Frühlingsgefühle - ab wann "unnormal"

  • mein Hund lässt sich nunmal nicht einfach von einer Hündin wegschicken oder hört mit dem Leinenziehen auf, weil ich Ihm das sage. Und das macht er heute auch nicht, nur weil mir hier das jemand sagt. Solche Tipps sind einfach nicht umsetzbar und leider kann ich Levi nicht wieder in einen Welpen verzaubern

    Das hat hier halt auch original niemand gesagt. Wo Du das reinliest ist mir schleierhaft.


    Eigentlich sagen alle nur "fang besser damit an, es ihm beizubringen". Wenn Du Dich deswegen schlecht fühlst, ist das das was Du aus den Beiträgen machst, das kannst Du niemand anderem in die Schuhe schieben.


    Naja, für mich lasen sich hier manche Beiträge auch nach: Ja wie, dein Hund kann nicht X Y.... ?

    Hilfreich empfand ich das auch eher nicht.

  • Naja, für mich lasen sich hier manche Beiträge auch nach: Ja wie, dein Hund kann nicht X Y.... ?

    Hilfreich empfand ich das auch eher nicht.

    Siehst Du und für mich las es sich wie das abfragen anderer Themen, die eine Erklärung dafür sein können, warum es bei den läufigen Hündinnen nicht funktioniert. Finde ich durchaus hilfreich, den Hinweis.


    Die Beiträge der TE hingegen lesen sich für mich ziemlich schnodderig und unfreundlich. Für Dich offenbar nicht.


    Daher ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es eben auch auf die eigene Lesart ankommt, wie man Beiträge empfindet. Und dass es deswegen meist nicht sinnvoll ist, das persönlich zu nehmen :ka:

  • Erstmal viel Erfolg und gute Nerven dir :nicken:

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier alle Rüden so gut erzogen sind :see_no_evil_monkey:

    Naja, wenn alle Hunde perfekt erzogen wären, bräuchte keiner eine Leine :ironie2:

    Ich traue mich mal, nein, auch unser vierjähriger Rüde ist nicht perfekt erzogen und insbesondere den Reiz durch läufige Hündinnen finde ich echt schwierig.

    Klar ist es schlussendlich ein Erziehungsproblem, aber ich habe leider auch schon erlebt, dass alles insgesamt gut läuft und zack, plötzlich geht gar nix mehr, weil die Herausforderung von einem Tag auf den anderen wieder zu groß ist. Das ist ein doofes Gefühl und wirft einen auch echt zurück.

    Selbstkritisch muss ich sagen, dass ich aus diversen Gründen natürlich einiges vernachlässigt habe (vor allem Leinenführigkeit und Fokus auf mich draußen). Seit ich da wieder intensiver dran bin, klappt aber alles wieder besser, auch im Zusammenhang mit läufigen Hündinnen- wobei ich mich da ehrlich gesagt vor dem Frühjahr fürchte :mute: :pfeif:


    Meinen Respekt an alle, die das perfekt gemanaged bekommen, ich finde die Beiträge von Murmelchen und flying-paws zB echt beeindruckend ! :smile:

  • Hier müssen ja alle top erzogene Hunde haben..

    Nein, sicherlich nicht! Hier gibt es aber sehr viele langjährig und erfahrene Hundehalter die gerne Fragen beantworten und ihr Wissen kostenlos weitergeben. Was ein jeder Fragesteller damit macht, liegt in seinem Interesse.

    Ich bin gerne bereit etwas zu ändern aber mein Hund lässt sich nunmal nicht einfach von einer Hündin wegschicken oder hört mit dem Leinenziehen auf, weil ich Ihm das sage.

    Es ist schön, dass Du an Deinem Hundeproblem arbeiten möchtest. Das müssen wir alle so anpacken. Und einfach so, geht das nicht.

    Gut erzogen heißt hart am Problem arbeiten und immer wieder an dem Problem arbeiten - unter Umständen ein Hundeleben lang!

    Ich würde Dir einen netten Hundeverein empfehlen, der mit Spaß, Geduld und postivem Aufbau arbeitet. Trainieren in einer Hundegruppe - da lernt der Hund unter Ablenkung Dir seine ganze Aufmerksamkeit zu widmen.

    Am Anfang ist das frustierend, weil Dein Hund die anderen Hunde viel interessanter findet und sich sehr ablenken lässt. Wenn Du durchhältst, trägt das Ganze aber Früchte!

    Man fühlt sich hier leider echt immer wieder der größte Vollidiot, wenn man eine Frage stellt. Besser geht es einem danach selten.. eher fühlt man sich wie ein völliger Versager.

    Es gibt keine dummen Fragen! Und Du wirst hier auch Ernst genommen, sonst würden hier nicht so viele Hundehalter antworten; nicht wiederholt antworten. Die meisten hier geben sich echt viel Mühe!

    Dass man sich nicht gut fühlt, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt bzw. auf etwaiges falsches Handling mit dem Hund daraufhin gewiesen wird, das glaube ich Dir gerne. Mit Kritik muss man umgehen können - man kann es lernen!


    Du bist kein völliger Versager, denn schließlich hast Du mit Deinem Hund doch vieles richtig gemacht und hast nur ein typisches Rüdenproblem. Damit bist Du ja nicht alleine! Viele Rüdenbesitzer kennen diese Probleme. Also, Problem anpacken!

  • Seh es einfach wie andere (extrem hochwertige) Reize. Es kommt keiner auf die Idee, den Hund 2 Jahre lang machen zu lassen und ihn dann im hetzen von nem Reh o.ae. abrufen zu koennen. Nein, sowas wird in Ruhe trainiert. Neben dem Abruf wird Impulskontrolle, Orientierung am Halter, usw. trainiert. Und wenn dann z.B. ein Reh ins Spiel kommt, dann ist das erstmal weeeeit weg und nicht direkt vor der Hundenase (und faengt dann an zu fluechten).

    Nix anderes mache ich mit den Rueden bzgl. laeufiger Huendinnen. Ich gehe auch mal einen Schritt zurueck oder auch 5, wenn der Ruede das braucht. Gerade wenn die Ablenkung durch die Huendin gesteigert wird. Aber es ist ein Grundgeruest vorhanden und auf das greif ich zurueck.

    Hier ist es jetzt nochmal anders, weil die Hunde zusammen in einer Wohnung/einem Haus leben. Der Reiz tritt nicht unvorhersehbar auf, sondern ich weiss ganz genau, wann er auftritt. Und mAn ist es natuerlich einfacher fuer Rueden, sowas als normal anzusehen, wenn sie damit leben.

    Aber es ist z.B. in meinem Sport ganz normal, dass die Rueden arbeiten, trotz heisser Huendin. Ja, die starten auf Pruefungen am Ende, aber die Rueden wissen es dennoch ;)


    Das ist kein Hexenwerk! Es ist 'nur' Arbeit.

  • Unser 2 Jahre alter Pudel hat auch so seine Probleme mit den Hormonen. Er reitet zwar nicht auf, aber hängt den gut riechenden Hündinnen gern am Hintern - bzw. würde er, wenn ich ihn ließe. Der ist da zum Teil auch in völlig anderen Sphären und hört nur noch die Englein singen. :headbash: Ich betreibe eine Mischung aus gezieltem Üben (Grundgehorsam, Fokus auf mir, Abbruch, Abruf), Management (Leine) und Hoffen, dass es mit dem Erwachsenwerden besser wird.


    Ich hab das Video gefunden (zum Thema, der Hund tut einem leid, wenn er seinem Trieb nicht nachgeben darf)

    Faszinierendes Video, danke! Die arme Hündin, wird ja belagert wie die einzige Frau in einem Herrenclub. |) Aber den größten Stress haben die Rüden wohl untereinander. Ich denke, dass dieses massive Konkurrenzangebot heutzutage den jungen Rüden schon sehr viel abverlangt. Allein bei uns leben im Umkreis von 1 km locker mindestens 30 Rüden (vielleicht sind es auch mehr, ich bin so schlecht im Schätzen) im besten Alter oder ebenfalls noch sehr jung.


    Daher ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es eben auch auf die eigene Lesart ankommt, wie man Beiträge empfindet. Und dass es deswegen meist nicht sinnvoll ist, das persönlich zu nehmen

    Naja, also soooo aus der Luft gegriffen ist das nun nicht. Wenn man direkt gesagt bekommt "Du musst den Hund halt mal erziehen!!!einself!!" gefolgt von "So sehen übrigens meine tipptopp erzogenen Hunde aus" Zwinkizwonki. :roll: Und dann natürlich der sagenumwobene 100% funktionierende Abbruch und Rückruf, den es nur hier im DF gibt, und wenn das bei dir nicht so ist, hast du halt versagt - da kann man sich als Anfängerin schon mal unfähig fühlen. ;) Das Thema hatten wir doch neulich erst in deinem Thread.

    Und es ist auch nicht das erste Mal, dass diese Art der Kommunikation anderen sauer aufstößt, das könnte einen ja durchaus auch mal zum Nachdenken anregen. Aber ich gebe dir Recht, man sollte sich grundsätzlich nicht alles zu Herzen nehmen, was einen im Internet und im echten Leben irgendwie triggert. Muss man nur auch erst mal lernen.

  • Wenn man direkt gesagt bekommt "Du musst den Hund halt mal erziehen!!!einself!!" gefolgt von "So sehen übrigens meine tipptopp erzogenen Hunde aus" Zwinkizwonki.

    Ist halt Deine Lesart und nicht die objektive Wahrheit. Ich lese da weder einself noch Zwinkizwonki. Sondern einfach ein sachliches "Du müsstest dieses und jedes machen, wenn es besser laufen soll. Guck hier, das hier ist durchaus möglich, wenn man gezielt dran arbeitet." Und dann ne Reihe sehr unfreundlicher Antworten von jemandem, der offenbar nicht gerne auf Versäumnisse hingewiesen wird (und wer wird das schon). Auch da wieder: meine Lesart, nicht die objektive Wahrheit.


    Ich finde die Schlussfolgerung "Wenn X Leute mit meiner Art, mich auszudrücken, nicht klar kommen, muss ich mich ändern/ in Frage stellen" auch ungünstig. Warum sollte das so sein? Klar, Beleidigungen oder ähnliches sollten nicht sein, aber warum kann man im schriftlichen Kontakt mit Fremden nicht einfach mal akzeptieren, dass Leute sich unterschiedlich ausdrücken und so unterschiedliches zu Herzen nehmen und dass das nicht bedeutet, dass eine/r Schuld ist oder sich ändern oder über sich nachdenken muss?

  • fliegevogel

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