"Aus" Beibringen - Tauschgeschäft klappt nicht

  • Montagsmodell , ich finde das nicht OT, wenn man illustriert, wie belastend Vollbremsungen aus Höchstgeschwindigkeit sind (viele Hunde machen am Ende ja noch einen riesigen Beutesprung auf die Beute, das gibt so richtig WUMMS!).

    Dass man das bei einem Welpen mit seinen noch weichen Knochen und ungefestigten Bändern nicht täglich forcieren soll (der hat ja soooviel Spass!!!) hat IMHO nix mit Helikopter zu tun.


    Einmal sowas zu machen um zu sehen, was der Pimpf anbietet ist das Eine und auch völlig in Ordnung. Werde ich mit meinem auch machen nächste Woche. Aber das ist nicht "üben", und schon gar nicht mehrmals täglich. Freie Bewegung hingegen biete ich täglich, und kleine Abenteuer verschafft uns die Umwelt.


    Ich glaube, ich werde dem Zwergli ein Tagebuch gönnen. Nicht, weil ich alles besser weiss, sondern um den Versuch zu dokumentieren, die richtige Balance zu finden zwischen fördern und Überforderung vermeiden. Fehler inklusive, die werden passieren.

  • Es geht glaub keinem darum, dem Hund zu verbieten stolz wie Bolle Zeug zu tragen, zum Halter/mit dem zu rennen, lernen etwas zu halten, usw.

    Es geht um das dumme hirnlose rennen (im Grunde ist dieses typische Ballspiel einfach nur was bescheuerte HH) und die Stopps. Aber hey...es gibt halt noch immer HH denen der Bewegungsapparat ihrer Hunde anscheinend egal ist

    Und nein, das hat absolut nichts mit freier Bewegung zu tun!


    Jaja, man baut warten dann spaeter auf. Ist klar. Nachdem man den Hund muehevoll voellig weggeschossen hat. Macht zwar keinen Sinn, auch im Bezug auf Lernverhalten, aber was solls :roll:

  • Also ist jetzt doch wieder erlaubt zu diskutieren?

    Ich dachte wir sollen nicht OT gehen, sondern uns auf die Eingangsfrage beschränken?


    Hallo, Ich würde unserem Welpen (Mops, 13 Wochen) gerne Apportieren beibringen und dafür muss er ja erstmal das "Aus" können. Leider klappt das mit dem Tauschgeschäft nicht so, wie ich mir das Gedacht habe:roll: Wenn er ein Spielzeug im Maul hat und er riecht, dass ich Futter in der Tasche habe, lässt er das Spielzeug sofort links liegen. Auch wenn ich ihn mit seinem Lieblingsspielzeug animiere - keine Chance. Auch nicht direkt nach dem Füttern mit vollem Bauch. Gegen ein anderes Spielzeug tauschen will er auch nicht. Hätte jetzt nur noch die Idee, dass ich IMMER Futter in der Tasche habe und er sich irgendwann daran gewöhnt und sich dann doch wieder fürs Spielzeug interessiert. Hat jemand sonst noch eine Idee?

  • Also ist jetzt doch wieder erlaubt zu diskutieren?

    Ich weiß ja immer noch nicht, wo und was in dieser Diskussion schief gelaufen ist, aber anhand dieser Anmerkung (als Beispiel):

    Jaja, man baut warten dann spaeter auf. Ist klar. Nachdem man den Hund muehevoll voellig weggeschossen hat.

    habe ich eine Ahnung, wo hier die Meinungen wohl auseinandergedriftet und ins OT geglitten sind.


    Ich verweise deshalb noch mal auf diesen Hinweis von mir:


    Um diese Freude für das BRINGEN so richtig in Beton zu gießen, ist es wichtig sich auf den jeweiligen, individuellen Hund einzulassen

    und habe mal gemarkert, was wirklich keinesfalls untergehen sollte:


    Es kommt auf den jeweiligen Hund an, und was dieser anbietet - auch von seiner genetischen Veranlagung her.


    Ein Hund, der schon von sich aus voller Freude, begeistert und begierig auf das Angebot eines Apportes eingeht, möglicherweise immer "mehr, MEHR, MEHR:cuinlove::herzen1:" verlangt - den schießt man völlig weg, wenn nicht schon zu Beginn dessen Kopf eingeschaltet wird, über (kleine) Anfänge der Impulskontrolle, das Vermitteln von Basisregeln - und rechtzeitigem Aufhören und einem daran anschließendem Angebot, bei dem der Hund wieder runterfahren kann.

    Bei einem beutegeilem Hund, der von sich aus schon einen dicken Sack voller Enthusiasmus für diese Art der Beschäftigung mitbringt - da muss ich nicht erst das Interesse daran wecken, weil er diese absolut notwendige Basis schon HAT. Statt dessen gehört bei ihm vom Beginn an die Basis für Regeln gelegt, unter denen diese für ihn tolle Beschäftigung stattfindet.


    Damit den Bogen zurück zur TE, @RiverSong : Diese Basis sehe ich im Eingangspost bei dem 13 Wochen alten Mops einfach nicht.

    So wie Montagsmodell sehe ich hier nicht das Ausgeben als Problem, sondern den nicht der Realität und dem Vermögen des Hundes entsprechende Blick auf das, was der Welpe derzeit anbietet und anbieten kann; Der Kleine bringt überhaupt noch nicht die nötige Freude und Begierde für den Apport auf, und mit dem zu frühen Fokussieren auf Feinheiten wird hier die beginnende Freude im Keim erstickt.

    Deshalb ist für DIESEN HUND die Lektion des Ausgebens viel zu früh angesetzt, und kann höchstens so ganz nebenbei mit einem Markerwort etabliert werden, wenn der Kleine das mal von sich aus anbietet.


    Noch kurz zur körperlichen Überlastung: Natürlich finden Welpen noch nicht von selber ein "Ende", würden in so manchen Situationen weit über ihre körperlichen (und mentalen) Fähigkeiten hinaus agieren - und genau deshalb ist es die Verantwortung des Menschen, hier genau im Blick zu haben, welches "Pensum" der Welpe schon hatte, was vielleicht an dem Tag noch anstehen soll ... und wo ich als Mensch nötigenfalls drosseln muss.


    "Apportübungen" bei einem Welpen und noch sehr jungem Jungspund beende ich spätestens nach dem 3. Bringen. Hatte der Jungspund schon vorher ein gutes, körperliches "Programm" ... lasse ich die Apportübungen (die in dem Alter nicht mehr als Spiel sind ... aber kein Spiel funktioniert ohne Regeln, und bei dem einen Hund braucht es von Beginn an mehr, bei dem anderen doch weniger von diesen Regeln) an dem Tag aus.


    Weniger ist oft mehr.




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