Geri hat das erste Mal unsere lange Feldwegrunde ganz im Freilauf - sogar komplett ohne Schleppleine - gemeistert. Anderen Hunden sind wir nicht begegnet (da wäre er bestimmt schon noch in Versuchung hinzulaufen), aber Menschen, und er ist stets im Radius geblieben, auf dem Weg, und kam zu mir wenn ich ihn rief und hörte insgesamt ausgezeichnet. Wild und Co waren ihm egal. Der Kleine macht mich einfach nur froh!
Beiträge von FrekisSchwester
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Hier haben wir wohl "Kind als Jagdbeute" - Packen plus Schütteln?
https://www.dailymail.co.uk/ne…rl-3-new-owner-speak.html
Ansonsten leicht skurril: der Hund konnte eben einfach kein Englisch!
Das Blöde ist, so skurril es ist, dass die “Sprachbarriere” tatsächlich vorkommt. Freki reagierte am Anfang nur auf Befehle auf Tschechisch und lernte erst nach und nach die Befehle wie ich sie haben will - größtenteils in Deutsch. Aber Kinder packen und schütteln hat sie nie gemacht. Hat also mit der Sprachbarriere eher weniger zu tun als mit unkontrolliertem oder falsch konditionierten Jagdverhalten.
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Ich dachte auch an Läufigkeit oder beginnende Scheinträchtigkeit.
Aber ich würde auch schauen ob es eventuell mit dem Wetter (zu warm? Gewitter?) zusammen hängt.
Wenn es keines von beidem ist, würde ich wie auch sonst bei einer plötzlichen Verhaltensänderung grundsätzlich den Tierarzt aufsuchen und Hund durchchecken lassen.
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Ich denke wir vertiefen das mit dem "auf dem Weg" bleiben, da gab es ja eine ausführliche und tolle Anleitung
Hmm auf Spielzeug ist sie bisher nicht so angesprungen, sie liebt ihre Frisbee und hat die mal aus dem Kinderwagen geklaut und möchte das Teil unbedingt haben, aber sie würde in jedem Fall ein Leckerli allem anderen vorziehen, vor allem, wenn es ordentlich mieft
Das Spielzeug gibt es nach dem Leckerli - zum Abreagieren. Es kann das Grasbeissen etc. ersetzen.
Genaugenommen ist in Gras beißen und Stock suchen etc. eine indirekte Spielaufforderung an dich. Meine Jungs zeigen dieses Verhalten einander gegenüber - um den jeweils anderen zu mehr Spielen zu animieren. Es ist also nicht nur Übersprungshandlung sondern auch hündische Kommunikation. Sie zeigt damit dass sie gern deine Hilfe in Form eines entlastenden Spiels haben möchte.
Kleiner Edit: den Lachsmiley musste ich einfach setzen wegen “wenn es ordentlich mieft”, das kenne ich von meinen felligen Kumpels auch. Sowohl von den Hunden als auch den Mäusen (ich sag nur Mehlwürmer).
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Mir wäre eine 15-20 lange SL viel zu umständlich.
Und mit einem großen Hund - Baby in Kinderwagen oder Trage ist das auch einfach gefährlich.
Mein Hund kann durchaus auf dem Weg bleiben und trotzdem um mich herum, vor und zuürkc flitzen, das würde mit Schleppleine nicht gehen
Ich weiß nicht, wo du das gelesen hast.
Was der Hund braucht, ist freie Bewegung, ja. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Durchs Unterholz stöbern oder hunderte Meter weit rennen muss das nicht heissen. Im Gegenteil - wenns zu aufgeregt schnuppert oder hektisch rumrennt, besser (kurze) Leine dran und runterfahren.
In der Junghundezeit ist das auch sicherlich öfter nötig. Find ich normal.
Ich denke auch, hier liegt der Hase im Pfeffer.
Es wird viel über den RR und über Gehorsam geregelt. Der Hund soll bei Ablenkung Frauchen anschauen usw.
Ich glaube, es wurde aber kein lockeres, gemeinsames Laufen ohne dauernde Ansprache erarbeitet.
Für mich ist "Nicht kreuzen" (an der Leine) das entscheidende, und dass der Hund auch ohne Ansprache auf mich und auf verabredete Grenzen (Radius, nicht weiter von mir weg als 15-20 m, auf dem Weg bleiben) achtet.
Erst wenn das fest etabliert ist, ohne dass ständige Ansprache, Korrektur, Kontrolle, heranrufen notwendig sind, wird das irgendwann entspannter.
Aber ja, das dauert ein bisschen.
(Und jetzt bitte nicht daraus schliessen, dass das bei uns immer super duper perfekt klappt, es gibt natürlich Umgebungen, da muss die Leine dran als Absicherung, weil 100% - haben wir nicht.)
An der Führleine läuft sie gut. Also Leine locker, ohne kreuzen.
Sie versucht aber ab und zu mal irgendwo zu schnuppern oder sich einen Ast zu schnappen und zieht dann plötzlich. Ich erlaube es ihr dann nicht dort hinzugelangen.
Auch, wenn sie mal muss, zieht sie manchmal plötzlich und will sich dann an einem bestimmten Ort lösen, das erlaube ich dann
Bisher durfte sie immer im Befehl "Lauf" schnuppern so lange sie wollte und so wie es die SL es zulässt erkunden. Bei der SL kreuzt sie. Hab manchmal die SL losgelassen und sie darf dann mal rennen, wenn sie mir zu wuselig wird, rufe ich sie zurück und sie muss erstmal wieder bei mir bleiben.
Wenn Hunde usw. kommen, muss sie ins ran, also bei mir bleiben und die SL wird kurz genommen. Ich erkenne irgendwie nicht, was man sonst noch machen soll, wenn man spazieren geht (bezüglich auf locker spazieren gehen, mal nicht kontrollieren etc.) in einem gewissen Rahmen muss ich ja immer aufpassen. Wenn da aber eine große Wiese ist und da weit und breit nichts ist dann lasse ich sie laufen. Bisher hatten wir auch nie Zwischenfälle seit der Grillgeschichte letztes Jahr, also im Sinne von sie haut ab zu einem anderen Hund oder reißt sich los oderso, ich reagiere vorher.
Das bei den Freunden hat ich ohne mein Beisein abgespielt, da hat jemand die Tür beim Reinkommen offen gelassen und sie ist ausgebüchst.
Wir haben für den Alltag eine 5 m lange SL, die Länge finde ich noch gut, alles andere finde ich zu lang und tüdellig. Ich war einmal im Winter mit einer 15 m Leine draußen, es war schrecklich, man war nur mit dieser Leine beschäftigt. 8 Meter sind mir auch zu lang
3 m werde ich mir nochmal holen, das kann ich mir für uns für den Alltag gut vorstellen
Es klingt total gut wie du das machst. 5 m Schleppleine ist finde ich auch ideal um Gefahren zu minimieren. Wir hatten für Garmr als er jünger war auch erstmal nur eine mit 5 m - damit er sich 1) nicht damit verheddert (er ist tollpatschiger als Geri) und 2) damit er, schon damals ein Kälbchen, damit nicht jemanden einwickelt und umreißt versehentlich. Einfach um ihn in seiner ungestümen und fröhlichen Jugend etwas besser sichern zu können. Längere Schlepp ist mehr dazu geeignet wenn du mal nur mit Hund und ohne Kind unterwegs bist (wenn das mal möglich ist).
Relativ ungehinderte Bewegung funktioniert mit Schleppleine auch sehr gut. Ich lasse meine Jungs (aufgrund der rassebedingt etwas “einschüchternd” wirkenden Äußeren und Größe) so gut wie nie ohne Schlepp frei laufen. Es gibt nur ein paar wenige Orte an denen sie ganz im Freilauf sind, und das sind Orte wo ich sie auch so im Griff habe sozusagen (Badestelle, wo sie eh nur mit mir spielen wollen meistens, oder umzäunter Auslauf, oder unser Garten, Geri darf auch mal woanders aber das wird zu OT). Gerade momentan ist es doch super wenn du ihr einen 5 m Radius gewährst 👍🏻
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Danach macht sie jedesmal eine Übersprungshandlung, sie beißt Grasbüschel, frisst Grad oder schnappt sich einen Stock. Das macht sie immer, wenn sie Frust hat, also nicht zu einem Hund darf der aber scheinbar toll riecht oder der gerade rennt und den sie deshalb spannend findet.
Lucy hatte als Junghund dann zwar keine Übersprungshandlungen gezeigt - kam aber manchmal einfach nicht mehr "runter" (wenn die Begegnung an sich schwierig war, oder es einfach zuvor schon viele Begegnungen gab).
Bei uns hat es sehr geholfen, wenn ich dann als Belohnung ein Spielzeug gegeben habe (statt Leckerchen - die gingen bei uns bei Stress sowieso nicht) und wir dann nach so stressigen Situationen kurz gezergelt haben oder Lucy das Spielzeug dann holen und bringen durfte (also etwas, womit körperlich Energie abgebaut wird)Klar - wie schon so oft geschrieben sind es verschiedene Hundetypen - man müsste das natürlich vorsichtig ausprobieren, ob es Stress auf- oder abbaut (am Besten natürlich mit einem guten Trainer).
Aber vielleicht einfach mal als Denkanstoß.
Mir kommt sooo vieles bekannt vor.
(jetzt kommt bestimmt wieder der Einwand mit den Hundetypen - ich weiß... )
Und mir hat das Buch
Der aufgeregte Hund: Gemeinsam zu mehr Ruhe und Gelassenheit (Preis: 19,95 €) (Affiliate-Link)
gut gefallen und ich hatte ein paar "aha-Erlebnisse".Super guter Rat mit dem Spielzeug! Ich habe es bei Geri so gemacht, durch sein Temperament und seine manchmal doch recht impulsive Ader am Anfang auch brauchte um nach einer aufregenden Begegnung runterzufahren. Also gezergelt, holen lassen, suchen lassen… solange bis er sich auf unser Spiel konzentrierte. Das ging dann über in Sitz, Platz, Bleib, Hopp usw. Übungen mit Leckerli Belohnung und danach war er frei im Kopf um gechillt weiterzugeben. Nach und nach wurde das Ganze umgebaut in nur Befehlsübungen und irgendwann in den Befehl “Andere Seite”, bei dem er sich auf meine andere Seite (vom Hund oder Menschen zu dem er will) begibt und dort lang geht oder sitzt und dafür belohnt wird. Klappt besser in der warmen Jahreshälfte (ich merkte es sehr deutlich, er ist plötzlich wieder mit Rüden verträglich, scheinbar betrifft die jahreszeitliche hormonelle Veränderung auch TWH und deren Mixe… bin verwirrt und hätte es nicht erwartet… aber na ja die Mädels der Rasse sind teilweise ja auch nur einmal im Jahr läufig). Aber klappt auch immer besser. Ein bisschen Geduld braucht man ☺️
Ich denke da übrigens an Tobie und ihren großartigen Kong Wubba - genau für solche Situationen ideal. Hat mir bei Geri auch seeeehr geholfen - wenn das mitgenommene Spielzeug der Wubba war brauchte man nichts anderes, das reichte und alles andere war uninteressant.
Übrigens gibt es immer noch Situationen die ich rein mit Ablenkung manage bei Geri - also 100% Garantie gibt es nie dass der Hund sich nicht aufregt.
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Ich kann das irgendwie nicht wirklich einordnen.
Der Nutzer hat ja noch ein paar Videos von Wolfhunden in seiner Liste.
Ich gehe mal von so einem Tier aus.
Bei einem Wolf würde wohl niemand nur ein paar Meter daneben stehen beim Filmen.
Das ist zu 100% ein Wolfhund, kein Wolf. Viiiiel zu klein im Vergleich zu den Ziegen. Sieht aber sehr absurd aus, zugegeben.
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Ich bezweifle, dass sie aus einer guten (VDH) Zucht stammt, denn welcher gute Züchter gibt eine Arbeitslinie an einen Ersthundehalter in die Stadt ab, ohne dass ein Plan steht, wie man mit dem Hund arbeiten möchte. Und dann die Hundeschule vor der 15.Woche untersagt.
Aber es stand doch ein Plan und der Hund hatte ursprünglich auch Dummy-Training gemacht?
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Ich hatte ihn als ich 16 war und bin alt. Damals gab es noch keine so klare Trennung zwischen den Linien. Er entsprach aber mehr dem AL Typ und ist aus einer Arbeits/Jagd-Linie gewesen. Klassisch AL von heute ist natürlich auch etwas anderes, deswegen habe ich es erwähnt - er war vermutlich viel gemäßigter. Aber er war eher wie die AL Labbis die ich in den letzten Jahren getroffen habe, nicht wie die Showtypen. Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt 😬
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Hootch lehrte mich, mehr in die Welt zu vertrauen.
Willi lehrte mich, dass man jemanden auch lieb haben kann, wenn man ihn bereits aus den Augen verloren hatte.
Freki lehrte mich, dass es schön ist, für andere da zu sein, dass im Moment zu leben oft die beste Lösung ist, und brachte mir zu einem großen Teil bei, wie man Welpen auf- und erzieht.
Geri und Garmr sind noch jung, mal sehen welche Lektion sie für mich noch in Petto haben.