Ich mache für meine Frage mal einen separaten Thread.
Thematik ist das Timing von mir.
Erklärung der Situation:
Für Nevis sind Mauersegler und Schwalben auf Insektenjagd der ultimative Reiz. Wäre er frei, würde er sie hetzen bis es nicht mehr geht. (Man kann Vögel auch hetzen, wenn sie hoch in den Himmel steigen!)
Die Vögel fliegen 30-60cm über Boden, sie jagen mit 100-200km/h und sind nie alleine unterwegs. Mauersegler stossen dabei sehr hohe, scharfe Pfiffe aus.
Man sieht sie über der Wiese je nach Wetter nur, wenn sie in einem bestimmten Winkel fliegen und dadurch das dunkle Gefieder sichtbar wird.
Somit sind es sehr plötzliche Reize, sie tauchen auf, verschwinden wieder, tauchen 50m weiter drüben wieder auf, verschwinden wieder...
Ist ein Vogel weg, taucht bereits der Nächste auf. Das kann so eine halbe Stunde lang über einer Wiese abgehen, oder auch viele Stunden. Je nach Wetter und Insektenflug und Jahdverhalten der Schwalben/Segler.
Mein Ziel:
Nevis soll dem Reizen eines Tages nicht mehr nachgehen. Er soll sich abwenden und andere Hundedinge machen. Weil man auch spazieren gehen kann ohne Jagdreizen nachzugeben.
Momentan markere ich das stehenbleiben und gucken. Und natürlich markere ich, wenn er sich abwendet. Oder wenn die Spannung nachlässt, oder eine Umorientierung (ZB Ohr) zu mir stattfindet.
Stehen und still gucken ist schon mehr als vorher, da war quieken noch dabei. Und stehenbleiben ist auch schon viel, vorher war 1 Sekunde stehen und dann in die Leine jumpen.
Mein Problem:
Wendet er sich von einem Vogelreiz ab, hat er den nächsten im Blickfeld.
Aber was tun, wenn da bereits der nächste Reiz im Sichtfeld ist? Was mache ich da falsch?
Ich markere das Abwenden, also zB dreht er sich weg und wir würden weitergehen. Aber zack hat er schon wieder einen Vogel vor der Nase - beziehungsweise den Augen. Es ist jetzt ein paar Mal vorgekommen, dass ich just in dem Augenblick markere, wo er sich abwendet und blöderweise wieder einen Vogel erspäht.
Ich weiss jetzt nicht; soll ich so weiter machen oder läuft das in die falsche Richtung?
Lasse ich ihn zu lange gucken, steigt seine Anspannung und er kann es nicht mehr selber managen.
Dann stellt er sich auf die Hinterbeine und hüpft. Ist nicht mehr wirklich ansprechbar. Das ist also nicht das Ziel.
Amseln und solche Vögel interessieren ihn nicht die Bohne.
Der Hauptakteur: