Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • sie erfüllen - auch vor dem Gesetz - einen beruflichen Zweck.

    Nein. Ich bin kein Landwirt oder Schäfer. Ich halte nur ein paar Rinder und zu deren Schutz die Hunde.

    Meine Hunde unterscheidet vorm Gesetz nichts von Deinen.

    Ah, ok - danke; Dann sind bei dir dir Rinder und die Hunde also Luxus xD


    In der Praxis sind deine Hunde aber dennoch "Arbeitshunde", und tun den Job unter den ihnen selektierten Bedingungen.


    Weiß du, aus genau diesem Grund halte ich die joblose Haltung eines Kangal in einer Mietwohnung für nicht rassegerecht - zumal die meisten dieser so gehaltenen Hunde auch niemals ihrem anselektiertem Bewegungsbedürfnis nachkommen können, weil sie außerhalb nur mit Leine geführt werden.

  • Ich finde es ehrlich gesagt total heftig dass die Halterin da einfach dazwischen gegriffen hat und so schwer verletzt wurde. Dass die Halterin bei ihren eigenen Hunden nicht einschätzen konnte, wie schlimm der Kampf wirklich ist, und die Hunde ihr Eingreifen nicht nur ignoriert sondern sie auch noch verletzt haben.

    Das halte ich für nicht ungewöhnlich in so einer Situation, quasi im Affekt.

    Solch eine Verletzung kann auch einfach ein (klingt halt blöd) Kollateralschaden in einer Extremsituation sein.

    Habe das einmal als Kind mitbekommen, als meine Großtante ihren Rüden von einem anderen trennen wollte, zwischen Kampf, Eingreifen und schwerer Handverletzung lagen nur Sekunden.

    Es war später nichtmal mehr bestimmbar, welcher Hund da eigentlich die Hand zerfetzt hat, das ging unfassbar schnell.

  • Ich finde es ehrlich gesagt total heftig dass die Halterin da einfach dazwischen gegriffen hat und so schwer verletzt wurde. Dass die Halterin bei ihren eigenen Hunden nicht einschätzen konnte, wie schlimm der Kampf wirklich ist, und die Hunde ihr Eingreifen nicht nur ignoriert sondern sie auch noch verletzt haben.

    Das halte ich für nicht ungewöhnlich in so einer Situation, quasi im Affekt.

    Solch eine Verletzung kann auch einfach ein (klingt halt blöd) Kollateralschaden in einer Extremsituation sein.

    Habe das einmal als Kind mitbekommen, als meine Großtante ihren Rüden von einem anderen trennen wollte, zwischen Kampf, Eingreifen und schwerer Handverletzung lagen nur Sekunden.

    Es war später nichtmal mehr bestimmbar, welcher Hund da eigentlich die Hand zerfetzt hat, das ging unfassbar schnell.

    Du hast ja Recht! Es ist trotzdem so erschreckend dass so etwas passiert.


    Gerade WEIL ich beinahe auch sowas erlebt hätte.


    Schau mal, ich habe mich mal zwischen Freki und eine andere Hündin gestellt, und Freki hatte ihre Kiefer schon um mein Bein - und hat sie nicht zugezogen sondern ist erschrocken zurückgewichen, so dass ich sie dann schnell aus dem Kampf entfernen konnte. Das war zum Glück Komment - aber schon ein Jahr später hat dieselbe - freilaufende - Hündin Freki (die angeleint war) angefallen, und da habe ich zum Glück nicht so reagiert (da war ich schlauer weil ich mich belesen hatte, wie gefährlich sowas ist - vorher mit meinem Labi war ich so verwöhnt, er war so mega nett, deeskalierend und auch nicht distanzlos, da war nie etwas vorgefallen, Freki dagegen hat schön zurückgepöbelt wenn einer sie anpöbelte und zog manchmal Ärger an) - sondern mein Smartphone nach den Hunden geworfen und dann zusammen mit der anderen HH beide auseinander gezogen, ohne in die Nähe ihrer Mäuler zu kommen. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wäre wenn ich da dazwischen gegangen wäre.


    Deswegen ist es für mich umso mehr erschreckend.

  • Naja, was willst du machen? Warten bis einer tot ist?


    Ich hab mit meinem Mann unsere ehem. Hündin von einem doppelt so großen Rüden getrennt. Er hatte die Hündin gewürgt und ich als sie los ließ den Rüden schnell weggezogen. Der hat in Panik um sich gebissen und meine Hand erwischt. So ein ü40kg Hund hat halt Kraft. Er hat sofort los gelassen als er gecheckt hat dass das ein Mensch ist, der Biss war dennoch tief und direkt am Daumengelenk vorbei.


    Beim zweiten Mal wurde ich von besagter Hündin nach dem Trennen angegriffen. Ich war allein und Option wäre gewesen dass der Senior auf den sie sich gestürzt hatte es nicht überlebt...


    Klar, man geht ein Risiko ein aber ich könnte mir niemals verzeihen da nur zuzusehen.

  • Mein Rüde hat mir bei Trennen auch die Hand zerlegt. Die Alternative war warten bis mein anderer, herzkranke Hund ohnmächtig oder schlimmeres umkippt.

    Meine Bekannte wurde von ihrem HSH nicht wenig verletzt als der ihren anderen Rüden zerlegen wollte. Das passiert leider und es ist immer schnell gesagt dass nan da nicht zwischengeht.

  • Sorry, aber wer in eine echte ernsthafte Beisserei packt, riskiert IMMER Verletzungen (Alternative waere zu warten bis einer der Hunde tot ist). Die Hunde sind da fast immer in einem Tunnel und beissen eben. Nicht gezielt den Menschen, den nehmen sie gar nicht mehr wahr!

  • Ich denke, wenn ich vom Ernstkampf ausgehe, dann nehme ich lieber etwas zur Hilfe wie einen Stock oder so, oder ich werfe etwas, oder ich versuche die Situation gemeinsam mit einem zweiten Menschen zu lösen.


    Bei nur Rumgeprolle und Komment gehe ich oft dazwischen - damit es nicht eskaliert. Da ist zwar auch ein Risiko, aber etwas geringer.


    Kann aber nachvollziehen, dass man einfach im Affekt dazwischen geht. Ich nehme mich da auch nicht raus. Und dass es dann auch mal richtig schief gehen kann. Und gerade deswegen ist es doch erschreckend. Weil es jedem von uns passieren kann (und wie ich schon beschrieben hatte mir auch beinahe passiert wäre).


    Also, ich kritisiere da nicht die Halterin oder deren Hunde - ich bin nur emotional davon sehr mitgenommen. Die Vorstellung, von meinem eigenen Hund so verletzt zu werden ist für mich sehr gruselig. Viel gruseliger als von einem fremden Hund gebissen zu werden.

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