"Aus" Beibringen - Tauschgeschäft klappt nicht

  • Hallo, Ich würde unserem Welpen (Mops, 13 Wochen) gerne Apportieren beibringen und dafür muss er ja erstmal das "Aus" können. Leider klappt das mit dem Tauschgeschäft nicht so, wie ich mir das Gedacht habe:roll: Wenn er ein Spielzeug im Maul hat und er riecht, dass ich Futter in der Tasche habe, lässt er das Spielzeug sofort links liegen. Auch wenn ich ihn mit seinem Lieblingsspielzeug animiere - keine Chance. Auch nicht direkt nach dem Füttern mit vollem Bauch. Gegen ein anderes Spielzeug tauschen will er auch nicht. Hätte jetzt nur noch die Idee, dass ich IMMER Futter in der Tasche habe und er sich irgendwann daran gewöhnt und sich dann doch wieder fürs Spielzeug interessiert. Hat jemand sonst noch eine Idee?

    Dein Hund ist 13 Wochen alt.


    Da muss der noch nichts apportieren oder sonstige Tricks lernen.


    Ein "Aus" verschiedener Dinge mit tauschen gegen Keks kann man schon langsam aufbauen.

    Das kann überlebenswichtig sein.

  • Ich bezweifel ehrlich gesagt auch, dass ein Hund, der wahrscheinlich eh genügend Probleme haben wird Luft überhaupt zu bekommen, ein Fan davon sein wird, zu apportieren.

  • Ich finde es, ehrlich gesagt, immer doof, wenn DAS immer wieder erwähnt und angedeutet wird, und zwar in JEDEM Thread, ungefragt, wo auch nur eine der bestimmten Rasse erwähnt wird. :muede:

    Bringt das was?


    Ja, ja, Aufklärung ist gut und wichtig.

    Aber nicht so!




    Und, wegen Deine Zweifeln.

    ICH kannte einen Mops, der hatte sogar Flyball gemacht! Ist sogar in der Mannschaft gestartet. Da mußte er nicht nur den Ball sauber tragen, sondern auf dem Rückweg auch noch damit in der Schnute die komplette Hindernisstrecke zurück laufen.

  • Ich würde dem Welpen das Aus nicht am Apportiergegenstand lernen, sondern an was ganz anderem.


    Bei mir ist es so, dass ich es auch von hinten aufbaue - allerdings mache ich es eben erst wenn der Hund das Aus an sämtlichen Spielsachen, Zergels und Co bereits behherscht.

    ich spiele mit dem Hund (dünnes Baumwollseil, sollte der Hund halt gut ins Maul bekommen) mit dem übe ich das Aus über Tausch gegen Futter. Erst wenn der Hund zuverlässig das Kommando an verschiedenen Zergeln kann und da in allen Positionen (Zergel vorne, Zergel hinter meinem Rücken, Zergel zwischen den Beinen usw.) fange ich mit dem Apport an.


    Der Weg wie man Apportiert sind unterschiedlich, man kann es machen über "Zwang" sprich ich lege dem Hund das Apportel ins Maul und halte es so, dass er es nicht ausspucken kann warte ne Sekunde und mache dann Aus.


    Oder völlig anders, ich nehme Futter in die eine Hand, Apportel vor den Hund und lasse den Hund der das Futter ja haben will selber drauf kommen, dass sein Weg zum Apportel über das Futter führt. Da er das Aus Kommando ja bereits perfekt beherrscht ist das Futter nicht mehr die Belohnung für das Aus, sondern für das nehmen des Apportels.

  • Mein Beitrag sollte als Erklärung dienen, warum der Hund vielleicht nicht mag etwas im Maul zutragen und bezog sich somit durchaus auf die Eingangsfrage.

  • Die Möpse meiner Freunde apportieren problemlose Gegenstände. Ich empfinde die Anmerkung auch eher wieder als Stichelei.


    Ich persönlich würde gezielt das Aufnehmen des Gegenstandes mit Futter belohnen, ein Tauschgeschäft ist eigentlich nicht das, was du hier brauchst, ich würde dem Hund erstmal beibringen den Gegenstand auf Kommando ins Maul zu nehmen und zu halten, ich nehme dafür am liebsten den Clicker. Das Abgeben des Gegenstandes würde ich erst später gezielt üben, gerade bei einem Hund, der nicht so Beute-affin ist, ist bewusstes Aufnehmen und Halten des Gegenstandes viel schwerer als das Abgeben. Die lassen es in der regel eh sofort fallen, wenn man die Futterbelohnung ankündigt.

  • Hallo, danke für eure zahlreichen Antworten!


    Ich finde es auch sehr anstrengend, dass Entscheidungen jeweiliger Art erstmal hinterfragt werden und man sich dafür rechtfertigen muss.


    Aber ich kann gerne mal was zu dem Kleinen schreiben, um auch das Ok von den Skeptikern zu bekommen ;) Er ist ein Mops mit Schnauze und für diese Rasse sehr quirlig und auch sehr an Spielzeugen interessiert, gerade, wenn Sie an ihm vorbei sausen. Am Liebsten würde er wohl Zerrspiele machen, (möchte jetzt bitte nicht diskutieren Zerrspiele ja oder nein - allein wegen dem anstehenden Zahnwechsel kommt das für mich nicht in Frage), oder Raufen, er ist schon eher ein kleiner Rowdy. ;) Er pusht sich schnell hoch und hat eher das Problem Ruhe zu finden. Der Kleine braucht natürlich trotzdem Auslastung und Spielfreude. Deshalb möchte ich mit ihm neben Suchspielen und Nasenarbeit (in der Wohnung, draußen soll er nichts vom Boden fressen - er ist eh ein kleiner Müllschlucker) auch gerne Apportieren. Und nicht weil ich das so gerne machen würde, sondern weil ich glaube, es würde ihm viel Spaß machen! heart-eyes-dog-faceNeben Bewegung ist es ja auch etwas fürs Köpfchen. Meine Tierärztin und meine Hundetrainerin haben dafür übrigens auch grünes Licht gegeben ;)


    Ich habe jetzt leider die Antworten zu den Methoden nur überfliegen können, werde mich aber später dazu zurück melden ;)

  • Ein Welpe braucht doch keine Auslastung, der sollte erstmal nur Welpe sein und die Grundlagen lernen.

    Das reicht bei einem Welpen aus

    Tierarzt und Trainer haben gesagt, dass man das darf. :nicken: Bzw. "das fürs Köpfchen" wurde so interpretiert, dass man so etwas mit 13 Wochen so macht. Oder was immer "grünes Licht" bedeuten soll. Was will man dazu noch sagen :ka:

    Ich habe jetzt leider die Antworten zu den Methoden nur überfliegen können, werde mich aber später dazu zurück melden


    Im Link sind die jeweiligen Aufbauten des Apportierens beschrieben. Wenn überhaupt jetzt schon ein Aufbau stattfinden muss (habe ich übrigens noch niemals gehört, weder von Trainern, noch von TAen), plädiere ich ebenfalls für einen Aufbau von hinten (unter dem Punkt: "Aufbau mit dem Futterbeutel" im Link): https://www.tierfreund.de/der-aufbau-des-apportierens/


    Das wäre wenigstens so kleinschrittig aufgebaut, dass die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass man es sich ein für allemal versaut/verleidet, weil man das ein Hunde-Baby überfordert.

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