Beiträge von katzenpfote

    Ich rede nicht von Standards, ich rede davon, was Lieschen Müller auf der Straße für einen normalen Durchschnitts-Labbi hält.

    Und das sind eben nicht kräftig-muskulöse Sportler, sondern halt die etwas dickeren „Couch-Labbis“. Da sie diese für normal halten, wollen sie diese haben. Das war mein Erklärungsversuch, warum die Stämmigen so gezüchtet werden.

    Vielleicht gibts auch einen ganz anderen Grund.

    Na ja, klassisches Problem: sehr viele (oder, aus meiner Erfahrung, die meisten) Labbis sehen halt eher dick aus, das ist dann die hier so oft besprochene ‚Labratonne‘.

    Aber wenn ich nach meinen Real Life-Erfahrungen ginge, dann sehen Labbis halt so aus.

    Wenn mir dann ein Züchter sowas hier zeigt: https://gundogsdirect.co.uk/blog/working-l…retriever-guide

    Dann denke ich mir entweder „das ist ja gar kein richtiger Labbi“ oder „oh, nee, das ist ja ein Jagdhund, damit komm ich nicht klar.“

    Wird ja hier auch immer geraten: „Guck dir den Labbi an, aber bloß aus Showlinie, sonst unhaltbar“

    Dann ist das aber oft wieder der eher schwerfällige Typ, und tada - so sehen eben Labbis aus.

    Dazu gabs hier sogar mal nen ganzen Thread, wo es darum ging, ob/wie weit Halter:innen Geschlechterstereotype auf ihre Tiere übertragen…

    Traurigerweise gab es überwiegend die Angst, männliche Tiere könnten für ‚Mädchen‘ gehalten werden… ein wundervolles Beispiel für die tief verankerte Frauenfeindlichkeit in unserer Kultur…

    Aber das führt hier zu weit.

    Ich bin jedenfalls froh, mit solchem Tinnef keine Themen zu haben, weder bei meinem Beteiligungspony noch bei meinem eigenen Hund.

    Vielleicht hab ich das auch nicht genau genug geschrieben - wenn es um Sicherheit/Gesundheit geht, ist das sicher was anderes - oder eben um Reitstil, wenn jemand meinem mit Halsring gerittenen Pferd lieber eine Kandare aufziehen will - aber in Saccos Beispiel ging es ja u.a. um „kein pinkes Halfter“.

    Und selbst bei nem Halsband (Geschirr ist ja wieder megakompliziert) dürfte ein Gassigeher gerne sein Lieblingsschottenkaro mitbringen, das wäre mir ehrlich egal…

    ich zahle bei meiner RB nur Hufschmied und kann im Prinzip reiten, wann ich mag (muss nur jeweils eine Begleitung finden, aber ich bin halt auch Anfängerin).

    Kaufen dürfte ich, was ich mag (passend zur Reitweise), da passt aber ‚leider‘ das aktuelle Zeug voll zu meinem Farbgeschmack 😉 und ich seh leider auch keinen Sinn darin, z.B. ein weiteres Halfter zu kaufen, solange das gut ist, was sie hat… (sogar mein Hund hat nur ein Geschirr + ein Halsband + die jeweils passenden Leinen).

    Abgesprochen werden natürlich Leckerchen o.ä., aber die Optik ist den Besitzern wurscht.

    Ich wüsste auch nicht; warum das ein Problem sein sollte - ich hatte selber für meine Gassihunde zum Teil ne eigene Leine, das hat auch nie jemanden gejuckt.

    Ich muss mal erzählen, dass ich ja seit März/April einmal die Woche reite(n lerne), und vor ein paar Wochen bin ich zum ersten Mal galoppiert, das war großartig. Ich hatte vorher ein bisschen Angst, aber irgendwann war‘s dann irgendwie so weit, und danach hat mein Superpony sich umgedreht und mit der Nase meinen Fuß angestupst, als wollte sie sich vergewissern, dass ich okay bin.

    Wir reiten ohne Gebiss und mit Pad, und gestern haben wir das erste Mal Bodenarbeit gemacht… es macht einfach alles Spaß mit ihr, und ich lerne ständig was Neues, das ist toll.

    Ich bin sehr froh, dass das Thema für die Politik so unwichtig ist, dass niemand mit Gesetzgebungsmacht auf die Idee kommt, solche Regelungen wirklich allgemeingültig machen zu wollen.

    Und andererseits könnte sowas ohnehin nicht kontrolliert werden und würde mich so oder so nicht daran hindern, meinen Hund, der weder jagt noch unerlaubt Wege verlässt noch zu irgendwem/-etwas hinrennt, abzuleinen, nur weil sie nicht irgendeinen Test bestanden hat, der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit - wie die Rasselisten - jemand ausdenken würde, der noch nie einen Hund gesehen hat.

    Aber in deinem Eingangspost steht doch, dass ihr von einem angeleinten Hund belästigt wurdet/werdet.

    Daran allein wird doch schon deutlich, dass die Leine nicht die Probleme verhindert, sondern die Einstellung des dazugehörigen Menschen.

    Mein Hund ist eigentlich überall da, wo kein Verkehr herrscht, abgeleint. Dabei ist sie nicht mal „top erzogen“, kann weder Sitz noch Platz, aber sie pinkelt nirgendwo gegen, geht zu nichts und niemandem hin, und wenn jemand ängstlich/unsicher wirkt, hol ich sie zu mir. Ich habe jemanden mit Hundeangst in der Familie, und der hat mir bestätigt, dass sie null bedrohlich wirkt…

    Hundeführerscheine find ich nicht furchtbar schlecht, aber man sieht halt, dass sie nicht wirklich was bringen - wie jede Regelung, die nicht kontrolliert wird.