Hund überdreht ständig!

  • Fremde Menschen ignoriert er eigentlich zuverlässig. Die stressen ihn nicht. Auch Radfahrer oder Jogger sind ihm egal, die beachtet er nicht, das haben wir von Anfang an geübt.


    Ob es mit Mädchendüften zu tun hat, kann ich nicht sagen. Angesprochen wurde es bis jetzt noch nie von der Trainerin, aber kann ich mal nachhaken!


    Falls ich das überlesen habe.: Eure normalen Spazierwege sind die eher reizarm?

    Eher reizarm. Ich wohne in einem Kaff, wo kaum etwas los ist. Bei den 10 Minuten Runden im Ort treffen wir kaum andere Menschen oder Hunde, Autos fahren auch nicht viele.


    Auch im Freilauf begeben wir uns auf eher ruhige Strecken, Feld und Wiesenwege eben. Dort laufen ein paar Menschen mit ihren Hunden, aber er läuft dort nicht hin, er guckt zwar neugierig, wenn er andere Hunde sieht geht aber von sich aus nicht unerlaubt hin.

  • Wie verhält er sich denn an der Schleppleine? Kennt er die, oder gehst du nur an kurzer Leine oder ganz ohne Leine spazieren? Vielleicht könnte ihm eine Schleppleine ein Stück Sicherheit geben und ihn regulieren.

    Schleppleine benutzen wir kaum noch. Zu Beginn haben wir sie für Radius- und Rückruftraining verwendet, aber mittlerweile verhält er sich toll, auch ganz ohne Leine, also vom Gehorsam her.


    Aber ich könnte natürlich versuchen sie wieder einzubauen und gucken ob es etwas bringt.

  • Ich finde was Dobby13 sagt klingt sehr vernünftig.

    Ich bin trotzdem auch überzeugt davon, dass die TE einen verhaltenstherapeutischen Trainer braucht, der weiß, wie man gestresste (Hüte-)Hunde beruhigt. Meiner hat auch Border in der Linie, mit denen kann man viel machen, aber man muss sich zeigen lassen, wie man das macht. Das geht nicht über ein Forum, denn über ein Forum findet man auch nicht raus, was den Hund so sehr stresst.

  • Ich finde was Dobby13 sagt klingt sehr vernünftig.

    Ich bin trotzdem auch überzeugt davon, dass die TE einen verhaltenstherapeutischen Trainer braucht, der weiß, wie man gestresste (Hüte-)Hunde beruhigt. Meiner hat auch Border in der Linie, mit denen kann man viel machen, aber man muss sich zeigen lassen, wie man das macht. Das geht nicht über ein Forum, denn über ein Forum findet man auch nicht raus, was den Hund so sehr stresst.

    Dagegen spricht ja auch nichts. Aber ich finde es wichtig auch mal in eine andere Richtung zu denken und das was die Trainer vorschlagen zu hinterfragen.


    Ich sehe es eben nicht als förderlich den Hund nur ein paar Minuten am Tag einen Spaziergang zu gönnen. Einfaches Programm runterfahren ohne an den eigentlichen Auslösern zu arbeiten empfinde ich als sinnbefreit.

  • Ich hab ja selber ein Exemplar, das von sich aus wunderbar hochfahren kann.


    In dem Alter war fast alles von aussen "zu viel".


    Obedience? Wäre absolut unmöglich gewesen.


    Aber körperlich musste er was tun. Sonst ballerte er sich einfach selbst weg sobald er Freilauf hatte. Und da half zB schwimmen enorm. Lange Strecken in den See raus und zurück. Danach war er müde und zufrieden. Im Wasser konnte er körperlich austoben, aber nicht in diesen doofen "flash" kommen.


    Ich würde mit mal überlegen, ob du nicht die geistige "Anforderung" zurück schrauben willst, dafür die körperliche hoch. Allerdings eben mit etwas, das ihm gut tut.


    Das kann auch Dauerlauf sein, müsste man ausprobieren. Manche Exemplare laufen sich dabei wunderbar in die Ruhe, andere nicht. Muss man testen.

    Das Alter ist ok, du könntest bereits damit anfangen. ZB am Rad. An lockerer Leine neben dir im Trab. Da muss man dann etwas tüfteln, bis man das korrekte Tempo hat für den Hund.

  • Dafür geht man am besten irgendwo ins Nirgendwo, wo wenig Menschen und Hunde verkehren - denn egal ob man die trifft oder nicht, die Gerüche wären trotzdem da. Und gerade, wenn der Hund diesen nicht mal nachlaufen kann, weil die Leine zu kurz ist, führt das zu Frust und Stress - und zum "in die Leine beißen" und rumkläffen etc., so ungewöhnlich wäre das Verhalten des Hundes also nicht. Gerade BCs, die für die Arbeit gezüchtet werden (es sind nunmal Arbeitshunde), die sind da schon längst im Training. Und zwar nicht nur mit schnöden Grundkommandos ein paar Minuten am Tag und 3x kurz eine Minirunde draußen.


    Ich würde den Beitrag von tassut gerne aufgreifen, denn es ist im Prinzip auch das, was ich damit meinte, als ich sagte, dass geistige Auslastung derzeit zu viel sein kann, er aber dringend körperliche Auslastung braucht, auch als Ventil, um Stress abzubauen.

    Das finde ich ganz fundamentale Elemente. Bewegung ja, sicher, aber Reize reduzieren.


    Ich persönlich finde bei einem Hund, der nach Aktivität so schlecht runterkommt, auch ein längerer Spaziergang von Vorteil. Da kann man den Hund mal machen lassen, nach Möglichkeit wie von @Dobby13 in der Pampa. Wenn möglich/ nötig an der Schleppleine, damit man den vielleicht noch nicht perfekt hörenden Junghund nicht permanent bequasseln und ermahnen muss.

    Für nach dem Training kann ich dir dringend ans Herz legen, ein kurzes Schnüffelspiel oder was zum Schlecken zu geben. Dann hat Fly noch kurz was zu tun, ergo der Frust ist nicht mehr ganz so extrem und zusätzlich beruhigt Schnüffeln oder Schlecken.


    Viel mehr kann man wahrscheinlich auf Distanz gar nicht sagen.

  • Ich bin trotzdem auch überzeugt davon, dass die TE einen verhaltenstherapeutischen Trainer braucht, der weiß, wie man gestresste (Hüte-)Hunde beruhigt. Meiner hat auch Border in der Linie, mit denen kann man viel machen, aber man muss sich zeigen lassen, wie man das macht. Das geht nicht über ein Forum, denn über ein Forum findet man auch nicht raus, was den Hund so sehr stresst.

    Dagegen spricht ja auch nichts. Aber ich finde es wichtig auch mal in eine andere Richtung zu denken und das was die Trainer vorschlagen zu hinterfragen.


    Ich sehe es eben nicht als förderlich den Hund nur ein paar Minuten am Tag einen Spaziergang zu gönnen. Einfaches Programm runterfahren ohne an den eigentlichen Auslösern zu arbeiten empfinde ich als sinnbefreit.

    ja das propagierst du in jedem Thread in dem Du zu Wort kommst, weil Du einmal einen schlechten Trainergriff gemacht hast.


    Ich finde es auch durchaus vernünftig auf sein Bauchgefühl zu hören und Fragen zu stellen, wenn man von einem Trainerkonzept nicht vollständig überzeugt ist. Auch den Trainern zu wechseln wenn man das Gefühl hat nicht ernst genommen zu werden. Aber das ist bei Dir nicht der Grund. Du bist auf der "kennste einen kennste alle" Schiene und schiebst eine ganz persönliche Abneigung gegen Trainer im allgmeinen.

  • Ich kenne mich so gar gar gar nicht mit dieser Rasse aus, so viel gleich vorweg.


    Aber ich bin erstaunt, dass ein Hund mit so wenig Beschäftigung/ Programm und so wenig/ kurzen Spaziergängen so überfordert sein kann.


    Was nicht heißen soll, dass es das nicht gibt.

    Trotzdem hätte ich mir beim Lesen auch eher mal gedacht: mach den Hund müde! :lol:


    Aber bitte, nicht auf mich hören- ich habe 0 Ahnung von diesen Hunden!

  • leider gibt es auch Hunde die sich vom freilauf ohne externen stimuli so hochpuschen. Dein Hund zeigt schon solche stereotypen, da hilft es absolut nichts wenn man mehr freilauf gibt und ihn machen lässt. Dadurch verfestigen sich die stereotypen nur mehr.

    Je mehr stress er hat desto kranker wird er.

    Da muss ein kompetenter Trainer her, der euch begleitet.


    Es gab einen ähnlichen fall hier vor einiger zeit

    Kannst du mal durchlesen, aber bitte nicht einfach tipps anwenden.


    Gast104092

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