Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Das ist nicht auf diesen Hund bezogen, sondern eine allgemeine Feststellung
Dann macht es aber genau Null Sinn, dass du bei der Diskussion um diesen einen speziellen Hund immer wieder damit anfängst.
Denn hier wird gerade nicht allgemein über die Einschätzung von Hunden diskutiert, sondern eben über diesen speziellen Fall geschrieben und da ist ein "ja meistens übersehen die das alle aber" einfach fehl am Platz.
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Ich denke wir müssen nicht darüber reden, dass im "Tierreich" getötet wird?
Wenn du mich nicht für wahnsinnig bescheuert hältst, können wir uns das gern sparen!
Was mir aber jetzt nicht klar geworden ist wegen der Bezugnahme auf gezielte Selektion und spezifische Zuchtlinien: ist es nun deinen Recherchen folgend genetisch bedingt in einigen Rassen oder bestimmten Linien häufiger anzutreffen? Oder ist das doch einigermaßen gleichmäßig auf alle Rassen und Mischlinge verteilt?
zum Praktikum:
Ja, natürlich lebt es sich besser, wenn man sich das nicht vorstellt. Das finde ich absolut nachvollziehbar. Es wäre ja auch absurd, sich bei allem, was man tut, stets die Wahrscheinlichkeiten aller möglichen Gefahrensituationen zu vergegenwärtigen.
Es fühlt sich hier nur so seltsam nebulös an, so ungreifbar. Das wird ja nicht besser dadurch, dass man das als Beweis mal irgendwo ansehen kann, vor allem, wenn dabei dann der Schluss ist, dass man lange nichts Auffälliges sieht und dann rastet einer aus. Das bringt mich ja jetzt erst mal nicht weiter und ich bin sicher keine Hilfe für irgendwen. Im Grunde muss ich mich in meinem Leben ja trotzdem darauf verlassen, dass ich meine Hunde richtig einschätze, meinen Lebensgefährten richtig einschätze, mich selbst richtig einschätze, die anderen Hundehalter:innen richtig einschätze usw.
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Und ja, ich denke, dass die meisten Menschen sagen würden, der Hund ist ein netter und freundlicher Familienhund, auch wenn er die Nachbarin blöd findet, mal bellt und ekstatisch Bälle jagt z.B. Das ist nicht auf diesen Hund bezogen, sondern eine allgemeine Feststellung.
Und genau deswegen sollten Hunde, dessen Jagdverhalten so verändert wurde, dass sie die Sequenz "Töten" besonders ausgeprägt zeigen nicht als "normale Hunde" gehalten werden.
Die Gesellschaft ist NICHT für solche Hunde gemacht, es funktioniert einfach nicht so, wie man es sich vorstellt.
Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass jeder Hundehalter ein tiefes Fachwissen bezüglich Rassekunde, Verhalten und Gesundheit hat. Es. Geht. Einfach. Nicht.
Ey, ich habe mal eine Züchterin für Weisse Schäferhunde besucht, die völlig blind für das Verhalten ihrer Hündin war. Obwohl sie diese Hunde seit Jahren züchtet und auch als Hundetrainerin tätig war.
Ihre Hündin war/ist tatsächlich garnicht so freundlich wie angepriesen. Im Endeffekt eine Kackbratze wie mein Rüde (und mein Rüde ist nicht ungefährlich, wenn auch sehr milde). Das war der Züchterin nicht klar, sie hat aber mich und meinen Weissen stark kritisiert, obwohl ihre Hündin EXAKT das gleiche Verhalten an den Tag gelegt hat.
Wenn Amstaff und Co nicht eher töten statt zu bellen, warum gibt es überhaupt Hütehunde?
Warum kann ich beim Border Collie davon ausgehen, dass er hütet aber beim Pitbul nicht, dass er tötet?
Ich verstehe das einfach nicht, ich verstehe nicht wie bei ALLEN Hunderassen sagen kann, wofür sie geeignet sind und wie ihr Verhalten ist aber beim Amstaff ist all diese Logik plötzlich weg.
Ich verstehe es nicht.
JA! Es gibt auch den gefährlichen Labrador oder Husky oder Pudelpointergoldie.
Aber es das Thema ist doch viel tiefer als einfach nur "Alle Hunderassen KÖNNEN gefährlich sein"...
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Das ist nicht auf diesen Hund bezogen, sondern eine allgemeine Feststellung
Dann macht es aber genau Null Sinn, dass du bei der Diskussion um diesen einen speziellen Hund immer wieder damit anfängst.
Denn hier wird gerade nicht allgemein über die Einschätzung von Hunden diskutiert, sondern eben über diesen speziellen Fall geschrieben und da ist ein "ja meistens übersehen die das alle aber" einfach fehl am Platz.
Es macht wenig Sinn meine Aussage aus dem Kontext zu reißen. Bezogen auf diesen Hund war meine Aussage, dass wir nicht wissen können, ob es tatsächlich vorher keine Anzeichen gab und da wir hier nichts schreiben wollen, das auf die Identität der Halter hindeutet, ist für mich die Diskussion darüber, ob es speziell bei diesem Hund Anzeichen gegeben haben könnte auch fruchtlos. Daher meine allgemeine Anmerkung, dass es eben häufig Anzeichen gibt, die nicht erkannt oder auch einfach nur nicht Ernst genug genommen werden.
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Billieshep aber das sagt doch keiner?
Und auch wenn sie auf die letzte Jagdsequenz selektiert waren, kam diese in ihrer ursprünglichen Verwendung NIE im Zusammenhang mit dem Menschen vor.
Ganz banal gesagt "Staff tötet Katze" kann man so erklären aber nicht "Staff tötet Mensch". Vor Allem nicht vor dem Hintergrund des WTs, der Aufzucht, dessen dass der Hund auf Ausstellungen ging (wo Hunde auch gerne aus dem Ring geworfen werden wenn sie den Richtern gegenüber nicht freundlich gestimmt sind, da wird oft extra noch geschaut wie Hund reagiert wenn der Richter sicht total doof anstellt bei Hoden/Zahnkontrolle).
Das ist so surreal wenn der Hund an der Joggingstrecke da aufgewachsen ist und da gelebt hat, also oft, sehr oft, da Leute auf und ab rennen sah...
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Ganz banal gesagt "Staff tötet Katze" kann man so erklären aber nicht "Staff tötet Mensch".
Warum nicht?
Töten ist die letzte Sequenz des Beutefangverhaltens, getötet wird Beute.
Deshalb spricht man auch von "fehlgeleitetem Beutefangverhalten", wenn etwas gejagt oder getötet wird, was nicht in das normale Beuteschema fällt.
Über das "Warum" im vorliegenden Fall kann nur spekuliert werden, da halte ich mich raus.
Solche Vorfälle "aus dem Nichts" sind aber kein normales, typisches Canidenverhalten, da läuft - ganz platt ausgedrückt - irgendetwas "nicht rund" im Gehirn.
Gibt es auch bei Menschen, das gruselt mich genauso.
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Billieshep aber das sagt doch keiner?
Und auch wenn sie auf die letzte Jagdsequenz selektiert waren, kam diese in ihrer ursprünglichen Verwendung NIE im Zusammenhang mit dem Menschen vor.
Ganz banal gesagt "Staff tötet Katze" kann man so erklären aber nicht "Staff tötet Mensch".
Naja... Ich verstehe voll und ganz was du meinst.
Aber ein Schäferhund wurde auch nicht darauf gezüchtet Kaninchen hinterher zu laufen, trotzdem tut er das, wenn man ihn lässt.
Ein Hund unterscheidet nicht was er jagt, er jagt einfach.
Border Collies wurden auch nicht darauf selektiert Menschen zu hüten, trotzdem ließt man oft von welchen, die genau das tun.
Nicht grundlos ging meine Schäferhündin, die einer hervorragenden Zuchtlinie für den Polizeigebrauch entsprang, auf fremde Hunde los.
Gerade, wenn dem Verhalten eine gewisse Aggression zugrunde liegt differenzieren Hunde eher weniger an wem sie diese auslassen.
Ich halte es garnicht für so surreal, wenn ein Hund an einer Joggingstrecke aufgewachsen ist, trotzdem irgendwann auf einen losgeht, in welcher Form auch immer.
Wenn es so einfach wäre..
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Ganz banal gesagt "Staff tötet Katze" kann man so erklären aber nicht "Staff tötet Mensch".
Solche Vorfälle "aus dem Nichts" sind aber kein normales, typisches Canidenverhalten, da läuft - ganz platt ausgedrückt - irgendetwas "nicht rund" im Gehirn.
Gibt es auch bei Menschen, das gruselt mich genauso.
So sieht es wie du schon sagst, platt gedrückt eben aus. Momo und Lotte ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du möchtest. Was sollen "meine Recherchen" sein?? Du hast gefragt ob es "sowas" (was auch immer) in der Natur gibt. Und da finde ich einen Vergleich schwierig, weil der Hund halt ein domestiziertes Kunstprodukt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass man so ein Exemplar erwischt, ist super gering. Sonst wäre der Hund nicht als Haustier so erfolgreich und es gäbe deutlich mehr Vorfälle. Sicherheit gibt es halt nicht bei Lebewesen, deren Verhalten von zig Variablen beeinflusst wird. Die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Auto schwer zu verletzen ist deutlich höher.
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Es fühlt sich hier nur so seltsam nebulös an, so ungreifbar. Das wird ja nicht besser dadurch, dass man das als Beweis mal irgendwo ansehen kann, vor allem, wenn dabei dann der Schluss ist, dass man lange nichts Auffälliges sieht und dann rastet einer aus.
Im Grunde gehört zum normalen Anamnesefaden die gesundheitliche Abklärung dazu.
Das fängt bei Wucherungen im Abdomen an, die da nicht hingehören, geht über Skeletterkrankungen, die da nicht hingehören und eben Auffälligkeiten in Hirnarealen, die da nicht hingehören (und nein, das heißt nicht automatisch Verdacht auf Hirntumor, da gibt's noch nen paar mehr Möglichkeiten).
Und dabei geht's einfach nur darum, eine der möglichen Ursachen ( gesundheitlich, Wesen, Erziehung, Genetik etc.) in der Anamnese ausschließen zu können.
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