Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Wenn man die alten Berichte zum Thema Volkan durchliest, kann man sehr gut nachvollziehen, warum vielen Menschen der Hut hochgeht, wenn sie ‚Hund beißt aus Spaß in Schaukeln‘ lesen/sehen.


    Denn die Halter von Zeus und Gypsy wollten die Hunde ja auch nicht mannscharf machen - die hatten auch nur Spaß; Gypsys Halterin wollte ihre Hündin nach dem ersten Beißvorfall einschläfern lassen, das wurd ihr aber ausgeredet.


    Klar, jemand der heute „ein junger Mann“ ist, erinnert sich daran vermutlich nicht mehr, aber die Polizei angerufen hätte ich vermutlich auch. Aber eben auch, wenn sich da jemand eine Spritze setzt oder Flaschen zerschlägt.

  • Ich bin nicht auf FB und weiß daher nicht, wer dieser Blue ist oder warum er so gesichert werden muss… gibt‘s da Infos zu? Denn ich find das super, wenn die Mitarbeiter so sicher schaffen können, die Anlage gefällt mir.

  • Ich kann den Link nicht öffnen, ohne Facebook Dinge zu erlauben, die ich nicht erlauben will.


    Geht es um die Frage, ob es Tierschutzvereinen verbindlich auferlegt werden soll/kann, nicht vermittelbare potenziell gefährliche Hunde zu töten?


    Ich sag nicht, dass man das nicht „darf“ (im Sinn von „ist verboten“). Ich halte nix von Moraldiskussionen in diesem Zusammengang. Aber nach meiner Einschätzung sollte man tunlichst darauf verzichten, wenn man weiter mit dem Engagement und der Finanzierung durch hundeliebende Ehrenamtliche und Sponsoren rechnen möchte.


    Es gibt die rechtliche Möglichkeit für verhaltensbedingte Tötung. Man kann sich mit Recht fragen, warum sie nicht öfter genutzt wird. Sie zur Pflicht zu machen würde zum Einen wegen der vielen, vielen Grauzonen bei dem Thema extrem schwierig und zum Anderen entmutigt es das noch vorhandene Engagement in dem Bereich.


    Wie gesagt, den Link kann/mag ich nicht öffnen. Aber das, was Du schreibst, ist in osteuropäischen Sheltern teils noch der Fall. Als mein Mini-Verein seinerzeit, ist schon ein paar Jahre her, mit zwei in wenigen Tagen organisierten Lastern voll mit Spendengütern für den Winter nach Rumänien zu einem kleinen Verein gefahren ist, der einen Hilfeaufruf lanciert hat, haben sie dort Hunde angetroffen, die mit ihrem Fell am Boden festgefroren waren (das nur am Rand erwähnt zu der Frage, warum man denn Tiere von da „rettet“).


    Was lebenswert ist und was nicht und ab wann der Tod eine Erlösung ist: Ich wüsste keine Patentformel, mit der man das bestimmen könnte. Den Hund kann man ja nicht fragen.

  • Ich habe heute das erste Mal gesehen, wie ein Hund auf einem (leeren) Kinderspielplatz auf eine Reifenschaukel "gehetzt" wurde und angefeuert, sich immer und immer wieder drin zu vermeiden. Verrückt.

    Kenne ich ehrlich gesagt mehrere Hunde, die das immer mal machen und trotzdem total sauber sind (aber vorrangig belgische/holländische Schäferhunde)

    Da verbeißt sich ein großer Hund in fremdes Eigentum auf einem Kinderspielplatz, aber das ist schon ok, weil die Halter wissen "der ist halt sauber" :shocked: :mute: ???

    Würde ich das sehen, würde ich mit einem Kind da sicher nicht mehr hingehen. Das ist doch kein Hundetrainingsplatz! Und wie 100% kann man sich denn bitte als Eltern darauf verlassen, dass der Hund natürlich niemals nicht eine Schaukel geil findet, wenn ein Kind drauf sitzt oder gerade fröhlich drauf zurennt, während der Hund "spielen" geschickt wird?

    Ich persönlich habe keine Kinder, aber käme im Traum nicht auf die Idee, einem Hund beizubringen, dass dynamische Kinderspielzeuge auf einem Kinderspielplatz eine ganz tolle Möglichkeit sind, sich darin zu verbeißen :ugly:
    Ehrlich, auf was für Ideen Menschen kommen :fear: . Hatte im Fall des armen Volkan noch gedacht, dass es halt völlig asoziale Vollpfosten gibt, die nicht von der Wand bis zur Tapete denken können, aber das so etwas tatsächlich -öfter- gemacht wird :shocked:
    Das ist ein Kinderspielplatz, kein Hunde-Trainingsersatz!

  • aber das ist schon ok

    Das hat dragonwog ja nicht gesagt (ich hatte zuerst auch einen kurzen Moment, in dem ich es gelesen habe, verstehe also glaube ich, warum Du darauf kommst), nur dass es eben nicht automatisch bedeutet, dass der Hund ein Rad ab hat. Ob es deswegen okay ist, ist ja ne andere Frage - die denke ich jede*r hier mit Nein beantworten würde.

  • wer dieser Blue

    Vor über einem Jahr haben wir Blue „bei uns“ aufgenommen, um seinem Halter die Möglichkeit zu geben, sein Leben neu zu ordnen, nachdem es durch den Verlust des Arbeitsplatzes komplett aus den Fugen geraten ist. Ein halbes Jahr war hierfür angedacht und wir haben für Blue eine super Pflegestelle gefunden, da wir ihn nicht in eine unserer Gruppen integrieren konnten.

    Regelmäßig hatte der ehemalige Halter Kontakt zur Pflegestelle, gemeinsam sind sie Gassi gegangen und haben sich über Blues Besonderheiten ausgetauscht. Es war alles in Ordnung und die Entwicklung des Halters schien einen geregelten Weg zu gehen. Kein Grund für uns skeptisch zu werden, denn der Halter wird seinen geliebten Hund auf jeden Fall wieder übernehmen, … das dachten wir.

    Nachdem offenbar die entscheidenden Dinge des Halters positiv geregelt waren, brach der Kontakt komplett und ohne Vorwarnung ab. Nachrichten wurden nicht mehr beantwortet und Telefongespräche nicht mehr angenommen. Blues Halter ist wie vom Erdboden verschluckt.

    Da Blue kein einfacher Hund ist, war klar, dass Blue vermittelt werden muss. Die Pflegestelle ist mehr und mehr am Anschlag und wird auch Blues Bedürfnissen nicht mehr gerecht.

    Alle Vermittlungsversuche sind ins Leere gelaufen, daher haben wir beschlossen, Blue nun bei uns aufzunehmen. Dies ist aber nicht ganz einfach, da er nach wie vor in keine unserer Gruppen passt.

    Daher werden wir einen neuen Bereich/ein neues Gehege für Blue bauen.

    Blue ist gegenüber fremden Menschen nicht gerade freundlich, daher sind wir bestrebt, das Gehege den Bedürfnissen von Blue und uns Helfern entsprechend zu bauen.

    Das eigentliche Gehege in der Größe von 2 x 15 m² ist 2 m hoch und mit nach innen abgewinkelten Abweiser versehen, damit kein Hund den Zaun überwinden kann. Ausgestattet wird dieses Gehege mit einer vollisolierten und beheizten Hundehütte und einem trockenen und sauberen Bereich, ähnlich einer Terrasse, wo er auch bei Regenwetter draußen liegen kann. Der Zugang zum Gehege wird durch eine Schleuße doppelt gesichert. In dieser Schleuße wird ein schwenkbarer Futterständer und eine Muzzel-Box angebracht, um Blue gefahrlos zu füttern und den Maulkorb anziehen zu können.

    Wir sind hier in der Pflicht, da Blue auf keinen Fall auf der Pflegestelle bleiben kann und wir letztendlich auch die Verantwortung für Blue übernommen haben.

    Wir sind Katrin so dankbar, dass sie sich um Blue gekümmert hat und dass sie uns bis zur Fertigstellung des Geheges unterstützt.

    Blue ist so ein Beispiel, wie wir Tierheime und unser Herz für Tiere schamlos ausgenutzt wird.

    Bei jeder Abgabeanfrage werden wir größtenteils belogen und es fällt schwer, freundlich den Menschen gegenüber zu treten. Uns tun die Tiere leid und nicht die Geschichte der Menschen.

    Nun entstehen wieder sehr hohe Kosten, um ein Tier bei uns aufzunehmen, was von seinem Halter einfach entsorgt wurde.


    Quelle

    https://www.facebook.com/tierschutzhofkarlsruhe

    warum er so gesichert werden muss… gibt‘s da Infos zu?

    Jedenfalls nicht öffentlich

    Geht es um die Frage, ob es Tierschutzvereinen verbindlich auferlegt werden soll/kann, nicht vermittelbare potenziell gefährliche Hunde zu töten?

    Das war vor kurzem hier Thema und als mir das Video angezeigt wurde fiel mir der Austausch wieder ein und ich ambivalenzte so vor mich hin


    ist in osteuropäischen Sheltern teils noch der Fall

    Karlsruhe - hat genau 0,0 Schnittstellen zum ATS der Fall

  • Kannst du das ohne FB-Konto lesen?

    https://m.facebook.com/story.p…kzgc6l&id=100071908839420

    https://m.facebook.com/story.p…zKdxSl&id=100071908839420

  • Wenn man bedenkt, wie viele solcher Vorfälle (Kopfhaut abreißen/ins fehlgeleitete Beutefangverhalten kippen etc.) ohne entsprechenden Kontext auftreten. Ist wie mit den Bällchen...wie viele Hunde spielen mit Bällchen (ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist eine andere Diskussion) und töten keine Kinder. Dr. Feddersen Petersen wollte aber wegen der Korrelation ein Ballspielverbot für Hunde...

    Gruselig, wie sehr du hier Fakten verdrehst, um hier selber als alles-kennende Hundeversteherin dazustehen, die mehr weiß/es besser weiß als eine Koryphäe wie Fed-Pet... denn nichts anderes tust du hier: Fed-Pet diskreditieren, indem du ihre Aussagen aus dem Kontext ziehst und verfälscht darstellst, um deine (unbewiesene) Aussage von "Hunden die du kennst und das machen, und trotzdem völlig gesund im Kopf sind" zu untermauern.


    1. Fed-Pet hat die üblichen Bällchenspiele (also das sinnlose Werfen-Bringen lassen-Werfen-Bringen lassen) abgelehnt wegen der hohen Suchtgefahr (Ball-Junkies).

    2. Das Verbot von Ballspielen wurde von ihr gefordert für das "Spiel" des Schredderns von mindestens fußballgroßen Bällen, wo Hunde animiert wurden, diese großen Bälle aggressiv zu zerstören; Dies mit Hinweis auf ein mögliches Entgleisen aufgrund des Faktes, dass ein Kinderkopf große Ähnlichkeit mit einem Ball hat, gerade bei kleineren Kindern (das Körpergrößen-Kopf-Verhältnis ist gerade bei kleineren Kindern anders als bei Erwachsenen, deren Kopf zudem nicht in einer so guten Reichweite ist wie bei Kindern).

  • hasilein75


    Ich meinte jetzt nicht, dass das ein Fall aus dem Auslandstierschutz ist. Sondern dass das, was hier schon schwierig klingt, woanders Tagesgeschehen ist (wiewohl eine vollisolierte und beheizbare Hütte da schon enorm ist, das haben auch in Deutschland nicht alle Hunde in Außenhaltung. DieHündin hier im Dorf, die ich bis zu ihrem Tod betreut habe, hatte erst mit meinem Dazukommen überhaupt eine Hütte, ich hatte für sie damals eine Isohütte und eine Wärmeplatte gekauft).


    Es ist für mich ein Beispiel dafür, wie schwierig es ist, pauschal auf die Frage zu antworten, welches Leben noch lebenswert ist.

  • Hundundmehr keine Ahnung was du hier rumpulverst, sie hat für alle Hunde ein Ballverbot gefordert und ich habe im Rahmen des Seminars sie auch nochmal explizit gefragt ob sie das genauso meint wie ich es verstanden habe. Und diese Meinung kann ich halt nicht teilen. Fände eine etwas sachlichere Sicht sinnvoll...

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