Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Mich ärgert nur, dass hier Untätigkeit unterstellt wird und sich aufgeregt wird, obwohl niemand weiß, ob nicht bereits Maßnahmen angeordnet wurden oder Überprüfungen erfolgt sind.
Hm, ok, von meiner Seite wurde nur "unterstellt", dass die Mühlen halt manchmal sehr langsam mahlen hier. Das hängt aber oft auch vom individuellen Sachbearbeiter ab und wieviel Bock der auf zusätzliche Arbeit hat, scheint mir.
Dass im Hintergrund schon einiges läuft, ist mir bewusst. Auch, weil die Familie keine Ruhe gibt.
Am allermeisten ärgert mich der Umgang des verantwortlichen Bulldoggenbesitzers mit dem Vorfall. Und mir tut das Kind so leid. Die Kleine wird doch nie mehr unbeschwert Gassi gehen können, ihr Leben lang nicht vermutlich.
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In einem laufenden Ermittlungsverfahren ist ja meist noch unbekanntes offen, da kann die Öffentlichkeit nur abwarten.
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Just dieser Frage wegen,
Was hätte eine erwachsene Person anders machen können? Außer vorher schon die Straßenseite zu wechseln oder sofort umzudrehen?
die du ja im Nachsatz selbst noch mit zwei Lösungswegen und Fragezeichen versehen beantwortest, habe ich meine Kids in diesem Alter nicht mit unserem Teckel (mit den Rottis eh nicht) alleine loslaufen lassen.
Und ich selbst war in diesem Alter in den siebziger Jahren längst mit unseren damaligen Hunden alleine unterwegs und bin keine Helikoptermutter! Aber kleine Kids und Hunde passt für mich aufsichtslos nicht zusammen.
Es gibt einfach Situationen die schnelles und umsichtiges Handeln erfordern, in denen u.U. selbst Erwachsene überfordert sind, bzw. reagieren, das will ich einem Kind nicht zumuten und es muss nicht alles so traurig enden wie im Artikel geschildert.
Ich hoffe für die Familie, dass das Kind eine gute Traumabewältigung erhält und sie finanziell einen Weg finden!
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Und mir tut das Kind so leid. Die Kleine wird doch nie mehr unbeschwert Gassi gehen können, ihr Leben lang nicht vermutlich.
Das Mädel hier bei uns im Ort ist tatsächlich sehr lange nicht mehr spazieren gegangen. Es war sehr auch ihr Hund, die hatten so Hobby-Agi-Geräte im Garten und der Sheltie war nur lieb... Feivel, er durfte zumindest letztlich alt werden.
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Und bei uns wieder ein Schäferhund beißt Mensch Vorfall.
Ich hab den Kaffee so auf.
Das ist jetzt 2024 der 4. Schäfer den ich begutachten lasse. Es ist gerade mal Februar. Und wir sind mit rund 40T Einwohnern auch nicht so groß.
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Es gibt einfach Situationen die schnelles und umsichtiges Handeln erfordern
Genau deshalb geht hier auch Sohn nicht mit dem Hund raus, der wäre schnell überfordert.
Im Grunde musst du bereit sein, deinen Hund mit allem zu verteidigen, was du hast und Gefahren schon vorher erriechen, wenn du öffentliches Pflaster betreten möchtest. Krass, wo unsere Welt hingekommen ist.
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Ja das stimmt DerFrechdax man sollte, oder muss vorausschauend unterwegs sein.
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Im Grunde musst du bereit sein, deinen Hund mit allem zu verteidigen, was du hast und Gefahren schon vorher erriechen, wenn du öffentliches Pflaster betreten möchtest. Krass, wo unsere Welt hingekommen ist.
Das ist der Punkt: Man kann nur noch unterwegs sein wenn man Fehler Anderer nicht nur durch vorausschauendes Handeln entschärfen kann, sondern diese Gefahren einplant und dermaßen Vorsorge trifft, dass sie sich nicht realisieren kann.
Also am Besten sich selbst und die Hunde in Rüstungen packen oder so, damit so ein Vollhonk bloß keinen Maulkorb für den eigenen Hund braucht.
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Ne sorry - aber wenn ich ein Kind mit kleinem Hund sehe, dann gehe ich mit meinen freundlichen, nicht artgenossenaggressiven und einwandfreiem Beutefangverhalten ausgestatteten Hunden großräumig aus dem Weg, um das Kind nicht in eine Situation zu bringen, die es überfordert.
Kontakt kann ich dann immer noch aus der Distanz absprechen, wenn ich mir dieses Gespann genauer angesehen habe.
Ich kalkuliere nicht-erwachsenes Verhalten bei Kindern ein, einfach so...
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DerFrechdax
Ich will mich überhaupt nicht zum Tathergang äußern. Denn genau diese Fragen zu klären, das ist eben Aufgabe der Ermittlungsbehörden. Sowohl die der Polizei und Staatsanwaltschaft (wegen der fahrlässigen Körperverletzung) als auch der Verwaltung (zur Feststellung einer Gefährlichkeit der Hunde).
Mich ärgert nur, dass hier Untätigkeit unterstellt wird und sich aufgeregt wird, obwohl niemand weiß, ob nicht bereits Maßnahmen angeordnet wurden oder Überprüfungen erfolgt sind. Es war auch niemand von uns bei dem Vorfall dabei und niemand von uns konnte die Anhörungen und Zeugenaussagen lesen oder gar bewerten.
Es wird hier immer wieder auf die bisher nicht erfolgte Schadensregulierung Bezug genommen, aber diese hat gar nichts mit den Verfahren bei der Polizei und beim OA zu tun. Das ist eine rein zivilrechtliche Angelegenheit, die die Parteien (wahrscheinlich mittels Anwalt und evtl. Gerichtsprozess) untereinander klären müssen.Ich rede nicht von Schuld, das steht mir gar nicht zu
Gefährdungshaftung ist schuldunabhängig
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Krass, wo unsere Welt hingekommen ist.
Das ist nun doch nix neues dass es leider passieren kann dass Hundebegegnungen tragisch enden.
Vor über 20 Jahren passierte dasselbe meiner Schulfreundin. Sie (Schlüsselkind) hatte den kleinen Familienwuschel entgegen der Ansage ihrer Eltern mit zum Spielplatz genommen, der hatte sich mit einem anderen Hund angelegt, sie wollte ihren Hund retten und griff dazwischen. Ende vom Lied - mehrere Bisswunden, ihr Hund tot und sie wurde so blöd in die Hand gebissen dass der eine Finger nie wieder voll funktional wurde, irgendwas an der Sehne war kaputt.
Damals war sie ca. 10 Jahre alt.
Ob die Situation anders geendet hätte oder garnicht erst passiert wäre wenn ein Erwachsener Gassi gegangen wäre? Keine Ahnung. Aber ich finde auch dass das noch ein Alter ist in dem ich kein Kind alleine mit Hund losziehen lassen würde. In dem Alter können die wenigsten Kinder rational handeln wenn sie in eine Gefahrensituation kommen.
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Ich wüsste nicht, dass sich da in den letzten Jahren weitgreifend was verschärft hätte. Eher im Gegenteil, hier im Dörflichen gibts kaum noch Streuner oder unzureichend gesicherte Hofhunde und die bekannt werdenden „Beißer“ sind deutlich weniger. Mein erster Hund (noch zu Elternfamilienzeiten) wurde vor 33 Jahren totgebissen), das lief behördlicherseits noch unter „passiert halt“, das wäre heute auch anders.
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