Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Hm - also ich musste, gerade aufgrund des letzten Satzes - doch ziemlich schmunzeln.
Für mich bleibt da tatsächlich hängen: Nette, tierliebe Feuerwehrleute, denen das Wohl der Tiere so naheging, dass sie den Kollateralschaden einfach in Kauf nahmen ... und dann auch mit verarzteten Händen anschließend weiter Dienst schoben.
Finde ich unglaublich sympathisch, ihr nicht?
Also unterm Strich ging es da gar nicht darum, über eine "gefährliche Katze" zu berichten, sondern darum, wie nett die Feuerwehrleute waren.
Wundert mich nicht, weil es ja mittlerweile immer mehr tätliche Übergriffe gegenüber diesen beruflichen Helfern gibt, und gerade solche Berichte einen Beitrag dazu leisten, den Zuspruch (die Sympathie) und damit auch die Wertschätzung für diese Berufsgruppen zu verstärken.
Aber das ist mein persönlicher Blickwinkel auf diesen Bericht.
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Ja, so sehe ich es auch.
In meiner Siedlung hat eine Familie einen streunenden Kater aufgenommen, der daraufhin den kleinen Sohn der Familie „beschützt“ hat.
Wenn der auf den Schulbus wartete, griff der Kater trotz Straßenverkehr sämtliche Hunde heftig an, die sich näherten. Darunter auch meinen 20kg Rüden dreimal.
Ich war einerseits wenig amused, zumal ich feststellen musste, dass ich meinem Hund gegen die wendigen Angriffe kaum helfen konnte.
Andererseits — der Kater tat natürlich aus seiner Sicht das Richtige und soviel Wildheit war schon beeindruckend.
Von den Bauernhöfen hörte ich auch schon, dass es gelegentlich (unkastrierte), sehr territoriale Kater gab, die‘s auch mit großen Hunden aufnehmen.
Kurios, weil sehr selten.
Aber nicht unmöglich.
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Verwandschaft hatte auch mal so einen Kater. Der hatte meistens oben auf der Treppe gelegen und ist dann, bei Bedarf, wie ein Irrwisch die Treppe runter und hat den Hund vermöbelt. Da ist kein Hund auf den Hof gegangen. Der hat allerdings keine Menschen angegriffen und sich auch nur auf Hunde gestürzt die auf den Hof kamen.
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Hatten wir frueher auch in dem Haus, in dem ich damals gewohnt habe. Die haben ihren Kater immer ins Treppenhaus gelassen und da hat das Vieh jeden angegriffen.. Gab irgendwann echt Pruegel (wir anderen hatten irgendwann einfach die Schnauze voll) und riesen Theater mit den Leuten, bis sie es begriffen hatten.
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Wenn der auf den Schulbus wartete, griff der Kater trotz Straßenverkehr sämtliche Hunde heftig an, die sich näherten. Darunter auch meinen 20kg Rüden dreimal.
Ich war einerseits wenig amused, zumal ich feststellen musste, dass ich meinem Hund gegen die wendigen Angriffe kaum helfen konnte.
Andererseits — der Kater tat natürlich aus seiner Sicht das Richtige und soviel Wildheit war schonErsetze nun Katze mit Hund, dann ist das aber überhaupt nicht mehr beeindruckend.
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Ich finde diesen Artikel etwas schräg und habe keine Ahnung, welche Botschaft er transportieren soll.
Vielleicht ist er aber ein gutes Beispiel dafür, dass in der heutigen Zeit Tieren immer weniger tierisches Verhalten zugesprochen wird?
Nein, dafür ist das kein Beispiel:
Da haben Leute, die keine Handschuhe trugen, im Reflex entschieden, dass es wichtiger ist, die Katze zu sichern, als sich zu schützen. Finde ich sehr nett und ich unterstelle sogar, dass das die meisten hier in der Situation genauso reagiert hätten.
Der Bericht schildert das Geschehen, finde ich auch gut, weil Berichterstattung keine Botschaften senden muss.
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Da haben Leute, die keine Handschuhe trugen, im Reflex entschieden, dass es wichtiger ist, die Katze zu sichern, als sich zu schützen. Finde ich sehr nett und ich unterstelle sogar, dass das die meisten hier in der Situation genauso reagiert hätten.
Das sehe ich schon genauso, mir geht es aber doch um die Rhetorik, die im Bericht verwendet wird.
Die eine Katze wird als renitent bezeichnet - die anderen als kooperativ. Die panische Reaktion eines Tieres wird als "Kampf" bezeichnet.
Natürlich werden da Botschaften gesendet. Z. B. die, dass Panik bei Tieren in solchen Situationen eher die Ausnahme ist.
Das heisst natürlich nicht, dass da nicht auch positive Botschaften im Hinblick auf die Tätigkeit der Feuerwehr gesendet werden können, deshalb danke für diesen Blickwinkel, dem ich absolut zustimme.
Mir ging es für diesen Thread hier primär darum, dass auch solche Berichte einen falschen Eindruck von tierischen Reaktionen vermitteln können. Ein Thema, das hier immer wieder aufflackert.
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Ich glaube weniger daran, dass
Mir ging es für diesen Thread hier primär darum, dass auch solche Berichte einen falschen Eindruck von tierischen Reaktionen vermitteln können. Ein Thema, das hier immer wieder aufflackert.
einer breiten Masse Leserschaft solche Gedanken kommen, geschweige denn dass das wahr genommen wird.
Dazu herrscht imho auch durch Schnelllebigkeit der Informationsfluten eine zu stark verbreitete Oberflächigkeit beim konsumieren von Artikeln.
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Wenn der auf den Schulbus wartete, griff der Kater trotz Straßenverkehr sämtliche Hunde heftig an, die sich näherten. Darunter auch meinen 20kg Rüden dreimal.
Ich war einerseits wenig amused, zumal ich feststellen musste, dass ich meinem Hund gegen die wendigen Angriffe kaum helfen konnte.
Andererseits — der Kater tat natürlich aus seiner Sicht das Richtige und soviel Wildheit war schonErsetze nun Katze mit Hund, dann ist das aber überhaupt nicht mehr beeindruckend.
Logisch.
Und wär‘s ein Wellensittich, dann würde er weltberühmt!
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Da haben Leute, die keine Handschuhe trugen, im Reflex entschieden, dass es wichtiger ist, die Katze zu sichern, als sich zu schützen. Finde ich sehr nett und ich unterstelle sogar, dass das die meisten hier in der Situation genauso reagiert hätten.
Das sehe ich schon genauso, mir geht es aber doch um die Rhetorik, die im Bericht verwendet wird.
Die eine Katze wird als renitent bezeichnet - die anderen als kooperativ. Die panische Reaktion eines Tieres wird als "Kampf" bezeichnet.
Natürlich werden da Botschaften gesendet. Z. B. die, dass Panik bei Tieren in solchen Situationen eher die Ausnahme ist.
Das heisst natürlich nicht, dass da nicht auch positive Botschaften im Hinblick auf die Tätigkeit der Feuerwehr gesendet werden können, deshalb danke für diesen Blickwinkel, dem ich absolut zustimme.
Mir ging es für diesen Thread hier primär darum, dass auch solche Berichte einen falschen Eindruck von tierischen Reaktionen vermitteln können. Ein Thema, das hier immer wieder aufflackert.
Achsooo, jetzt verstehe ich deinen Punkt: Ich glaube, die Begriffe "renitent" und "Kampf" wurden hier eher in dem Versuch genutzt, witzig zu sein. :)
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