Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich finde, dass es auch eigentlich total egal ist, ob das Opfer sich falsch verhalten hat. Ich kann ja nicht von jedem Menschen (insbesondere von Kindern nicht) erwarten, dass er sich genau mit Hundeverhalten und den möglichen Reaktionen auskennt. Und nicht nur das, sondern sich im besten Fall auch in Paniksituationen immer rational und richtig verhält. Ich sehe es als die Aufgabe des Hundehalters dafür zu sorgen, dass der Hund entweder damit klar kommt, dass Menschen sich manchmal unberechenbar verhalten, oder ich den Hund ausreichend sichere, wenn er nicht damit klar kommt.
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Ich finde, dass es auch eigentlich total egal ist, ob das Opfer sich falsch verhalten hat. Ich kann ja nicht von jedem Menschen (insbesondere von Kindern nicht) erwarten, dass er sich genau mit Hundeverhalten und den möglichen Reaktionen auskennt. Und nicht nur das, sondern sich im besten Fall auch in Paniksituationen immer rational und richtig verhält. Ich sehe es als die Aufgabe des Hundehalters dafür zu sorgen, dass der Hund entweder damit klar kommt, dass Menschen sich manchmal unberechenbar verhalten, oder ich den Hund ausreichend sichere, wenn er nicht damit klar kommt.
Das will ich einfach dick und fett unterstreichen.
Und nochmal: der Vorfall hier war nicht irgendwo im Grünen, in einem Wohnviertel oder in einer sonst reizärmeren Umgebung. Das war ein Bahnsteig mit VIELEN Menschen, vielen Geräuschen, vielen Eindrücken.
Will ich da mit meinen zwei (!) großen, rund 40-Kilo schweren Hunden hin, dann muss ich doch irgendeinen Plan haben, wie das am besten für mich, für die Hunde und für die Mitmenschen von statten gehen kann.
Das war einfach grob fahrlässiges Verhalten der Halterin und viel Glück für sie, dass es gut ging.
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Das ist das allerletzte, was jemand, der in so eine Situationen gekommen ist, lesen muss. Und das macht auch was mit einem selbst, wenn man das Pech hat, selbst mal in so eine Situation zu kommen. Die Denke im Kopf ist dann nämlich auch ganz schnell bei "Oh! Bestimmt hatte ich selbst schuld" und das muss einfach endlich mal raus aus unserem Denken.
Das gilt aber andersrum genauso. Auch das Einschlagen auf einen vermeintlichen Täter kann verheerend und lebenzerstörend wirken. Man sollte einfach gar nicht auf irgendjemanden einschlagen und vermeintliche Wahrheiten als erwiesen betrachten. Man kann das Video betrachten und Möglichkeiten erörtern und dann muss man die Ermittlungsergebnisse und evtl. richterliche Entscheidungen abwarten. Es ist genauso unmöglich den vermeintlichen Täter medial zu verurteilen und an den Pranger zu stellen. Sowas stößt mir sauer auf.
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Bestimmt hatte ich selbst schuld" und das muss einfach endlich mal raus aus unserem Denken.
dummerweise ist das aber auch ein Weg
" Kontrolle zurück zu gewinnen ",klingt absurd, ja...
Die Frage ist wie "schuld" definiert wird und
wie man das ganze emotional "verwaltet "
Und zu guter letzt wie das (momentane) Resultat
daraus aussieht vorausgesetzt es ist ein
offener beweglicher lösungsorientierter Prozess
Und nicht ein "schnellgericht " mit absoluter Konsequenz
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Das gilt aber andersrum genauso. Auch das Einschlagen auf einen vermeintlichen Täter kann verheerend und lebenzerstörend wirken. Man sollte einfach gar nicht auf irgendjemanden einschlagen und vermeintliche Wahrheiten als erwiesen betrachten. Man kann das Video betrachten und Möglichkeiten erörtern und dann muss man die Ermittlungsergebnisse und evtl. richterliche Entscheidungen abwarten. Es ist genauso unmöglich den vermeintlichen Täter medial zu verurteilen und an den Pranger zu stellen. Sowas stößt mir sauer auf.
Hier hat aber niemand "drauf eingeschlagen". Das hast Du dazu formuliert.
Es wurde lediglich festgestellt, dass der Mann das Opfer war (ich habe in einem Artikel gelesen, dass die Frau schon vor der Situation Probleme mit den Hunden hatte und er hat ihr seine Hilfe angeboten) und die Frau war mindestens überfordert, wenn nicht gar verantwortungslos und grob fahrlässig.
Jetzt beide Situationen gleich zu setzen hat einfach was von false balancing.
Sie hatte es in der Hand: Hunde vorher sichern (zumindest das Geschirr bei dem Hund, den sie "kontrolliert" saß schon Anfang des Videos nicht gut), nicht an den belebten Bahnsteig gehen, nicht einem Fremden die Leine in die Hand drücken.
Ja, mag sein, dass die Hunde sonst immer Schafe waren und sie nicht erwartet hat, dass der Hund so reagiert. Aber das ist das Halterrisiko. Fest steht aber auch, dass man in der Lage sein muss, seine Hunde zu sichern. Das ist kein "Einschlagen", sondern einfach eine Tatsache. Klar, es hätte gut gehen können und niemand hätte darüber gesprochen, aber es sind eben diese 2% Fälle, wo es schief geht, die im Kopf bleiben.
https://metro.co.uk/2023/12/11…es-control-them-19954635/
ZitatThe man, who apparently came to the woman’s aid as she struggled to control her dogs, was then attacked by one of the dogs.
The woman was heard shouting ‘give me the dog’ repeatedly while it continued to attack the man, who was trying to escape its bite.
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Erstmal zur Übersetzung: Alles mit sehr starkem Akzent gesprochen aber ich höre da auch :
"Gimme (Give me) (the dog?)!" Das "dog" klingt fast wie do/go aber "Gimme" ist schon relativ deutlich. Und das 2x. Also: "Gib mir den Hund!" Dann:
"Hey! What happened?" Hey! Was ist passiert?
"Hey! Pass me (the dog?)!" Gib mir den Hund!
Und zum Schluss "Go" oder "No"
Und das vielleicht im Hinblick darauf, dass der Hund sich aus dem Halsband windet.
Der Mann ist für mich sehr klar zu verstehen und er sagt ganz ganz sicher nicht "Police" sondern "Please" "Please". Und ich meine einmal kurz "Help".
Er hat also Angst und fleht um Unterstützung. Die Hundehalterin ist für mein Empfinden überhaupt nicht aggressiv oder wütend auf den Mann. Die Situation ist gefährlich, er in großer Not und sie versucht die Situation so gut sie es vermag unter Kontrolle zu bringen. Auch natürlich im Interesse ihres Hundes.
Natürlich versucht sie also in dieser Extremsituation zu dem Mann durchzudringen und ihn anzuleiten/ ihm zu verklickern dass er,trotz des zweiten Hundes, versuchen soll ihr wieder den Hund zu übergeben.
Neutral gesagt habe ich schon einen Haufen unfähigerer Halter in solchen Situationen live und auf Videos erlebt. Sie hat das also relativ gut gemacht mit dem zweiten Hund zwischen den Beinen.
Und doch bleibt: Beide Hunde unzureichend gesichert. Ich glaube auch absolut nicht daran dass der Mann einen Fehler gemacht hat sondern eher, dass im Vorfeld die Hunde etwas hatten. Sich verheddert, ein Hund war nervös... Zumindest war was mit dem Geschirr vom zweiten Hund. Ich denke das war tatsächlich einfach ein tierlieber, hilfsbereiter, junger Mann der eben einer überforderten Hundehalterin helfen wollte. Wieso der Hund dann ausgerastet ist: Weil der Lärm und die vielen Menschen im vielleicht Angst gemacht haben und er vielleicht zur Halterin wollte und eine Begrenzung durch Leine, evtl Leinenruck, und diesem fremdem Menschen nicht toleriert hat. Gibt eine Menge Möglichkeiten und da wir den Auslöser nicht auf Videos haben wohl müßig darüber zu spekulieren.
Fakt ist die Hundehalterin hat ihre Hunde nicht gut gesichert und extrem mindestens den einen Hund falsch eingeschätzt bzw auch die Dynamik die beide Hunde zusammen hatten.
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Zur Frage weiter vorne wieso der 'Polizei' und nicht 'Hilfe' ruft:
In dieser Station ist die British Transport Police mWn 24/7 anwesend und patrouillieren auch (teilweise glaub auch mit DH). Heisst es macht (fuer mich) dort sehr wohl Sinn, da einfach gleich die entsprechenden Leute zu rufen.
Sofern er denn wirklich nach der Polizei gerufen hat..
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Ich habe heute das erste Mal gesehen, wie ein Hund auf einem (leeren) Kinderspielplatz auf eine Reifenschaukel "gehetzt" wurde und angefeuert, sich immer und immer wieder drin zu vermeiden. Verrückt.
Frage mich nach Lektüre dieses Threads, ob der Typ einfach unschuldig-dämlich war und dachte, das wäre ne nette Auslastung, oder ob da irgendeine unangenehme Strategie dahinter steckt.
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Frage mich nach Lektüre dieses Threads, ob der Typ einfach unschuldig-dämlich war und dachte, das wäre ne nette Auslastung, oder ob da irgendeine unangenehme Strategie dahinter steckt.
Für das Resultat ist das vermutlich zweitrangig.
War das nicht bei Volkan so, dass die Hunde so "ausgelastet" wurden?
Menschen ...
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[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=VSFNVdt-hrM]
Habt ihr das schon gesehen?
Von zwei Malinoi und einem Schäferhund Attackiert worden.
Finde der Typ hat an sich gut reagiert.
Im Text kann man lesen wie das ganze ausgegangen ist und die Hintergründe dazu. -
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