Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Also ich kann nur von meinen Hund sprechen und der war wirklich auf die Größe und Gang beschränkt.

    Sonst hätte er das Verhalten auch bei Hunden gezeigt die mehr als 3/4 Kilo wiegen.

    Aber da war er komplett unauffällig und konnte super mit den intagieren und hat nicht mal Ansatz Weise Jagdverhalten gezeigt.

    Bei Hunden die unter sein Jagdverhalten fiehlen hat er überhaupt nicht intagiert sondern das war nur Beute.

    Da gab's nicht mit Verpiss dich oder lass mich in Ruhe sondern eher Spring in mein Maul ich freue mich drauf.

    Wie gesagt war Opi in den Thema immer Abrufbar und das Verhalten zu zeigen wenn die "Beute" auf ein zu Rennt fand ich komplett in Ordnung.

    Er hat mich ja immer Regeln lassen

  • Das muss ja kein Zwergenhund sein. Die Huendin von Schwabbelbacke ist klein (kleiner als Pan) aber kein Zwerg. Ich hab den alten Kerl (Pan) gestoppt, damit er eben nicht ins Jagdverhalten kippt! Obwohl er Siri da schon als Hund abgespeichert hatte. Aber die ist so rumgeduest, dass es Pan mAn ganz schnell ins hetzen haette bringen koennen..

  • Wir hatten so eine Begegnung mal mit einem anderen Ausgang: Ich hatte gerade meinen ersten Russell bekommen ,der kleine Hund raste auf dem Grundstück rum, und Nachbars Airedale, ein sehr scharfer, potentiell tödlicher Katzenjäger kam dazu. Die beiden hatten sich noch nie gesehen, und so schnell, wie die Airedalehündin unvermutet in den Jagdmodus ging, hinschoß und zugriff, konnte keiner reagieren.

    ABER: In dem Moment, in dem sie sich auf die Kleine stürzte, schrie die auf vor Schreck, und bei diesem Schrei (und wohl auch dem falschen Geruch der "Beute") ließ der Airedale sofort los, fuhr zurück und starrte die Katze ,die sich als Artgenosse entpuppt hatte, regelrecht fassungslos an - wirklich ein hündischer "Ach du Sch****!" -Moment. Wenn wir nicht so erschrocken gewesen wären, hätten wir über das Erstaunen in ihrem Gesicht laut gelacht.

    Die Jägerin war also zwar durch die schnelle Bewegung von etwas Kleinem zunächst getriggert worden, hat aber sofort, im Moment des ersten Erkennens, komplett umgeschaltet. Was die Vermutung nahelegt, dass da nicht immer nur stur ein Programm abläuft, sondern dass der artgenossenjagende Hund an irgendeinem Punkt sehr wohl mitbekommt, dass er keinen Hasen im Maul hat - aber eben trotzdem weitermacht.

    In unserem Fall lief schon die nächste Begegnung total nach Hundezeremoniell und freundlich ab, und die beiden Hündinnen blieben für den Rest ihres Lebens dicke Freundinnen - es war also tatsächlich ein Irrtum gewesen, den der jagende Hund mit sekundenschneller Selbstkontrolle sofort korrigiert hatte. Und das wäre eigentlich das Verhalten ,das ich von einem normalen Hund erwarte - egal, ob die fälschlich angepeilte Beute ein Artgenosse oder eben ein Kind oder ein rennender Mensch ist.

  • Ich hab den alten Kerl (Pan) gestoppt, damit er eben nicht ins Jagdverhalten kippt! Obwohl er Siri da schon als Hund abgespeichert hatte. Aber die ist so rumgeduest, dass es Pan mAn ganz schnell ins hetzen haette bringen koennen..

    Ich hätte das generell so verstanden. Also mit fließender Grenze und situationsabhängig. Ich wundere mich, dass es anscheinend Hunde gibt, wo es da je nach Individuum eine klare Trennung gibt, die auch sofort stattfindet. Also Hund gesehen - das ist jetzt Beute. Bzw. Hund gesehen - das ist jetzt ein Kommunikationspartner. Das würde ja heißen, dass ein Hund, der einmal etwas als Beute eingeordnet hat, unter keinen Umständen mehr mit diesem in die Kommunikation geht.

    Ich hätte eher gedacht, dass bei kleinen Hunden einfach schneller das "ich sehe schon, dass das ein Hund ist. Ist mir aber egal, es wird sich ja nicht nennenswert wehren" greift. Und je nach Genen und Erfahrung eben nur "gemobbt" wird oder die Tötungssequenz mitgenommen wird.

    Oder sind das zwei getrennte Phänomene? Einmal "Hund wird 'bewusst' als Ersatzobjekt missbraucht" und einmal "ohh ein Kaniiinchen"?

  • Oder sind das zwei getrennte Phänomene? Einmal "Hund wird 'bewusst' als Ersatzobjekt missbraucht" und einmal "ohh ein Kaniiinchen"?

    Das sind mWn tatsächlich zwei Phänomene. Meiner Erfahrung nach werden besonders kleine wuselige oder hoppelige Hunde als Beute wahrgenommen. Unser aktueller Kandidat wird dann sehr starr, fixiert und lässt sich nicht mehr ansprechen oder unterbrechen. Da wir derzeit keinen passenden Maulkorb für ihn haben, kann ich auch nichts testen, das Risiko geh ich auch mit Leine nicht ein.

    Gina neigt auch dazu; als damals die Welpen noch klein waren, hatte sie bei denen, besonders bei Naila mit ihrem hoppelnden Gang durch die versteiften Kniegelenke, sofort den "Kaninchen!"- Blick. Sobald die Welpen ausgewachsen waren (aber immer noch ziemlich kleine Hunde), änderte sich das in ihr typisches "Du bist n Artgenosse, ich find dich scheiße!"- Getue. Da wurde dann eben auch das "Scheiße finden" deutlich kommuniziert.

  • Am Ende des Tages sind es halt Bull an Terrier. Und dafür 'gemacht ' zuzupacken. Trigger Happy vom Terrier und haltefreudig vom Bull. Das gehört zur Wahrheit. (Bei meinen Huskies isses die Bewegung, das gilt durchaus auch für Babies und Kleinkinder, muss man halt ernst nehmen. IMMER)

  • ............. Meiner Erfahrung nach werden besonders kleine wuselige oder hoppelige Hunde als Beute wahrgenommen. ..............

    Ich habe das tatsächlich mit meiner früheren Rottweiler Mix Hündin einmal erlebt. Ein kleiner langhaar Chi rannte in ca 100 m Entfernung auf einer Wiese rum, als meine Hündin los geschossen ist. Zum Glück, war sie so ausgebildet, dass sie auf Kommando sofort aus vollem Lauf "Platz" machte. Als sie da lag, witterte sie deutlich den Geruch vom Chi und man konnte echt sehen, dass sie total irritiert war, dass dies kein Kaninchen war. Sie war absolut Hunde verträglich und ihre beste Freundin war ein Yorkie. Also ihre Absicht war nicht einen Hund zu jagen.

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