Beiträge von lilactime

    :lepra:


    Mein braves Hundebaby wird ungewohnt.


    Vormittags: bei Nachbarn im großen Garten "fällt" Bosco in den Teich und muss herausgefischt werden. Fünf Minuten später "fällt" Bosco wieder in den Teich, aus dem er nicht rauskommt und haut mit seiner noch sehr unausgefeilten Schwimmtechnik die Wasserrosen kaputt.

    War dann klar, dass er halt nicht fällt, sondern einfach reinglitscht.

    Habe Seerosenersatz angeboten.


    Abends: stehe am Zaun und unterhalte mich mit anderer Nachbarin, ihr Hund bei ihr, meine Hunde bei mir.

    Bosco steht total entspannt neben mir, hebt dann senkrecht nach oben ab, schwebt aus dem Stand über den Zaun und landet neben der Nachbarin, die er sehr gern hat. Das sagt er ihr und vergisst dann, wie da Maschendraht zwischen ihn und mich gekommen ist und findet das spooky und unerklärlich. :pfeif:


    Jetzt beginnt also das schöne Jahr, in dem man den Hund getrost im Keller vergessen kann, bis alle "noch nie hat er das gemacht" 's verpufft sind.

    Im Vergleich zu Curly und Labrador war der Golden hier der eigensinnigste und äh betreuungsintensivste Welpe.

    Der ist einfach losgelatscht und wollte sein Ding machen - auf der einen Seite super, weil er so viel selbstverständliche Sicherheit der Umwelt gegenüber mitbrachte, auf der anderen Seite viele "wtf, Bjarni" -Momente.

    Dieses Wesensmerkmal hat sich so weiterentwickelt, dass Bjarni sich hervorragend an Grundregeln hält (Wegtreue, nichts hetzen, nicht zu anderen Hunden, bestimmten Radius einhalten etc ), er aber bitte innerhalb dieses Rahmens seine eigenen Entscheidungen treffen möchte und da auch einen ordentlichen Dickschädel entwickelt.

    Er ist also mega zuverlässig, will aber im Umkehrschluss seinen Ermessensspielraum.

    Meistens klappt das prima, manchmal...naja...müssen wir reden.


    Für den kleinen Curly, der nicht die Sicherheit eines Panzers mitbringt, ist der unbeeindruckte Bjarni ein Segen. Ich glaube, allein Bjarnis stoische Ignoranz Umweltreizen gegenüber, hat bereits eine Menge an Sicherheit an Bosco weitergegeben.


    Lustigerweise sind die beiden in anderer Hinsicht fast gegensätzlich. Bjarni ist ein Seelchen uns gegenüber, furchtbar liebesbedürftig und mitschwingend. Bosco ist rauer und emotional nicht so "abhängig".

    Morgen und Übermorgen um die 35 Grad -

    Tipp: Tomaten beschatten

    Ich hänge morgen früh Bettlaken vor die zwei Doppelreihen, sonst verbrennen mir mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit vor allem die unreifen Fleischtomaten direkt an der Pflanze

    "Meine" Rasse habe ich mit ihm gefunden.

    Auch spannend:


    Wie es denn bei den Retrieverhaltern hier mit den 6 Vertretern? Welche sind voll euer Ding, welche eher nicht - und warum?


    Ich könnte mir immer wieder Labrador Retriever vorstellen, denke aber auch, mit Cala hatte ich einen solchen Once in a lifetime - Hund, dass mir die Maßstäbe verrutschen könnten.

    Beim Golden empfinde ich die Varianz in der Rasse als ziemlich breit, da würde ich zumindest dreimal gucken, bestimmte Richtungen in der Zucht sagen mir nicht zu (verstärkt unsicheres, scheues Wesen, Phlegma, schlechte Motivierbarkeit, sehr dünnes Nervenkostüm... )

    Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich jederzeit wieder einen Curly mit Boscos Background oä nehmen, für mich ein Traumhund

    Chessies finde ich generell spannend, kenne aber nur eine Handvoll Vertreter - sicherlich bezüglich Ernsthaftigkeit und Arbeitswut nochmal ein Thema für sich


    Toller und Flat sind für mich keine Option, der Flat vor allem aufgrund seiner gesundheitlichen Situation


    Erzählt doch auch mal...