwechsel schon durch?

    Noch nicht ganz, ein paar fehlen noch (zumindest laut Aussage Mitte Februar). Durch diese ständigen Magen-Darm-Probleme wurde sie inzwischen eigentlich von oben bis unten durchsucht und es war immer alles top, aber hab' das BARF in Vermutung und bin mal gespannt, ob sich ihr Körper mit der Futterumstellung etwas beruhigt.


    Beim Lesen musste ich übrigens grinsen, weil ich mir damals auch Elos angeschaut hatte und die Hunde dann aber doch für meinen Geschmack "zu gemütlich" fand. Jetzt sitze ich hier mit einem gemütlichen Spitz und Du hast einen Duracell-Elo. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    :rolling_on_the_floor_laughing: ! Moahr, ganz ehrlich: Der Hund hat echt einfach Benzin gesoffen! (Galgenhumor - ich weiß, dass das meine Schuld ist und dass sie da nichts für kann)

    Wenn ich mir die Erfahrungen der anderen so durchlese und mir die Geschwisterchen angucke, dann sind deine Erfahrungen mit Elos wohl auch eher die Norm. Wobei: es gibt in Rettungshundestaffeln sau viele Elos (meist mehrere pro Staffel) - Schlaftabletten sinds also wohl meist echt nicht. Also Elos KÖNNEN wohl auch ruhig und kuschelig sein... man kann aber selbst die einfachsten Anfängerhunde richtig schön verkacken, wie man sieht! Sie war halt schon immer quirlig, super mobil und ein Powerhouse - und dann kam ich.


    Kann er denn alleine bleiben?


    Du, keine Ahnung. Letztens hatte ich so die Fresse voll, dass ich einfach mal 20 Min. zum Edeka um die Ecke bin (was ich nicht mehr gemacht hatte seit sie hier ist...) und joa, die Bude stand noch. Wie das in der Zeit lief? Keine Ahnung, aber es tat gut.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!