Tabus setzen finde ich schwierig als Fernanleitung, weil du da wahlweise fast schon traumatisiert vs stumpft halt langsam ab hast. Bzw. schnell doofe Spiralen, in denen sich "Grobheit" hochspult. Das darf es nie. Man bricht so ab, dass der Hund es versteht, aber schaltet dann sofort wieder auf neutral oder Belohnung um (ich persönlich letzteres)
Ich mache es nach Gefühl, so dass Hund sich wirklich aktiv zurück nimmt. Also nicht rumfiddelt oder was auch immer, sondern wirklich sich zurück nimmt. Und sobald der Punkt da ist, gibt es bei mir eine große Belohnng. Das handhaben viele anders, aber ich mag die Belohnung im Anschluß, weil sie die Umorientierung fördert. Also Peaches ist jetzt 5 Monate, sehr verfressen und so als Beispiel: läuft an einem Pferdeapfel vorbei, stutzt sie kurz und läuft dann zu mir für die Belohnung, ohne dass ich irgendwas sagen muss. Das ist auch mein Ziel, ich muss da kein Kommando mehr geben, der Hund tut das aus sich heraus. Ebenso Joey und Enya bei Reh-Sichtung.
Ist Geschmackssache denke ich, ich kann so schwer "streng" sein und es beruhigt immer mein Gewissen, dieses "dafür bekommst du aber..." . Der Abbruch ist in der Intensität aber immer so, dass der Hund ihn als solchen wahrnimmt. Keine Schmerzreize, kein Rumschreien, eher Druck aufbauen, bis der Hund signalisiert, er hat verstanden und nimmt sich zurück.
Ich glaube, da kann es keine universelle Trainingsanleitung geben.
edit: was passiert denn, wenn du eine Curry-Wurst auf den Boden legst und die als Tabu erklärst? Geht das? Wie machst du das?