Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Zeitungsartikel als bare Münze der Wahrheitsfindung zu werten fiele mir im Traum nicht ein!
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Steht das irgendwo? Einzelne Biss-Spuren einem jeweiligen Hund zuzuordnen, dürfte enorm schwierig sein.
Mein Informationsstand ist der, dass es von allen drei Hunden DNA-Spuren gibt.
Du schreibst es doch gerade selber 😅
DNA-Spuren sind alles mögliche ... eine Hautschuppe oder ein Hundehaar zum Beispiel. Das ist keineswegs mit Bissspuren gleichzusetzen.
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In einem der Artikel stand dass alle 3 Hunde gebissen haben.
In dem von McChris geteilten Artikel steht das nicht.
Beziehst du dich auf einen anderen Artikel?
Es sind so viele Artikel zu dem Fall hier eingestellt. Da müsste ich jetzt alle nochmal nachlesen.
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Es muß nicht immer nur in die eine Richtung gehen!
Wo habe ich denn eine Richtung vorgegeben?
Schau mal, das hier hatte ich geschrieben:
Nach bisheriger Aussage der Halterin hatten die beiden Hündinnen einen Maulkorb auf.
Das muss doch einen Grund gehabt haben?
Da kannst du jetzt natürlich jede Richtung reininterpretieren - nur ist das dann deine Interpretation, die aus meiner Frage eben nicht abzuleiten ist, weil ich keinen Grund genauer spezifiziert habe.
Die Gründe herauszufinden, ist Sache der Gerichte.
Dafür sind sie da.
Nicht die Zeitungen, und auch nicht sonstige Social-Media-Plattformen.
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Wenn ein Maulkorb am Ort des Geschehens gefunden wurde, muss das nicht einmal bedeuten, daß ein Hund den MK überhaupt trug.
Er kann dort im Gemenge auch einfach runtergefallen oder nachträglich deponiert worden sein.
Ich glaube an viel Kalkül NACH dem Vorfall - aber dass die Halterin IN der Situation, wo die Dame das sterbend lag einen Maulkorb deponiert, das halte ich für unmöglich - sie hat die Rettung gerufen und ist zurück - und sie hätte sich sicher gewünscht, dass da noch was zu Retten gewesen wäre - die eigenen Hunde bei so etwas zu erleben, muss unfassbar schrecklich sein - da denkt noch niemand an die Folgen
Aber DANN hat Halterin 2, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit ihrer Lebensgefährtin gesprochen hat (nicht polizeilich vernehmungsfähig zu sein, bedeutet ja nicht, dass man keinen wie auch immer gearteten Austausch mit Familienangehörigen hat) doch angefangen zu überlegen
Naja, sorry, aber wenn sowas passiert, ist von Polizei bis Notarzt bis Bestattung bis Krisenintervention bis Medienrummel stundenlang was los. Da ist eher nicht viel mit Geheimabsprachen.
Tatortsicherung ist auch selten erst Tage danach.
Nö, das nicht.
Aber so manch einer ist auf der "ach, der arme, arme Hund" Welle und will deshalb seinem Hund lieber keinen Maulkorb anlegen, weil das doch "eine Strafe" ist, und der Hund hat ja (noch) nichts getan.
Ja, sehe ich auch so (und es ärgert mich immer wieder, wenn ich so etwas lese).
Nur ist das tatsächlich nicht Gegenstand dieser Diskussion.
Ich sehe das so: Wenn ich eine bestimmte Gefährlichkeit bei meinem Hund vermute, und nutze dann den Maukorb um zu verhindern dass diese Gefährlichkeit sich realisieren kann, dann handele ich verantwortungsbewusst.
Nach bisheriger Aussage der Halterin hatten die beiden Hündinnen einen Maulkorb auf.
Das muss doch einen Grund gehabt haben?
Mit welcher Begründung ist dann die Halterin davon ausgegangen, nicht nur diese beiden Hündinnen gemeinsam sicher führen zu können, sondern eben auch den ohne Maulkorb abgesicherten Hund mitzunehmen, ohne eine Gruppendynamik befürchten zu müssen?
Denn körperlich halten können hätte niemand alleine diese Hunde.
Für eine Anklage muss es eine ausreichende Begründung geben. In der Gerichtsverhandlung wird dann (versucht) festzustellen, inwieweit diese Anklage stichhaltig ist, ob die für die Anklage aufgeführten Begründungen also tatsächlich der Wahrheit entsprechen.
Es muss aber stichhaltige Anhaltspunkte geben, dass die zunächst "fahrlässige Tötung" auf eine "grob fahrlässige Tötung" erweitert wurde.
Was ich selber im Pferdebereich erlebt habe: Einige schwere Unfälle im Umgang mit dem Pferd/mit Pferden bei wirklich pferdeerfahrenen Menschen, weil sie trotz - oder eben auch gerade wegen - ihres jahrelangen unfallfreien Umgangs mit Pferden einfachste Sicherheitsvorschriften aus Nachlässigkeit außer acht gelassen haben.
Ich kann Dir zumindest sagen, warum mein Staff-Mix Maulkorb trug.
Weil einem ständig fremde Leut Hunde reinrennen lassen und dann heulen, wenn der schreckliche Kampfhund das nicht mag.
Weil Leute behaupten, der schreckliche Kampfhund habe gebissen, dabei ist er zwei Meter an einer Keilerei fremder Hunde vorbei gegangen.
Weil Leute Dich anschreien und drohen, dass sie den "Scheißköter" abstechen, wenn der "Scheißköter" auf der anderen Straßenseite vorbei geht, ohne Maulkorb, weil er keinen braucht.
Mein Hund hat Maulkorb zu 96% zum Selbstschutz getragen. Und dass mir keiner blöd kommen kann.
Ich mein, das absolut schrägste Erlebnis war sogar mit Maulkorb. Da hat eine besorgte Hundebesitzerin tatsächlich ihren Hund nach Bissen abgesucht, weil mein Hund mit Maulkorb, mit Abstand vorbei gegangen war. Ich vermute zwar, dass man ordentlich psychisch verwirrt sein muss, wenn man sowas tut. Ist aber trotzdem passiert.
Wie auch die zigfachen Tötungsdrohungen, wenn mein Hund das und das täte.
Ich war ja immer mit mehreren Hunden unterwegs. Einem kampfhundfarbenen Kampfhund und 2-3 "netten Hunden" (die aber nicht immer alle nett waren). Es war IMMER der Staff, wegen dem uns die Polizei aufhielt, wildfremde Menschen schimpften, drohten, mit Stöcken fuchelten oder zutraten.
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Warum dieser Smiley?
Der ist nicht einmal böse gemeint gewesen, auch wenn es natürlich so rüber kommen mag.
Nur mal kurz zu Erklärung.
Du hast das geschrieben:
Du schreibst es doch gerade selber 😅
Und dieser Teil stimmte einfach nicht
Daher halt meine Reaktion darauf.
McChris hat es ja schon gut erklärt.
DNA ist nicht automatisch gleich die Bissspuren.
Wären deutlich erkennbare und vor allem verwertbare Bissspuren vorhanden gewesen, hätte man mit einem speziellen Verfahren diese sicherlich "sichtbar" gemacht, so daß man die jeweilige Stelle dem jeweiligen Hund hätte zuordnen, bzw. die anderen Hunde sogar entlasten können.
Aber das war wohl nicht möglich gewesen.
So ist es nur offensichtlich, daß mindestens ein Hund in jedem Fall zugebissen haben muß Die DNA Spuren sagen nur aus, daß alle drei Hunde ebenfalls nahe beim armen Opfer gewesen sein müssen, belegen aber nicht zwangsläufig, daß auch sie zugebissen haben könnten.
Ebensowenig sagen sie aus, daß noch mindestens ein weiterer Hund zugebissen haben könnte. Das ist einfach nur wieder reine Spekulation. Und bei dieser Rasse, die ohnehin schon Menschen triggern, ist dies einfach nur ein gefundenes Fressen, wenn man das Ganze einfach nur mehr, und weiter, und immer wieder neu aufbauschen kann. Darum gibt es ja auch so viele Berichte. Wie gut nun wirklich recherchiert wurde, oder es wurde nicht genug differenziert, oder beim Schreiben noch durch irgendein Stilmittel etwas "dazugefügt" wurde, nun ja
Stell Dir mal folgendes vor: Du wärst mit Deinen Hunden kurz nach diesem Vorfall angekommen und hättest erste Hilfe leisten wollen. Bei abschließenden Untersuchen käme dann heraus, daß am Opfer noch weitere DNA Spuren gefunden wurden, und zwar die von Deinen Hunden. Die hattest Du immerhin mitgehabt. Vielleicht haben sie in ihrer Aufregung gebellt? Vielleicht am Opfer geschnuppert, während Du noch erste Hilfe geleistet hattest.
Und nun heißt es: "siehste, die Hunde von xxxx haben ebenfalls zugebissen, die DNA beweisen es schließlich!".
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Ich find es so abartig was sich einige Menschen hier rausnehmen.
Vielleicht sollte man das Thema hier beenden bis ein Urteil offiziell ist , das hat geht hier vielfach in Richtungen die fern von gut und böse sind .
Unfassbar.
Ich bin auch geradezu schockiert mit was für einer Inbrust sich einige hier in Spekulationen werfen, Richtung Vorverurteilung. Aber gut, da weiß man im Anschluss ziemlich genau wer wie tickt diesbezüglich.
Hat was von Mistgabel, Pech und Schwefel
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Keiner von uns steht brüllend vor der Halterin oder startet einen digitalen Shitstorm - und ich persönlich habe auch nicht vor, mich in die wahrscheinlich öffentliche Verhandlung zu setzen und die Halterin mir gerunzelter Stirn böse anzusehen
Und wenn sie freigesprochen wird, dann sei es so - Recht spricht ein Gericht
Aber bei Dingen von öffentlichem Interesse findet idR auch ein öffentlicher Austausch statt - wie zum Beispiel von Millionen von Virulogen oder Fußballtrainern - und jetzt sind es eben Menschen, die es irgendwie mit Hunden haben
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Ich glaube, dass da neben Rasse-Vorurteilen auch ganz viel anderes im Spiel ist. Vielleicht macht die Erkenntnis, dass ein Tier ein Tier ist und wie alle Tiere einfach aus dem Nichts vollkommen unberechenbar reagieren kann, einfach Angst. Man vergisst das schnell mit einem/mehreren ich nenns mal "gut funktionierenden" Hund/en. Und da ist die Dringlichkeit gross, eine Erklärung zu finden, damit man sich wieder beruhigt zurücklehnen kann, weil einem sowas mit dem eigenen Hund ja nicht passieren kann.
Nur meine Gedanken dazu, von denen ich mich übrigens nicht ausnehme, mich erschüttert dieser entsetzliche Vorfall sehr, aber tatsächlich auch in beide Richtungen, sowohl in Richtung Opfer und ihre Familie, auch das Dorf, aber auch in Richtung der HHinnen.
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Nochmal dieser Artikel, er wurde schon mal gepostet:
https://www.nachrichten.at/obe…nen-joggerin;art4,3911925
ZitatNun liegt das zu dieser Frage in Auftrag gegebene DNA-Gutachten vor, teilt Staatsanwalt Florian Roitner auf Anfrage der OÖN mit. Das Ergebnis: Molekulargenetische Spuren aller drei Hunde hafteten am Körper der Toten. Dass alle drei auch zubissen, sei damit aber noch geklärt, sagt der Staatsanwalt. Denn Spuren wie Speichel oder Tierhaare seien auch ohne Bisse übertragbar.
Wie viele der Terrier dem Opfer tatsächlich Verletzungen zufügten, soll von der Gerichtsmedizin beantwortet werden. Die Forensiker versuchen, mithilfe der vorliegenden Fakten und der Verletzungsbilder den genauen Tathergang zu rekonstruieren. Das Gutachten dazu sei noch nicht eingelangt, sagt Roitner. Dass es noch im Frühjahr zur Erhebung einer Anklage komme, sei aber realistisch.
Und ich habe online nichts gefunden bzgl. Ergebnis der forensischen Untersuchung. Ich denke das wird erst in der Gerichtsverhandlung bekannt gemacht werden.
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