Alles anzeigenVielleicht reicht aber, dass man 32kg Hund wie auf Ecstasy einfach nicht so lustig und cool findet, um sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen, seit wann es bitteschön hipp ist, dass Hunde wie Junkies durch die Welt rennen, weil Langsam leider im Hirn nicht vorgesehen war.
Ganz ehrlich? Ich habe eher den Eindruck, dass etwas anderes "hipp" ist: Nämlich dass ein normales Aufregungslevel problematisiert oder pathologisiert wird. Weil der Hund ja sonst keine Ruhe findet, seine Löffel aufbraucht etc.
Nicht falsch verstehen: Es gibt Hunde, bei denen vieles Herumdoktoren an Symptomen ist, weil die eigentliche Ursache - die Erregung - nicht gesehen wird.
Aber "hipp" ist der andere Trend. Ruhe um jeden Preis.
Wobei vollkommene ggf. sogar erzwungene Ruhe ja nicht das Gegenteil von Erregung ist. Das Gegenteil wäre Gelassenheit.
Es gibt doch viele Hunde, die Ruhe halten können, z.B im Haus, die sich aber in bestimmten Situationen extrem hochfahren. Dieses sich in exorbitante Höhen schiessen bei bestimmten Reizen sollte doch der Ansatzpunkt sein, denke ich. Man soll den Hund nich komplett ruhigstellen und jeden Reiz und Trubel fernhalten, sondern den Hund lehren, dass man damit anders umgehen kann als sich hochzuschiessen und dabei komplett abzudrehen. Bei Pöblern ist das doch immer par exellance zu beobachten. Die fahren sich hoch, steigern sich komplett rein und knallen dann durch - eben weil sie nicht lernen durften, damit anders umzugehen.