Beiträge von katzenpfote

    Die Gesellschaft ist eine andere als noch vor 30 Jahren. Da müssen wir uns nichts vor machen.

    Wollen wir dahin wieder zurück!? Vermutlich eher nicht... Zumindest aus Tierschutzsicht. Aus Sicht von Kindern vermutlich auch nicht. Ob das jeder gut findet, wie sich das entwickelt. Hmm kann jeder für sich beantworten.

    Die Frage ist also ob und wie das Hundebild da noch rein passt.

    Also - eigentlich ja doch recht gut, oder? Denn heftige Vorfälle sind eher selten und die Zahl der Hundehalter, die nicht nach den ersten HH-Erfahrungen wieder entnervt aufhören, sondern immer wieder und oft auch mehrere Hunde kaufen.

    Da lese ich aber deutliche Unterschiede zwischen ‚das ist jetzt gesetzlich verboten‘ oder ‚das ist gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert‘.


    Gibt es z.B. ein Gesetz, dass das Ausführen von allen Hunden (abseits von Listenhunden, wo Volljährigkeit/Sachkunde vorausgesetzt ist) durch Kinder verbietet?

    Ich bin ja noch nicht so lange Hundehalterin, aber ich nehme mich - wohne aber auch kleinstädtisch - null eingeschränkt.

    Im Wald wird nur drum gebeten, den Hund unter Kontrolle zu lassen, und ansonsten ist sie nirgends verboten, und Leinenpflicht haben wir nur in städtischen Parks…

    Was sind denn Beispiele in eurer Umgebung, wo Hunde früher erlaubt waren und jetzt verboten sind?

    Es bleibt die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

    Wieviel Prozent der Hunde verursachen denn wirklich gefährliche Situationen?

    Und sind die gefährlichen Situationen wirklich so oft draußen? Oder müssten die Richter nicht auch viel öfter zu den Leuten nach Hause gehen, um den Umgang der Menschen mit ihrem Hund dort zu sehen?


    One size fits all geht nicht. Nicht, wenn es auch nur einigermaßen fair ablaufen soll.

    Und „der HH muss nur zeigen, dass er den Hund in jeder seiner persönlichen Alltagssituationen gut führen kann“ wird bei frechen HH, die das nicht können/wollen, dazu führen, dass sie dem Richter sonstwas erzählen, wie der Alltag abläuft, alle kritischen Sachen auslassen und dann ham sie halt den Schein.


    Ich finde die Aussage von dir, Cave Canem, übrigens echt seltsam. Ich lese da „für mich war der Test blöd, also kann es für alle anderen auch blöd sein“ statt der Forderung, es für alle gleich un-blöd zu machen. Aber das ist natürlich nur meine Wahrnehmung.

    Was bei all diesen Überprüfungs- und Kontroll-Träumen auch wieder noch rein muss, ist die Überlegung, was wird, wenn man den Test nicht schafft. Wie oft darf/kann/muss ich wiederholen, bis ich untauglich bin?

    Was passiert mit dem Hund? Woher kommen die vielen TH-Mitarbeiter, die diese Hunde dann betreuen, selbst wenn wir den Ex-Haltern die Kosten aufbrummen?


    Also, klar, Utopien sind toll.

    De facto werden die Braven wieder alles machen, Leinen-/Maulkorb-Sonstwas-Befreiung, Kurse/Ausbildungen etc, die Blöden machen es nicht, kontrollieren kann es keiner und alles ist so wie vorher, nur mit viel versenktem Geld…