Alles anzeigenDanke für die Antworten! Das beruhigt mich ein Stück weit.
Balu darf natürlich auch mal nur Welpe sein. Er hat 2 Freunde mit denen er ganz viel spielen kann und das tut er auch gerne. Er kann auch mindestens einmal am Tag an der Schleppleine laufen, er hat auch ab und zu kurz Freilauf, was mich aber manchmal etwas nervös macht weil der Rückruf wie schon gesagt nicht richtig klappt draußen. Er entfernt sich aber im Normalfall nicht weit weg von mir. Denkt ihr es ist trotzdem ok ihn frei laufen zu lassen obwohl ich nicht garantieren kann dass der Rückruf klappt? Man hört ja immer dass man das nicht tun soll aber ob das bei Welpen anders ist weiß ich nicht.
Ich habe definitiv etwas darüber gelesen, dass das Lernfenster sich schließt nach der 16. Woche. Habe ich das wirklich falsch verstanden? Das wäre sehr gut weil es einiges an Stress rausnehmen würde.
Er kann natürlich auch Dinge kennen lernen. Wir gucken uns einmal am Tag etwas neues an. Menschen findet er ganz klasse, er ist null ängstlich und freut sich über jede neue Person die er kennen lernt.
Ok, dann mache ich mir wegen der Stubenreinheit wohl einen zu großen Kopf.
Ich glaube das Problem ist, dass ich mit ein paar Besitzern von Balus Geschwistern in einer WhatsApp Gruppe bin und bei denen scheint alles so gut zu klappen. Oder sie beschönigen alles, ich weiß es nicht. Aber eine Schwester von Balu kann angeblich schon 10 Minuten an lockerer Leine laufen und lässt sich immer abrufen. Ein anderer Bruder ist bereits so gut wie stubenrein.
Und dann bin da ich, mit Balu, der die Wohnung vollpinkelt und nach kurzer Zeit an der Leine streikt und nicht angelaufen kommt wenn ich ihn rufe, weil er ein Blättchen fressen möchte
Lies nicht so viel in der Gruppe mit. Da scheinen sich ein paar Überflieger-Hundeeltern gegenseitig toppen zu wollen und das ist Blödsinn. Nach einer Woche bei dir braucht er keine Trainingseinheiten, keine zig Spaziergänge, Leinenübungen oder sonst was. Er muss euch und euer Zuhause kennenlernen, an der Bindung arbeiten ist erst mal viel wichtiger. Und vor allem an der Ruhe.
Wenn er jetzt schon so viel verschiedenen Input hat, ist es ganz normal, dass er nicht richtig zur Ruhe kommt. Ein bisschen ist das halt auch der Rasse geschuldet, Gebrauchshunde sind oft nicht dafür bekannt, den Aus-Knopf alleine zu finden, sondern schießen sich eher ab. Jeden Tag etwas neues zu erleben oder erkunden muss m. M. nach auch noch gar nicht sein. Lieber weniger oft neue Dinge oder Situationen und die dann dafür in aller Ruhe vornehmen, auch mit Wiederholung. So mache ich das auch mit Kommandos. Erst mal gar nichts und dann eins nach dem anderen mit Zeitabstand.
Wenn der Rückruf noch nicht wirklich klappt, dann lass ihn an der Schlepp. Es bringt ja nichts, wenn er dir abhanden kommt und was passiert. Übe den Rückruf im Haus, Garten (wenn ihr einen habt) und an der Schleppi draußen mit einem super-duper Lecker oder Spielzeug, dass es nur dafür gibt. Und wenn das sitzt, kannst du ihn auch mal an ungefährlichen Orten frei laufen lassen und üben. Freies Spiel mit passenden Artgenossen wäre halt zwischendurch gut, wenn ihr da eine einzezäunte Möglichkeit habt.
Dass ein Hund ab 16 Wochen nichts mehr lernt ist Quatsch. Absoluter Quatsch. Wie viele Tierschutzhunde gibt es, die als Rohdiamant im erwachsenen Alter zu ihren Besitzern kommen und noch mehr als genug lernen können
Mach dir nicht so viel Stress, wirklich. Das überträgt sich nur auf den Hund und ihr werdet beide verrückt