Wann morgens mit Welpen raus?

  • Für mich ist das verhältnismäßig simpel: Mein einer Hund ist auf der Straße sozialisiert worden und hat lange danach im Shelter und dann im Tierheim gelebt. Und sie ist schmal gebaut und hat ein Nervenkostüm, das schnell auf die Blase haut.


    „Einhalten“ hat sie erst spät gelernt. Was sie bisher geleistet hat an Adaption, finde ich großartig. Sie fühlt sich hier in der Wohnung pudelwohl. Aber ausgesucht hab ich das, dass sie hier ist. Und hab daher nach meinen Ansprüchen die Verantwortung dafür, dass es ihr so gut geht wie irgend geht.


    Und ja: Deshalb gehe ich mit ihr, sobald sie das will. Und freue mich darüber, dass sie genug Vertrauen und Selbstbewusstsein hat, es mir zu zeigen. Das war nicht immer so.


    Kooperationsbereitschaft diskutieren wir hier jedenfalls nicht über Druck auf die Blase aus. Mag man mich da ruhig Sklave meines Hundes schimpfen.

  • Ich bin da auch verwöhnt und muss die Hunde morgens in der Regel mehrmals bitten in den Garten zu gehen. Selbst bei meiner aktuellen Pflegehündin, die erst seit 3 Tagen da ist ist das so :D. Ich arbeite in Schichten und stehe zwischen 4 Uhr morgens und 11 Uhr auf. Um 4 bewegt sich hier kein Hund, die sind empört und schnarchen weiter. Bis ich Käffchen getrunken habe und die Frisur sitzt, danach gehen wir kurz Gassi . Im Sommer steht die Tür zum Garten immer auf , wer gehen möchte kann gehen.

    Meine Hündin hielt vom pinkeln überhaupt nichts, die hat oft geschummelt und nur so getan als ob sich macht, damit sie weiter pennen kann. Die hat 12 Stunden durchgehalten, wenn ich nicht aufgepasst habe. Auch schon mit 6 Monaten. Wenn ich einen Welpen hier habe gehe ich meist sofort raus, aber viele brauchen ewig um zu pinkeln - also so nötig ist das oft nicht :ka:

    Es kommt also immer auf den Hund an, aber in der Regel passen sich die meisten Hunde irgendwann dem Rhythmus des Menschen an. Der eine früher der eine später, da gibt es kein richtig oder falsch.

  • Ich bestimme alles für meine Hunde. Wann sie essen, was sie essen, wann sie schlafen, wann sie raus dürfen, wie lange, wo wir lang gehen, wie sie sich beschäftigen dürfen (jagend nämlich nicht), wo sie leben, worauf sie schlafen, mit wem sie leben, usw usw


    Nur, weil ich sie dann raus lasse, wenn sie danach fragen, macht mich das sicher nicht zum Sklaven. Niemals. Auch nicht, wenn sie morgens um 6 auf meinem Bauch stehen und raus müssen.


    Tun sie nicht. Sie sind selbst in dieser Beziehung ultra genügsam und schlafen so lange wie ich, ohne zu nerven. Und weil ich ihnen das hoch anrechne, lasse ich sie morgens dann als erstes raus. Ohne mir die Haare zu richten und ohne einen Kaffee zu trinken.


    Die einzige Ausnahme hier ist Lieschen. Die kann nicht einhalten, muss sie dann aber eben auch einfach nicht.

  • Ich hab das große Glück, einen Garten zu haben. Als meine Mädels noch Welpen waren, sind sie Früh und Nachts in den Garten. Da hab ich mich nicht extra jedes Mal anziehen und raus gehen müssen.

    Ich glaub mit spätestens 6 Monaten waren Beide jeweils so weit, dass sie Früh nicht mehr so dringend sofort raus mussten und wir konnten uns etwas Zeit lassen.

    Jetzt ist es so, dass ich erst mit den Mädels rausgehe, wenn alle Kinder aus dem Haus sind. Bedeutet, 6 Uhr aufstehen und 7.30 Uhr mit den Hunden raus. Die Terrassentür muss ich trotzdem Früh direkt aufmachen, weil die Hundeomi raus muss. Da könnten die Mädels, wollen aber nicht.

  • Ich geh abends irgendwann nochmal und Milo schläft dann morgens noch ne Weile weiter, duschen etc ist locker drin bei ihm.

    Das mach ich allerdings nur, weil er absolut keine Hemmungen hat, mich zu wecken wenn er doch mal dringend muss.


    Bis dahin hat es bei uns aber ewig gedauert, ich würde sagen, so ab 7 Monaten hab ich angefangen, länger als 5 Stunden am Stück zu schlafen :tropf:

  • Wir haben einen Garten, aber hier werden die Hunde trotzdem nicht in den Garten gelassen nach dem Aufstehen sondern sie müssen warten bis ich mich fertig gemacht habe, dann gehen wir Gassi. Da drängelt aber auch keiner. Selbst wenn ich sie in den Garten lassen würde, würde meine Hündin nicht raus gehen und der Rüde ist erstmal damit beschäftigt den Garten abzuchecken bevor ihm irgendwann mal einfällt zu pinkeln. Und da er gerne früh morgens mal kläfft, darf er nicht in den Garten.

  • Milo hält eigentlich in der Früh lange ein- ich gehe immer erst duschen und mach mich fertig und dann gehen wir Gassi. Er bleibt dann noch in seinem Bettchen liegen..

    Wenn wir bei meinen Eltern mit Garten sind, will er dann manchmal noch nicht mal raus :ka:


    Jetzt ziehen wir in eine neue Wohnung und in dem Wohnhaus gibt es einige Hunde und unten auf der Wiese dementsprechend viel zu markieren und außerdem laufen da manchmal Katzen vorbei... Jedenfalls hat es Milo plötzlich augenscheinlich immer totaaaal eilig in der Früh und die ersten Male bin ich tatsächlich noch vorm duschen raus, weil ich dachte er müsste so dringend.


    Jetzt hab ich ihn aber durchschaut weil wir noch zwischen den Wohnsitzen pendeln und das komischerweise immer in der neuen Wohnung passiert... Ich hoffe er gewöhnt sich das dort auch wieder ab, ist schon ein bisschen nervig xD

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