Lio kommt am 30.Mai- ich habe aber noch tausend Fragen!

  • Hallo ihr Lieben!


    ein paar kennen mich bestimmt schon, ich bekomme am 30.Mai nun endlich meinen Rhodesian Ridgeback Welpen Namens Lio!

    Ich freue mich wahnsinnig und lese gefühlt seit Monaten nur noch Hundebücher und schaue im Fernsehen Sendungen in denen es um Welpen geht. Er wird mein erster Welpe sein und noch dazu aus einer Rasse die im allgemeinen ja nicht unbedingt zu den Anfängerhunden gehört, daher will ich TOP vorbereitet sein und so viel wie möglich richtig machen ;)


    Wie schon erwähnt lese ich total viele Bücher und überall steht man soll die erste Woche erstmal nur daheim sein, Bindung aufbauen und nur zum Geschäft erledigen in den Garten gehen. Aber andere Hunde und das klassische Spazieren gehen erstmal lassen und erst in der zweiten Woche mit Bindungsspaziergängen anfangen in Gegenden die der Zwerg nicht kennt.... SO nun meine Fragen dazu:


    1.) Ich habe zwar einen kleinen Garten, will aber keinesfalls das er dort reinmacht... Wie habt ihr das am Anfang gemacht?
    Habt ihr die kleinen in den Garten machen lassen, seid ihr raus zum "normalen" Spazieren gehen? Wenn ja, mit Halsband, Geschirr oder gar ganz ohne (wegen Folgetrieb usw...). Und habt ihr dann auch gleich auf die Leinenführigkeit geachtet und die beim Pipi machen gehen trainiert oder wäre das für den Anfang zu viel für den kleinen?


    2.) Wann und wie habt ihr die Welpen das erste mal mit anderen Hunden spielen lassen?


    3.) Nun zu den Bindungsspaziergängen, das Prinzip ist mir absolut klar, allerdings sollen die ja eher in Gegenden stattfinden wo er noch nie war. Ist das so wichtig oder kann das auch in der Nähe sein?
    Was mich zur nächsten Frage bringt... Wie habt ihr das Autofahren trainiert? Ich werde den Zwerg mit in die Arbeit nehmen und viel bei meinem Eltern sein, wie gehe ich das am Besten an? Ich dachte ich setze ihn jedes mal nach dem Spazierengehen wenn er müde ist mal ins Auto und steigere dann langsam mit Kofferraum schließen, Motor starten, mal ein paar mal vor und zurück Fahren und dann mal eine kleine Runde... Ist das für einen Welpen so notwendig oder kann man hier auch schneller vorgehen?


    Und nun zum letzten großen Punkt:

    Ich habe zwei Katzen (10 und 11 Jahre), die haben Hunde zwar schon gesehen, auch in der Wohnung, aber einen eigenen hatten wir eben noch nie.
    Wie meint ihr soll ich das am Besten angehen? Wohne alleine und kann nicht immer jemanden haben der bei Zusammenführungen mit mir auf die Tiere aufpasst... außerdem ist meine Wohnung nicht waaaahnsinnig groß, ich kann die Tiere zwar trennen, aber nicht für Wochen um das Zusammenführen langsam zu machen. Schließlich wird der kleine ja in einer Box neben meinem Bett schlafen, die Katzen schlafen üblicherweise bei mir im Bett und dies möchte ich Ihnen nicht verwehren, da sie bestimmt noch mehr Liebe brauchen werden als sonst....


    Ihr merkt schon, Fragen über Fragen und das obwohl ich dachte ich hab mich schon echt gut erkundigt... Ich hoffe ihr könnt mir bei dem ein oder anderen Punkt weiterhelfen!! Ich würde mich total freuen, gerne lese ich auch gerne darüber wie ihr die ersten Tage bzw. Wochen mit euren Welpen verbracht habt!


    LG Olina_95 dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart

  • Zu ein paar deiner Fragen kann ich dir von meinem Labrador Welpen erzählen (mittlerweile 2 Jahre alt):


    1) wir haben ebenfalls einen sehr kleinen Garten, wo er nicht reinmachen sollte, deshalb sind wir zum Pipi machen immer auf die Wiese vor der Haustüre gegangen - die muss ja auch nicht groß sein fürs Geschäft verrichten.


    Grundsätzlich gebe ich dir und den Büchern Recht, dass man einen Welpen nicht überfordern soll und sich der resultierende Stress dann sehr negativ auf den Alltag auswirkt. Hier gibt es aber meiner Meinung nach ein sehr großes ABER:

    Beim Züchter hat der Welpe mehrere gleichaltrige Geschwister, die wenn sie Lust haben herumtoben und da steht nicht der Züchter mit Blick auf die Uhr daneben und stoppt die Zeit und beendet alles nach 5min. Sondern die Welpen spielen/erkunden usw. Solange, bis sie eben müde sind und wieder schlafen. Ein Welpe muss meiner Meinung nach auch nicht 20h am Tag im Tiefschlaf sein, sondern es reicht ja wenn er zwischendurch auch ruhig herumliegt, in der Gegend rumschaut oder döst. Das ist ein junger energiegeladener Hund und kein 15-jähriger Senior.

    Ich bin mit meinem Welpen eigentlich von Anfang an auch gerne 30-60min am Stück draußen gewesen. Der große Unterschied zu einem normalen Spaziergang im erwachsenen Alter war aber, dass wir ca. 250m zu einer nahen Wiese gegangen sind (er trug immer ein Geschirr mit einer ca. 5min langen super dünnen und leichten Schleppleine, die am Boden geschleppt ist und die ich mir im Notfall (aber auch nur dann) schnappen konnte. Wir wohnen aber auch in einem sehr belebten Umfeld, am Land würde ich ihn die ersten Wochen frei laufen lassen). Dort hab ich mir in die Sonne gesetzt und er durfte selbstständig erkunden. Ich hab ihn da machen lassen, nicht ständig auf ihn eingeplappert aber Sachen, die er gut gemacht hat, verstärkt (zum Beispiel abwenden von einem Reiz zu mir). Und da sind wir auch gerne Mal ne halbe Stunde gesessen, und dann ging's wieder die 250m zurück. Nach so einem "Ausflug" kann ich mir dann auch erwarten, dass der Hund zufrieden einschläft. Wenn ich stattdessen 10min an der Leine von A nach B laufe und der Hund keine Möglichkeit hat Mal kurz inne zu halten und zu beobachten, wundert es mich nicht, dass er dann Zuhause rambazamba macht.


    Was ich dafür von Anfang an gemacht habe war, dass Zuhause nicht mit mir gespielt wird. Das haben wir alles draußen erledigt, was ganz schnell dazu geführt hat, dass er Zuhause ruhig und entspannt war und sich einfach auf die nächste Runde draußen gefreut hat. Ich war als er 10 Wochen alt war (er war ein Sommerwelpe) im Schnitt 2h am Tag mit ihm draußen. Aber wir haben da eben keine Strecke zurückgelegt, sondern neue Orte entdeckt und uns dort niedergelassen. So würde ich es auch immer wieder machen!


    Wir hatten als Hundekontakt nur einen gleichaltrigen Welpen, mit dem wir uns 2-3x die Woche getroffen haben und wo sie einfach die Sau rauslassen konnten. Und wir hatten einen erwachsenen Hund, mit dem wir so 1x die Woche einen gemeinsamen kleinen Spaziergang gemacht haben, da hat Charlie gelernt, dass sich nicht jeder Hund für ihn interessiert und er auch Mal links liegen gelassen wird. Das haben wir von Woche 1 so gemacht und finde ich auch wichtig - deine Welpe hatte ja bis dato seine Geschwister rund um die Uhr verfügbar.

    Was ich strikt vermieden habe (und wo ich auch sehr direkt und tlw auch unfreundlich war), waren unkontrollierte Hundebegegnungen auf dem Spaziergang (am besten auch noch angeleint). Ich habe halt auch eine Rasse die dann sofort allem und jedem Hallo sagen will und das wollte ich verhindern.


    Diese Bindungsspaziergänge hab ich 2x gemacht, fand es aber irgendwie unnötig und hab's dann gelassen. Ich hab einfach auf unseren "normalen Spaziergängen" es gefördert und bestärkt, wenn er sich mir zugewandt hat.

  • Oh und eine Sache noch (weil du mich sehr an mich damals erinnerst):


    Ich war ganz ähnlich wie du und habe jegliche Infos in mir aufgesogen und mir schon Trainingspläne usw. Zurechtgelegt. Ergebnis war, dass ich die ersten 3 Wochen mit Charlie einen extremen Welpenblues hatte, die Zeit nicht wirklich genießen konnte, nur am heulen war (und ich Weine eigentlich nie!) und nichts essen konnte vor Stress. Und das alles, weil ich mir schon alles vorgestellt und ausgemalt hatte und der Welpe plötzlich seinen eigenen Kopf hatte, Dinge nicht so geklappt haben wie ich sie mir vorgestellt habe und ich komplett erschlagen war von der Verantwortung, die ich plötzlich über dieses Lebenwesen hatte (ich war damals 22).


    Anscheinend haben vor allem die Menschen einen Welpenblues, die einerseits eher perfektionistisch/planerisch sind und die schon vorm Einzug über enormes theoretisches Wissen verfügen. Also stell dich vielleicht drauf ein so eine Phase zu bekommen (ich habe da dann auch die Unterstützung meiner Eltern gebraucht und bekommen) und Versuche wenn irgendwie möglich, nicht so verkopft an die Sache ranzugehen sondern dir die Flexibilität zu behalten, auf eine Situation dann einfach spontan und nach Bauchgefühl zu reagieren!

  • Die Antwort ist, wie so oft: Es kommt darauf an.


    Was das Gassigehen angeht, bin ich ganz bei meiner Vorschreiberin. Es gibt keinen Grund, mit einem gesunden Hund nicht länger draussen zu sein. Wichtig ist: keine Reizüberflutung, keine unkontrollierten Begegnungen und nicht die ganze Zeit an der Leine.


    Wenn dein Wohnumfeld das nicht zulässt, dann rausfahren.


    Ums Autofahren hab ich mir keine Gedanken gemacht. Du holst den Hund doch auch ab, oder?

    Bei einem halbwegs vernünftigen Züchter hat der Kleine eh schon mal ein Auto kennengelernt.

    Ich würde den Hund einfach in eine Box im Auto packen, und fertig.


    Und wenn der Hund später nicht im Garten sein Geschäft machen soll, dann sollte er es jetzt auch nicht lernen - diese früher Prägung bleibt gerne sehr hartnäckig erhalten. Also: rausgehen, wenn du es nicht im Garten möchtest. Dass man in der ersten Woche nur zuhause bleiben soll, wäre mir jetzt auch neu...


    Jeder Spaziergang ist ein "Bindungsspaziergang" - ich finds gut, immer mal woanders unterwegs zu sein, aber als Muss, gerade beim Welpen, seh ich das echt nicht.


    Ich denke, du solltest das alles lockerer angehen. Das klingt super verkopft... es ist eh jeder Welpe anders und nix läuft so wie in den Büchern.


    lediglich das Thema Katzen sehe ich nicht so locker wie du. Wohnungskatzen (?) in einer eher kleinen Wohnung und dann ein großer Welpe dazu - das finde ich nicht ganz so easy. Bei mir wäre da IMMER ne Hausleine dran und ich würde jedes Hingucken sofort unterbinden, keine Kontaktaufnahme, nix - mindestens solange bis die Katzen das von sich anbieten, Neugier zeigen. Auch dann aber erst mal kontrolliert.

    Da kann schon ein Fehlversuch (guck mal wie süss der Welpe...) das Miteinander der Tiere dauerhaft belasten, und für die Katzen einen irren Stress bedeuten. Die können ja nicht weg.


    Andersrum kann es aber gut werden, wenn du der Sache Zeit gibst. Niemals unbeaufsichtigt alleine, kein "Spielen", Starren etc. Der Hund muss wissen, dass die Katzen für ihn Tabu sind, und zwar sowas von - und die Katzen müssen wissen, dass der Hund nicht an sie dran kommt, nie.

    In meiner Erfahrung, wenn man da anfangs wirklich übertrieben konsequent ist, zahlt sich das aus. Natürlich ist es oft so, dass man denkt, es wäre gar nicht nötig gewesen, aber das weiß man vorher nicht - und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist es bei vielen Katzen einfach zu spät.


    Ein Ridgeback ist ein ziemlich entschlossener Jäger, der auch zupackt, da muss man sich sehr sehr sicher sein, dass er weiß, die Katze gehört zur Familie, bevor man ein Risiko eingeht.

  • 1.) Ich habe zwar einen kleinen Garten, will aber keinesfalls das er dort reinmacht... Wie habt ihr das am Anfang gemacht?

    Habt ihr die kleinen in den Garten machen lassen, seid ihr raus zum "normalen" Spazieren gehen? Wenn ja, mit Halsband, Geschirr oder gar ganz ohne (wegen Folgetrieb usw...). Und habt ihr dann auch gleich auf die Leinenführigkeit geachtet und die beim Pipi machen gehen trainiert oder wäre das für den Anfang zu viel für den kleinen?

    Meine durften anfangs auch nicht in den Garten machen (psst, mittlerweile ists mir egal :pfeif:). Ich würde für den Welpen von anfang an ein Geschirr und eine Leine besorgen. Um das Geschäft zu erledigen trug ich sie immer zu der Wiese an einem Feldrand und setzte sie dort ab. Ich habe meine in der Natur immer frei laufen lassen, jedoch mit Geschirr, damit man ihn gut festhalten könnte. Wenns Autos, andere Menschen oder Hunde in der nähe hatte waren sie an der Leine. Auf Leinenführigkeit must du da noch nicht achten. Dies lernten meine später mit dem Halsband. Also am Halsband wird nicht gezogen.


    Edit: Und nein, wir waren nicht nur zum Pipi machen draussen sondern gingen schon kleine Spaziergänge machen wie in den Wald, Stadt und sonstige Orte. Eben damt sie schon früh alles kennenlernen konnten. Beschäftigt mit Suchspielen, Dummy usw. wurden sie hier auch schon früh. Wir waren auch viel mit Schleppleine unterwegs, um den Rückruf zu trainieren.


    2.) Wann und wie habt ihr die Welpen das erste mal mit anderen Hunden spielen lassen?

    In der Welpenschule mit anderen Welpen. Ansonsten nur mit gleich grossen Hunden, welche nicht zu Grob spielten. Mit grossen Hunden lies ich sie beschnuppern, jedoch nicht spielen.

    3.) Nun zu den Bindungsspaziergängen, das Prinzip ist mir absolut klar, allerdings sollen die ja eher in Gegenden stattfinden wo er noch nie war. Ist das so wichtig oder kann das auch in der Nähe sein?
    Was mich zur nächsten Frage bringt... Wie habt ihr das Autofahren trainiert? Ich werde den Zwerg mit in die Arbeit nehmen und viel bei meinem Eltern sein, wie gehe ich das am Besten an? Ich dachte ich setze ihn jedes mal nach dem Spazierengehen wenn er müde ist mal ins Auto und steigere dann langsam mit Kofferraum schließen, Motor starten, mal ein paar mal vor und zurück Fahren und dann mal eine kleine Runde... Ist das für einen Welpen so notwendig oder kann man hier auch schneller vorgehen?

    Also ich find jetzt das Wort Bindungsspaziergänge etwas falsch ausgedrückt. Die Bindung wird ja schon nur im Haus aufgebaut wenn du dich mit dem Hund beschäftigst. Ich würde also eher auf Erkundungsspaziergänge Tippen. Und ja, die müssen auch in unbekannter Begnung stattfinden, damit der Hund vieles kennenlernt. Auch Zugfahren usw. solltest du mit ihm üben. Genauso wie die Stadt mit vielen Leuten. Ich habe dies mit meinem Goldie zu wenig geübt und bereue es. Immer wenn wir an fremde Orte gehen ist sie so dermassen aufgeregt und bellt sehr viel. Bei meinem Labi dagegen habe ich dies schon früh geübt. Der ist echt ein sehr ruhiger und angenehmer Begleiter egal wohin wir gehen.


    Autofahren: Ich würde die Autobox für die erste Zeit in die Wohnung nehmen und sie so dem Hund vertraut machen. Gib ihm dort z.B. Kaustangen usw. Dann stellst du sie ins AUto und gibst ihm auch dort etwas zu kauen. Kannst dabei auch einmal den Motor laufen lassen. Ich habs dann schnell gemacht und wir sind einfach losgefahren. Auch an andere Orte zum spazieren. So klappte das bei mir super ;)



    Katzen: Ich hatte hier auch 2Katzen bevor die 2Hunde einzogen :applaus: ich habe allerdings ein mehrstöckiges Haus. Die Hunde dürfen siech bei mir nur im unteren Stock und im grossen Garten aufhalten. Die Katzen dürfen überall sein. So hatten sie immer ihre Ruhezone und gewöhnten sich so auch sehr schnell aneinander. ich würde an deiner Stelle ein Zimmer mit einem Kindergitter schlissen, damit der Hund nicht dort hin kann. So haben die Katze doch immer noch irgendwo ihre Ruhe und können sich so in Ruhe aneinander gewöhnen :bindafür:

  • unser Hund durfte als Welpe auch nicht in den Garten machen, also gingen wir zum Lösen auch nicht dorthin. Es ging immer wo anders hin - am Anfang als es schnell gehen an den Alleebaum an der Straße, später ins Feld.

    Dazu trug er Geschirr und Leine. Und ich habe ihn dorthin getragen. Freies laufen gab es aber nur auf dem Feld, da hier zuviele Autos fahren.


    Als er etwa 2 Wochen hier war haben wir uns mit einer Freundin und derem Hund zum spielen getroffen. Das hat aber leider nicht harmoniert, daher haben wir das relativ schnell wieder aufgegeben. Danach gab es regelmäßig Hundekontakt in der Hundeschule und beim Spaziergang (dort aber ohne spielen).


    Bindungs/Erkundungsspaziergänge haben wir nie extra gemacht. Es gab hier soviel Alltag den der kleine kennen lernen musste, wo er sich hinein finden musste das war genug.

    Trotzdem hatte er noch nie Probleme mit neuen Situationen, da er weiß er kann sich auf uns verlassen und sich an uns orientieren.


    Autofahren musste der kleine von Anfang an, da ich sehr viel unterwegs war wegen unserer Kinder und der Hund daher mitkommen musste (einen Welpen kann man eben nicht sofort 2-3std alleine Zuhause lassen). Deswegen haben wir das auch nicht groß geübt - 2-3 mal in die Box ohne loszufahren und danach dann eben ganz normale Autofahrten.

  • Ich habe damals keine "Bindungsspaziergänge" gemacht, sondern bin einfach mit meinem Zwergl zusammen rausgegangen. Die Kleine durfte ein bißchen Welt erkunden, wir haben zusammen gespielt und ab und zu wurde sie herangerufen und belohnt.

    Vom Ablauf her vermutlich dasselbe, aber ohne den dahinter stehenden Zweckbezug: "So, jetzt arbeiten wir mal an der Bindung!"

    Quatsch. Wir gehen raus, um Spaß zu haben. Bindung kommt von ganz alleine, wenn man positive Erlebnisse miteinander teilt und kleine Herausforderungen gemeinsam besteht.


    Auf die Uhr geschaut hab ich damals nicht.


    Ich hatte auch keinen Garten zum Versäubern und bin daher von Anfang an zum nächsten öffentlichen Grün, bei mir zum Glück gleich gegenüber.


    Mit dem Welpen weiter weg zu gehen wird aus einem bestimmten Grund empfohlen. Viele Welpen weigern sich anfangs, die Hausnähe zu verlassen. Wilde Canidenwelpen sind an den Bau gebunden und folgen den Eltern nicht auf deren Jagdausflügen. Auch bei Hundewelpen ist dieser Instinkt noch da.

    Man kann diese Heimatbremse überlisten, indem man den Welpen einpackt und passiv irgendwohin transportiert. Dort, weiter weg vom Haus, wird er dann seiner Bezugsperson folgen.

    Führst du den Welpen zu Fuß von zuhause weg, kann es sein, daß er bockt. Es kann auch sein, daß er zunächst willig mitgeht, aber nach Hause zurückrennt, falls er sich erschreckt. Nicht gut, falls keine Leine dran ist und er eine Straße überqureren muß.


    Ansonsten kann ich mich Sarah42 nur anschließen zum Thema Perfektionismus und Welpenblues. Lies Hundebücher, soviel du magst, aber wenn der Welpe kommt, stell sie am besten auf das oberste Regal, wo du nur mit der Leiter drankommst.

    Denn von da an ist dein Hund der einzige Lehrmeister, auf den es wirklich ankommt.

    Das ist ein kleines, unbekanntes Wesen, das noch keine persönliche Beziehung zu dir hat und du noch keine zu ihm. Das muß auf beiden Seiten erst wachsen. Und diese Kennenlernphase braucht Zeit. Inzwischen wird auch dieser Welpe nicht so funktionieren wie in den Lehrbüchern, das ist ganz normal. Also lerne von deiner Kleinen und schieß im Zweifelsfalle die Gurus in den Wind.


    -Außer natürlich die des Dogforums, ist ja klar! :drgreen:


    Dagmar & Cara

  • Ich würde die Katzen für die erste Begegnung unbedingt hinter Gitter setzen, damit sie sich sicher fühlen. Entweder in einen großen Zimmerkäfig/Hundebox oder eine Zimmertür durch eine Fliegengittertür ersetzen. Wenn sie neugierig auf den Hund reagieren, kannst du sie an den angeleinten Hund lassen. Mach es so, dass die Katzen jederzeit weglaufen können, der Welpe aber nicht hinterherkommt.

  • Zum Thema Katzen und Ridgebackwelpe rufe ich mal Schaefchen2310


    Für den ganzen Rest: vergiss alles was du gelesen hast, beobachte den Welpen und höre auf dein Bauchgefühl!

    Ich hatte es genau wie Du gemacht und war dann echt verzweifelt, dass nichts so geklappt hat wie in den Büchern... Welpenblues vom Feinsten! Ich konnte das erst genießen und entspannen, als ich mir gesagt habe, sch*** auf die ganzen Ratgeber, dann kann unser Hund das eben erst später oder gar nicht. :ka:


    Ach ja, auch erster Hund und Ridgeback ;)

  • Und zu deinen Fragen:


    Ich wollte keinesfalls, dass der Hund in den Garten macht - nachts um 3, wenn der Kleine raus muss, ist dir der Vorsatz piepegal, spätestens nach der 3. Nacht, die du nicht durch geschlafen hast... :pfeif:

    und es ist soo praktisch, den Hund später einfach abends in den Garten zu lassen, statt nochmal los zu gehen!


    Am schnellsten und angenehmsten war ein Halsband mit Klickverschluss anzuziehen, das Geschirr fand er ein tolles Spiel :headbash:


    Spielen durfte er, wenn wir unterwegs einen "passenden" Hund getroffen haben und natürlich in der Welpenstunde.


    Und auf Folgetrieb würde ich mich nicht verlassen, den hatte unser Welpe nicht werksseitig installiert :pfeif:

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