Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Gottlob sind Hundeangriffe mit Todesfolge die absolute Ausnahme

    Das muss man wirklich beachten - ich bin ja bekannterweise kein Fan der Rasse. Aber diesen Vorfall als den ultimativen Beweis zu sehen (eben WEIL der Hund ja gut gezogen und gut gehalten wurde).... ist mir tatsächlich zu dünn.

    Ich weiß es nicht - aber ich behaupte mal, dass die (GsD) extrem seltene tödlichen Angriffe auf Menschen nicht nur von dieser Rasse ausging. Schäferhunde? Bbylabi sicher dass das noch nie ein Rottweiler gemacht hat? Ein einzelner Angriff kann nicht der Beweis sein, eine Rasse komplett als gefährlich zu verbieten. Dazu bräuchte es endlich Zahlen.

  • Also die Staff/Pit(mixe) in meinem Tierheim sind alle nicht bei uns weil sie so liebe Schmusemonster sind. Und die Leute wollen sie hauptsächlich deswegen nicht, nicht wegen der Einschränkungen (wir haben hier keine Liste, aber einige Wohnbaugesellschaften erteilen keine Erlaubnis für Staff & Co und Urlaub in Kroatien ist halt auch nicht mit papierloses Staffs).

    Die Hunde haben im Übrigen meist die selben 2,3 Baustellen - Fehlgeleitetes Beutefangverhalten, Beißen in hoher Erregungslage, unverträglich mit Artgenossen mit Beschädigungsabsicht.

    Und ja, man kann mit denen super arbeiten und ich verstehe die Faszination für diesen Typ Hund in gewisser Weise, aber der Großteil dieser Hunde ist halt nicht in besonders fähigen Händen - Und werden dann zum "Problemhund" der im Tierheim landet.

    Der durchschnittliche Tierheimhund-Interessent will einen netten, unkomplizierten Familienhund, vor dem die Nachbarn keine Angst haben und Schulfreunde weiterhin zum Spielen kommen dürfen und kein lebenslanges Trainingsprojekt.

  • Von wie vielen dieser Attacken weißt Du, welche Rasse der Hund hat? Von wie vielen Todesfällen in diesem Zeitraum weißt Du sicher, dass sie von einem Listenhund verursacht wurden?

    Wenn ich jetzt nicht Tomaten auf den Augen hab von keiner, weil die Rasse nicht erfasst wurde?


    Ich red jetzt nur von mir, und vielleicht ist auch die Berichterstattung voreingenommen und nicht objektiv, aber tödliche Angriffe auf Menschen, besonders erwachsene Menschen, passieren nach dem, was ich erinnere, eher selten von seiten Labrador, Goldie oder Pudel.


    Deshalb verstehe ich nicht, wenn jemand sagt, diese Rassen (bspw) hätten die gleiche Daseinsberechtigung wie Hunde der Soka wie zb Amstaffs.

  • Aus den USA. Da ueberwiegen zwar auch die Vorfaelle mit Pit und Co., aber es gibt auch andere. Zig Rottis und DSH und auffaellig oft auch Huskys.

    Ein Bernhardiner (7 Monate altes Kind) https://www.wvlt.tv/2021/10/19/hea…-infant-attack/

    Sheltie-Mix (7Jahre altes Kind) https://www.kjrh.com/news/local-new…in-creek-county

    Schaefer-Mixe und Border-Mixe (6 Jahre altes Kind) https://eu.lcsun-news.com/story/news/cri…ces/6509205001/

    2 Labbimixe (57-jaehriges Opfer) https://www.wbrc.com/2022/05/24/inv…cullman-county/

    Deutsche Doggen (Opfer 43 Jahre alt) https://people.com/crime/5-great-…-in-iowa-ditch/


    Was genau machen 'wir' mit diesen Rassen?

  • Co_Co

    Charakterlich sind diese Hunde sicher super. Ich wechsel auch nicht panisch die Straßenseite, wenn ich so einen Hund sehe. Oder hasse sie…finde sie optisch auch sehr hübsch.

    Nur wie gesagt, Genetik kann man nicht ignorieren. Durch gezielte Selektion wurde zur Zeit der Hundekämpfe z.B. das Drohverhalten untergraben. Daher kommt es bei solchen Hunden öfter mal zur Aggressivität aus dem Nichts. Und kommt es mal zu einem Beißvorfall, kann diese Attacke heftiger ausfallen als bei anderen Rassen.

    Ich -vermute- die Joggerin hat den Jagdinstinkt getriggert und rassetypisch hat sich der Hund im Rausch festgebissen.

    Sicher kann so ein Kampfhund ein lebenlang unaufällig und ein toller Familienhund sein.

    Trotzdem haben diese Hunde ein anderes Gefahrenpotential als ein Labrador, Pudel oder Viszla.

    Und ich frage mich halt, ob man dann so eine Rasse wirklich züchten muss.

    Ob man den Hunden damit wirklich etwas Gutes tut.

  • anderes Gefahrenpotential als ein Labrador,

    Greift nicht dein eigener Labrador dich selbst immer mal wieder an? :???: und hat dich dabei auch schon verletzt?

    Gerät dein eigener Labrador nicht immer mal wieder so in einen Rausch bei seinen Angriffen dir gegenüber, dass er dabei für dich nicht mehr kontrollierbar ist?

    Oder verwechsel ich da gerade Profile?

  • Gottlob sind Hundeangriffe mit Todesfolge die absolute Ausnahme

    Das muss man wirklich beachten - ich bin ja bekannterweise kein Fan der Rasse. Aber diesen Vorfall als den ultimativen Beweis zu sehen (eben WEIL der Hund ja gut gezogen und gut gehalten wurde).... ist mir tatsächlich zu dünn.

    Ich weiß es nicht - aber ich behaupte mal, dass die (GsD) extrem seltene tödlichen Angriffe auf Menschen nicht nur von dieser Rasse ausging. Schäferhunde? Bbylabi sicher dass das noch nie ein Rottweiler gemacht hat? Ein einzelner Angriff kann nicht der Beweis sein, eine Rasse komplett als gefährlich zu verbieten. Dazu bräuchte es endlich Zahlen.

    Ich müsste mal kramen, aber ich kann mich dunkel an zwei entsprechende Fälle mit Rottweilern und Kindern aus den vergangenen Jahren erinnern, die in die Statistik mit reinspielen dürften. Dann gabs noch einen mit einem Aussie/Schäfermix, der Huskymischling, der ein Baby getötet hat. Der Fall Chico natürlich und der Junge Volkan. Und dann wirds auch dünn mit meiner Erinnerung. Obwohl ich es eine zeitlang wirklich sehr aufmerksam verfolgt habe.

    DerFrechdax

    Genau das meine ich. Die Rassen sind nicht erfasst und das ist bei den gängigen Statistiken so. Die Jahre 22 und 23 sind nicht mit berücksichtigt. Diesen Thread hier mit Vorläufer gibts seit den Diskussionen um Chico, also 2018.

    Laut statista.de (die Verlässlichkeit sei mal dahingestellt) gabs 2018 gesamt 6 Todesfälle, 2019 taucht nicht auf, 2020 gabs 6 Todesfälle und 2021 gabs 5.

    2 in 2018 wurden verursacht von Chico. In dem Zeitraum nach 2018 war meiner Erinnerung nach auch das tragische Ereignis mit dem Huskymischling, der ein Baby getötet hat. Wären noch 14 Todesfälle in Deutschland vor 2-5 Jahren und ich wüsste mich nicht an ein ähnlich breites mediales Echo zu erinnern, könnte die Vorfälle nicht benennen und wüsste auch nichts über die Rassen.

    Deshalb ist meine Wahrnehmung da fehleranfällig. Zumindest die mir zur Verfügung stehende Datenlage erlaubt mir keinen neutralen Überblick. Daher meine Frage :smile:

  • [geniale Familienhunde. Sportlich, gute Größe, pflegeleicht, wahnsinnig hohe Toleranz mit Menschen , gut ausbildbar, nicht so belastet zwecks Erkrankungen .

    Man kann ungefähr alles mit denen machen/ ausprobieren an Hundesport, wandern , am Pferd mitnehmen... alles. Einfach nur schön. Und von Größe/Gewicht mAn grad die sbt und pits um Welten praktischer als Labrador und Co.

    Und in anderen Ländern werden die durchaus jagdlich eingesetzt ( was man nicht gut finden muss).

    genau das. es sind Allrounder mit pflegeleichtem Fell und kompakter Grösse. Machen jeden Quatsch mit, sind nicht allzu sensibel, neigen nicht zur Hysterie und brauchen keine spezielle Auslastung. Sie sind Menschen gegenüber offen und sind mutig in jeder neuen Situation.

    Mir fällt keine andere Rasse ein die das mit sich mitbringt und ich überlege schon seit Jahren was der Nachfolger sein wird und lande immer und immer wieder bei AST/SBT.

    Oder warte. nein. Natürlich nur als Schwanzersatz und damit die Leute mich voll krass finden. Blöd dass hier so ziemlich jeder zweite einen solchen hat :rolling_on_the_floor_laughing:

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