Welche Rasse empfehlt ihr mir?

  • Huhu.

    Ich würde mir sehr gerne in (naher) Zukunft einen Hund in die Wohnung holen, jedoch verunsichert mich die riesen Auswahl an Rassen und Einzelheiten auf die ich aufpassen muss.

    Daher würde ich gerne von euch Hundeerfahrenen Menschen wissen, was ihr denkt.


    Zuerst zu mir:

    Ich bin 33 Jahre alt, Mediendesigner und werde im Herbst nach Schleswig-Holstein ziehen.

    Wohin genau weiß ich noch nicht, da das Wohnung finden noch nicht gestartet hat.

    Es wird jedoch eine Mietswohnung sein (max 2. Etage ohne Fahrstuhl) mit ca 60qm.

    Zu mir gehören 2 hundeUNerfahrene Katzen.

    Bis jetzt fiel der Hundewunsch immer flach, weil man Vollzeit arbeiten muss und ich keinen Hund so lange alleine lasse. ich würde aber gerne den Hund mit ins Büro nehmen oder 20 Stunden pro Woche im Home Office sein. Gibt es noch andere Möglichkeiten als alleinlebende mit Arbeit einen Hund zu halten? (ausser Sitter) Wie macht ihr das?

    Ich hatte bisher noch keinen Hund, informiere mich aber gerne schon im Vorraus, habe also nur theoretische Erfahrung - Hundesprache, Versicherungen, Futter, Krankheiten etc.


    Ich muss sagen, dass ich bei Hunden denke "je größer und flauschiger, desto besser", ich weiß jedoch, dass die Großen einen Garten benötigen und ich kann höchstens einen Balkon bieten.. Fällt also flach. Hunde wie Dackel, Chis usw mag ich allerdings überhaupt nicht.. am Besten wäre es von der Größe, wenn er sitzt und ich ihm im stehen den Kopf streicheln kann :D die kann ich noch mühelos halten und sind mit einer Wohnung zufrieden.

    Am liebsten wäre mir ein mittelgroßer Hund, gerne langhaar, KEIN Jagdhund (wegen der Katzen), Familienhund, leise (wegen der Nachbarn) und soll nicht zu viel Bewegung benötigen - ich hätte ihn unter Anderem gerne um mich zum Bewegen zu motivieren. Job bedingt sitze ich eigentlich den ganzen Tag auf meinem Hintern und hasse es ohne Grund spazieren zu gehen. Mit einem Hund wäre das viel schöner <3 Und jaaa, ich bin mir durchaus bewusst, dass ich dann mehrere Stunden täglich raus muss und das bei Wind und Wetter :D Aber Tiere gehen bei mir vor Schweinehund :D


    Rassen, an denen ich einen Narren gefressen habe:

    Golden Retriever

    deutscher Schäferhund

    schwedischer Lapphund (jagdtrieb?)

    Leonberger (zu groß :()

    uuuuund fällt völlig aus der Reihe - Pittbull! (Fällt weg, weil ich zu unerfahren bin und ich da angst um die Katzen hätte)


    Vom Alter her dachte ich eher an erwachsene Tiere - sie sind ruhiger. Jedoch weiß ich nicht, ob die Vorerfahrungen von ihnen einen Anfang und weiteres training nicht eher komplizierter machen. Er sollte jedoch nicht so alt sein, dass ich ihn nach 3 - 4 Jahren schon wieder gehen lassen muss..


    Vielen Dank fürs durchlesen und eure Meinung :)

    LG

    Melanie

  • Willkommen hier ?

    Deine Rasseliste ist ja wild. Vielleicht wär es gut wenn du nochmal etwas zu deinen Erwartungen schreibst dann kann dir sicher wer was raten.

  • ich weiß jedoch, dass die Großen einen Garten benötigen

    Nicht zwangsläufig, auch wenns manchmal praktisch ist. Große Hunde würde ich nur gerne im Erdgeschoss haben wollen, falls ich sie verletzungs- oder altersbedingt tragen/unterstützen muss.


    Rassen, an denen ich einen Narren gefressen habe

    Was hat es Dir bei diesen Rassen jeweils angetan? Optik, Charakter, Arbeitsweise,...

  • Gibt es noch andere Möglichkeiten als alleinlebende mit Arbeit einen Hund zu halten? (ausser Sitter) Wie macht ihr das?

    Ich wohne 5 min Fußweg von meiner Arbeitsstelle entfernt und gehe in der Mittagspause mit den Hunden eine Runde. Der Ersthund ging im ersten Lebensjahr als er noch nicht alleine bleiben konnte zu einem privaten Sitter, inzwischen habe ich drei Hunde, die gut alleine bleiben können. Dafür gehört ihnen meine gesamte Freizeit und seit Anfang des Jahres hab ich auch etwas Stunden reduziert (und derzeit bin ich wegen Corona auch 2-3 Tage pro Woche im HO).


    Von deiner Liste finde ich zu den Umständen den Golden Retriever am passendsten.


    Aber es geht ja auch darum, was zu einem als Menschen passt.

    Magst du lieber eine gegenüber anderen Menschen offenen Hund oder einen reservierten. Willst du neben Gassigängen noch weiter führende Beschäftigung mit dem Hund ausüben. Kannst du dir eher vorstellen einen Hund motivieren zu müssen oder zu bremsen.


    Die Hunde auf deiner Liste sind wie schon geschrieben von Ihrem Charakter her sehr unterschiedlich.

  • Denke der Deutsche Schäferhund fällt dann eher raus. Es sind tolle Hunde. Ich bin auch ganz begeistert von ihnen und möchte keine andere Rasse mehr haben, solange ich Sport mache.


    Du schreibst er soll nicht jagen und nicht viel Bewegung benötigen.

    Der Schäferhund will arbeiten! Auch der HZ. Das beinhaltet auch Bewegung. Der Jagdtrieb ist auch oft nicht zu unterschätzen.


    (Meine Kleine ist gestern 20km am Fahrrad gelaufen und heute Hundeplatz)

  • Schwedische Lapphunde bellen, wie alle drei Lapphunderassen richtig richtig gerne und benötigen auch Bewegung!

    Zudem wird es nahezu unmöglich sein, ein erwachsenes Tier zu bekommen, da die selbst in Schweden sehr selten sind!

  • Es wird jedoch eine Mietswohnung sein (max 2. Etage ohne Fahrstuhl) mit ca 60qm.

    Zu mir gehören 2 hundeUNerfahrene Katzen.

    Wegen der Treppen würde ich dir dazu raten einen Hund zu wählen, den du im Notfall bis in die 2. Etage tragen kannst. Es kann immer wieder sein dass sich der Hund bspw die Pfote verletzt, ein Kreuzband reißt, oder aus irgendwelchen Gründen eine Narkose notwendig war, dann ist es enorm hilfreich wenn man seinen Hund alleine tragen kann :)

    Ebenso, darf ein junger Hund noch nicht so viele Treppen steigen.

    Deshalb überlege dir, wo du die Gewichtsgrenze setzen würdest.

    Auch wenn du kleine Hunde nicht so magst, haben sie in dieser Hinsicht echt große Vorteile ;)

    Denke da am besten auch nochmal drüber nach wie wichtig dir die Größe wirklich ist.

    Du hast den Pitbull angegeben - diese Hunde sind bspw nicht besonders groß, fallen also eher unter die Kategorie "kniehoch" /"mittelgroß". Ein Mittelgroßer Hund hätte also den Vorteil dass es für dich vielleicht immernoch "genug Hund" ist, jedoch immernoch recht handlich bleibt :)


    An die Katzen kann man fast jeden Hund gewöhnen.

    Ich muss sagen, dass ich bei Hunden denke "je größer und flauschiger, desto besser", ich weiß jedoch, dass die Großen einen Garten benötigen und ich kann höchstens einen Balkon bieten.. Fällt also flach. Hunde wie Dackel, Chis usw mag ich allerdings überhaupt nicht.. am Besten wäre es von der Größe, wenn er sitzt und ich ihm im stehen den Kopf streicheln kann :D die kann ich noch mühelos halten und sind mit einer Wohnung zufrieden.

    Tatsächlich sind die wenigen Hunde auf einen Garten angewiesen. Klar, ein Garten vereinfacht einiges, und eine Dogge sollte man finde ich auch nicht auf 50 Qm ins Mehrfamilienhaus stecken. Aber eigentlich braucht ein Hund in der Wohnung garnicht so viel Platz, vorausgesetzt er bekommt genug Auslauf und wird ausreichend ausgelastet.

    Ob du einen Hund im Stehen über den Kopf streicheln kannst, hängt auch davon ab wie groß du bist.

    Ich bin 1,58 m, meine Mittelschnauzer Hündin hat 48 cm Schulterhöhe und wiegt 19 Kilo. Ich kann sie aus dem Stand tätscheln, und sie ohne Mühe hochheben und bspw in den 1. Stock tragen. Wenn man allerdings größer ist, geht das irgendwann nicht mehr. ^^

    Aber wie gesagt - wichtig ist echt zu wissen, wie wichtig dir genau die Größe ist?

    Und ob du hiee Grenzen setzen könntest ( wieviel cm Schulterhöhe mindestens? Wie viel Gewicht maximal?).

    Am liebsten wäre mir ein mittelgroßer Hund, gerne langhaar, KEIN Jagdhund (wegen der Katzen), Familienhund, leise (wegen der Nachbarn) und soll nicht zu viel Bewegung benötigen - ich hätte ihn unter Anderem gerne um mich zum Bewegen zu motivieren. Job bedingt sitze ich eigentlich den ganzen Tag auf meinem Hintern und hasse es ohne Grund spazieren zu gehen. Mit einem Hund wäre das viel schöner <3 Und jaaa, ich bin mir durchaus bewusst, dass ich dann mehrere Stunden täglich raus muss und das bei Wind und Wetter

    Ich lese raus :


    - Langhaar wäre gut ( aber kein Muss)

    - keine besonders bellfreudige Rasse

    - kein Wachtrieb

    - kein Schutztrieb

    - kein Jagdtrieb ( einzig und allein weil du Angst um die Katzen hast)

    - keine Arbeitsrassen

    - keine Dauerläufer

    - keine Riesenrasse

    - keine Zwerg Rasse ( oder allgemein nix unter Kniehöhe)


    Fragen die sich mir aufstellen wären :


    - Wie lang darf das Fell sein? Was wäre noch in Ordnung? Was darf nicht? Wie wichtig ist dir die Fell Länge? Wäre es okay wenn der Hund regelmäßig ( alle paar Wochen bis Monate) zum Hundefriseur muss?


    - Wie schauts mit Haaren aus - darf er ruhig Haaren wie blöd ( das tun unter Anderem Golden Retriever und Schäferhunde) oder darf er das nicht?


    - Geht Jagdtrieb wenn er mit Arbeit kontrollierbar ist? ( wie erwähnt muss das in keinem Zusammenhang mit der Katzen Verträglichkeit stehen, denn Jagdtrieb hat viele Abstufungen)


    - Wie lange würdest du täglich mit dem Hund raus gehen?


    - Was würdest du ihm noch bieten außer Gassi? ( ich meine hier geistige Beschäftigung im Allgemeinen)


    - Wie soll der Hund von der Art sein? Sensibel? Robuster? Eher eigenständiger? Oder sehr auf seinen Menschen fixiert? Darf er hinterfragen/dickköpfig sein? Lebhaft oder eher ruhig?


    Der Golden Retriever ist keine schlechte Idee. Du solltest dir allerdings Gedanken machen ob du diese Größe und das Gewicht wirklich möchtest?

    Ob du den Hund geistig beschäftigen magst ( Retriever sind prädestiniert für die Dummy Arbeit), und wie, und wieviel?

    Denn beim Golden Retriever gibt es verschiedene Linien die stark auseinander gehen. Ob du also einen Hund aus der Show- der Arbeits- oder Dual Purpose ( Misch-) Linie nimmst, macht vor allem bei Rassen wie dem Golden Retriever, dem Labrador oder dem DSH riesige Unterschiede.


    Alle anderen genannten Rassen würde ich streichen.

    Den Pitbull übrigens nicht wegen der Katzen, sondern weil der komplette Hundetypus ( ebenso auch bspw StaffBulls oder Bullterrier) allgemein sehr Problem behaftet ist. Du musst ja nachdem wo du wohnst das 8-10 Fache an Steuern zahlen, du musst mit einer Umwelt umgehen können die dich anfeindet, auf dem Kieker hat, und riesige Angst vor deinem Hund hat. Du hast Probleme eine neue Wohnung zu finden, du musst Auflagen einhalten, und einfach ohne Weiteres zum Urlaub den Hund mitnehmen können, ist dann auch nicht drin.



    Ich empfehle erstmal noch nix. Ich hab zwar zwri-drei Ideen im Kopf, aber dafür müsste man erstmal ein paar Dinge mehr wissen.


    Aktuell hab ich den Eindruck du suchst eigentlich einen FCI 9-er in groß. Aber wie gesagt finde ich den Golden Retriever soweit ganz gut auf der Liste :)

  • Hallo,

    Bist du alleine mit dem Hund? Dann wird das Spazierengehen einen erheblichen Teil deines Tages einnehmen. Da solltest du dir wirklich sicher sein, dass du das willst. Du musst das draußen sein und bewegen mögen, nur als Pflicht, dem Hund zu Liebe, würde ich das nicht machen. Probier es mal eine Woche lang aus, mindestens 1,5 Stunden am Tag...

    Außerdem solltest du jedem Hund ein Hobby gönnen, ob nun Apportierspiele, Nasenarbeit oder was auch immer. Das geht in einer Hundeschule oder Verein, aber auch allein.

    Einen Hund der Wunschrasse als unkomplizierten Erwachsenen zu finden, ist gar nicht so leicht. Beim Golden Retriever vielleicht noch, weil es so viele gibt. Ich würde an deiner Stelle auch über einen Welpen nachdenken, der würde sich von vornherein an die Katzen gewöhnen.

    Vielleicht schaust du dir den Eurasier noch einmal an? Die, die ich kenne, sind recht ruhig und wenig anspruchsvoll. Oder auch den Elo, den kenne ich allerdings als etwas temperamentvoller.

    Viel Glück bei der Suche!

  • Bitte beachte auch, dass du für Hundehaltung die Zustimmung des Vermieters benötigst!!!


    Wer übernimmt den Hund, wenn du nicht kannst (z.b. Krankenhausaufenthalt, Gipsbein...)?


    Was passiert mit dem Hund im Urlaub?


    Bist du bereit und in der Lage, Tierarztkosten (eine OP kann im schlimmsten Fall 1.000e von Euros kosten), hochwertiges Futter, Hundeschule, Zubehör für die nächsten Jahre sicher zu bezahlen?


    Bist du bereit, täglich früh aufzustehen und mit dem Hund raus zu gehen, auch am Wochenende und wenn es dir nicht so gut geht?


    Ein Hund braucht Beschäftigung, bisschen im Büro liegen und spazieren gehen ist für die wenigsten wirklich ausreichend.


    Ein Garten ist m. E. auch nicht unbedingt erforderlich...macht's einfacher, aber viel notwendiger ist ausreichend Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Bereitschaft, den Hund auszulasten.


    Wenn du sagst: weiss ich eh alles, komm ich klar damit...viel Spaß mit deinem neuen Fellhaufen!

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