Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Und beim Leine umlegen soll man sich nicht verletzen?

    Doch, das Risiko ist bei sowas definitiv da.

    Deswegen sag ich ja: Wenn ich sowas erlebe und trenne, dann gehe ich immer das Risiko ein verletzt zu werden.

  • Und beim Leine umlegen soll man sich nicht verletzen?

    Doch, das Risiko ist bei sowas definitiv da.

    Deswegen sag ich ja: Wenn ich sowas erlebe und trenne, dann gehe ich immer das Risiko ein verletzt zu werden.

    Das bezog sich nicht auf dein Posting. ;)

  • Das geht.

    Leine drumrum und dann das Ende mit dem Karabiner durch die Schlinge, zuziehen und anheben. Das dauert und braucht Kraft. Sobald der Hund los lässt kann man ihn mittels der Leine auch auf Abstand halten. Der kann sich da garnicht umdrehen und zupacken. Im Idealfall packt man den ja wo hin.


    Genauso mit Halsband. Hand rein und zudrehen. Und nicht sofort loslassen wenn der Hund japst sondern warten dass er wirklich weggetreten ist. Sonst beisst er nochmal zu. Ja, das kann einem weh tun aber das merkt man eh erst danach.



    Ich habe zum Glück nur 2 Ernstkämpfe erlebt, gingen beide von derselben Hündin aus und bei beiden war Tötungsabsicht dahinter. Und ich will mein ganzes Leben bitte keinen Ernstkampf mehr erleben.


    Rüdengeplärre oder Hunde die sich einfach nur blöd anmachen, ja da reicht was werfen, nass machen, ein Brüller.

    Den Tipp mit den Hinterbeinen find ich recht fahrlässig, die meisten Hunde würden sich doch umdrehen und in den Störenfried hacken.

  • Hummel - der einzige Ernstkampf den ich beobachten konnte war auch schnell und leise. Die OEB knurrte nur kurz, dann stürzte sie lautlos ohne Leine aus dem Hauseingang, Stille, als sie meiner Hündin an die Kehle ging, meine Hündin drehte sich aus dem Weg und biss der OEB das Maul zu und hielt sie so fest, bis die andere Halterin und ich sie trennen konnten. Es waren nur Sekunden. Meine Hündin hatte tatsächlich aber kein Interesse am Kampf sondern hat sich nur verteidigt. Die OEB versuchte die ganze Zeit weiter wie wahnsinnig zu Freki zu kommen und beruhigte sich erst später. Es war also ein einseitig ernster Kampf sozusagen. Ich weiß nicht, dass ich Freki hätte vom Töten abhalten können in dem Moment wenn sie das gewollt hätte. Sie war der OEB haushoch überlegen, das wäre ruckzuck gegangen. Was mich im Bezug auf deine Aussage interessiert: wie beurteilst du, ob es ein Ernstkampf ist? Hast du schon solche Kämpfe beobachtet und machst es nach Erfahrung?

    Also "Kehle" ist ja eben nicht "ernst". Das ist mMn ein großer Mythos. An der Kehle kannst nen Hund fixieren. Quasi zur Ruhe zwingen (bzw es versuchen) - Hunde, die totgebissen wurden, hatten überall wo ich es bisher mitbekommen habe und es KEIN Jagdverhalten war (Jagd ist kein Sozialverhalten - keine Aggression - das ist ein anderer Funktionskreis) immer die tödlichen Verletzungen im Bauch/Brust/Lendenbereich.

    Ja, Ratscher passieren und es kann auch mal ein Ohr, ein Bein oder ähnliches etwas blutig sein - aber eben nicht "Reingebissen um zu beschädigen". Entweder es war ne dämliche Prügelei (nicht dass das gut wäre, erlaube ich auch nicht und trenne ich auch) - aber eben nicht "ernst".


    Das was du da beschreibst ist ne unerzogene OEB und deine Hündin hat ihr nur gesagt: nö, so nicht. Das Trennen hat dafür gesorgt, dass die beiden untereinander nicht fertig reden konnten und die OEB deswegen weiterhin rumgetobt hat. Und es sicher beim nächsten Mal nicht anders laufen würde.

    Nochmal - ich würde NIE sagen: Lass ich laufen. Ich sage nur: das war nicht ernst. Ernst im Sinne von "Hunde-ernst".

  • War dein Hund schlimm verletzt worden?


    und folgende

  • Fall eins mit Wasser waren kleine Hunde und viel Wasser und wurden, als sie im Schreck losgelassen haben direkt eingesammelt.


    Fall zwei waren beide Hunde danach in der Klinik und meine Hand wurde genäht.

    Darum auch meine Aussage, dass die Wassermethode sicherer ist.


    Aber ist beides ewig her, und vielleicht hätte es auch ohne Trennen kein Todesopfer gegeben. :ka:

  • Ich hatte mit meinem Hund einen Ernstkampf. Und da war auch nix mit rumspucken, knurren, beißen, umher springen.

    Mein Hund und der Husky der guten Bekannten sind innerhalb von Sekunden aufeinander los und haben die Kiefer ineinander gebissen. Also oben war der Oberkiefer des Huskys, dann Bennis Oberkiefer, dann der Unterkiefer des Huskys und dann Bennis. Und beide Hunde haben still dagestanden, bis auf so ein Keuchknurren, unterdrücktes Schmerzfiepen (beim Atmen) und so ein fieses Knirschen (Zähne auf Knochen).

    Es war richtig gruselig und wir waren so perplex (wir sind ja zusammen Gassi gegangen und nicht das erste Mal) und haben auch erst geschrien. Weil die Husky Besitzerin recht klein war, konnte sie den Husky sowieso nicht hoch heben (weder vom Gewicht, noch von der Armlänge her) aber ich habe Benni geschnappt und an den Hinterbeinen bzw. Körper hochgehoben. Sie hat das Halsband festgehalten von ihrem Husky (hätte also auch verletzt werden können). Und dann haben wir gewartet. Und als einer der Hunde nachschnappen wollte sind wir beide zurück gestolpert mit unseren Hunden und beide haben sich innerhalb von Sekunden beruhigt. Die Verletzungen waren schon übel, aber es ist deutlich weniger passiert, als wir erst dachten. Beide Hunde hatten "nur" je 2 Löcher in Ober- oder Unterkiefer bzw. Ordentlich Kratzer und Schrammen. Keine Knochenverletzungen.

  • Murmelchen - ich wurde nicht nur nie richtig gebissen, ich wurde bisher einfach gar nicht gebissen. Weder von fremden noch von eigenen Hunden. Versehentlich mal nen Kratzer abbekommen ja, gebissen worden - nie. Vermutlich bin ich auch deshalb so optimistisch (bzw. naiv 🤣). Ich habe bisher halt Glück gehabt. Es tut mir leid dass du so schlimm gebissen wurdest 😢 Hast du deinen Hund damit retten können?


    Hummel - ah jetzt verstehe ich was du meinst. Im Endeffekt sieht der Normalhundehalter meist nie einen Ernstkampf, denn so einen - Haps!-und-einer-der-Beiden-ist-tot-Fall erlebt man nur sehr selten und dann auch eher als Jagdverhalten, oder sehe ich das falsch? Das heißt aber wiederum, dass auch die Pitbulls ja gar keinen Ernstkampf hatten in dem Artikel, die haben ja recht lange da rum getobt noch im Garten.

  • FrekisSchwester

    Zwei DSH einer guten Bekannten, haben sich im Haus in die Wolle bekommen.

    Der Kampf war lange und laut. Meine Bekannte ist durchs Fenster zu den Nachbarn um ihren Mann zu holen.

    Am Ende war ein Hund tot, und der zweite musste eingeschläfert werden.

    Da war nix mit leise ....


    Aber bei dem Ergebnis ja wohl doch ernst, denke ich zumindest als Laie.


    Oder geht es um eine Korrektur wissenschaftliche Definition?

  • Nur mal so zum Thema Ernstkampf, Kommentkampf und vor allem, wie nutzlos 99,9% aller Aktionen sind.

    In dem Video hier im Spoiler (zurecht Spoiler, das ist nichts für schwache Nerven) versucht man mit Lautstärke, irgendeiner Art Spray (vermutlich Wasser, kann definitiv weder Pfefferspray noch klassisches Tierabwehrspray sein), dem bereits erwähnten Halten und Schieben an den Hinterbeinen die Hunde zu trennen. Alles absolut erfolglos. Da kommt nichts mehr an.

    Gruselig vor allem, wie leise das eigentlich ist. Ich glaube, das kann man sich so kaum vorstellen, wenn man es nicht gesehen hat.


    Nach dem Angriff von Mailos Bruder habe ich mich mit meinem Trainer lange unterhalten, wie man getrennt hätte, wenn es ernst gewesen wäre und nicht „nur“ beschädigend.

    Er sagte: Ruhig bleiben, stabilen und langen Stock in beide Halsbänder und drehen. Langsam und behutsam natürlich, damit kein Genick bricht, aber so lange, bis BEIDE! Hunde bewusstlos sind, damit keiner nachsetzen kann.


    Ich muss aber bei dem Video mit der Schäferin gestehen, mir wäre das zu viel, um das auszusitzen. Mir persönlich.

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